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Verbände fordern: Nutzbarkeit elektronischer Patientenakten für Forschung & Versorgung sicherstellen

Oberstarzt a.D. Professor Andreas Markewitz, medizinischer Geschäftsführer der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)
Oberstarzt a.D. Professor Andreas Markewitz, medizinischer Geschäftsführer der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)
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Oberstarzt a.D. Professor Andreas Markewitz, medizinischer Geschäftsführer der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)
Oberstarzt a.D. Professor Andreas Markewitz, medizinischer Geschäftsführer der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)

Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) funktioniert nur
gemeinsam: Standardisierungsorganisationen, Vertreter aus Forschung und
Wissenschaft sowie Branchenverbände der industriellen
Gesundheitswirtschaft fordern in einem gemeinsamen Aufruf einen
transparenten, koordinierten und ressortübergreifenden Prozess zur
Festlegung der technischen und semantischen Spezifikationen medizinischer
Inhalte.

„Daten sind für alle da! Daher ist die interoperable Datenerfassung und
deren strukturierte Verwertung ein Teil unserer gemeinsamen medizinischen
Zukunft, mit Betonung auf gemeinsam“, sagt Oberstarzt a.D. Professor
Andreas Markewitz, medizinischer Geschäftsführer der Deutschen
Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).

In einem kürzlich veröffentlichten „Letter of Intent“ der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV) und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung
(KZBV) positionieren sich diese als einzige Instanz für die Festlegung der
medizinischen Informationen in elektronischen Patientenakten. Die
alleinige Festlegungshoheit einzelner Akteure ist aus Sicht der
Unterzeichner des Aufrufs jedoch nicht zielführend. Die grundsätzliche
Beteiligung der beiden Organisationen sei zu begrüßen. Um jedoch eine
nachhaltige und strukturierte Verwertung der Daten für Versorgung und
Forschung sicherzustellen, bedürfe es der Einbindung weiterer Experten.

Koordinierter Prozess: Standards sollen staatlich festgelegt werden

Die Verbände rufen deshalb zu einem koordinierten Prozess auf, bei dem die
Festlegung der Standards staatlich angesiedelt ist, und Fachexperten und
alle relevanten Stakeholder eingebunden werden. Nur so könne gewährleistet
werden, dass die elektronische Patientenakte sektor- und
länderübergreifend erfolgreich zum Einsatz kommt.

Die Unterzeichner betonen: Da weder Versorgung noch Forschung an
nationalen Grenzen haltmachen, gibt es keine Alternative zum Einsatz
international anerkannter und genutzter Standards. Ein Blick auf andere
föderale Länder, wie die Schweiz oder Österreich, zeigt, dass die
elektronische Patientenakte auch dort auf Basis einer breiten Expertise
unterschiedlicher Stakeholder erfolgreich eingeführt wurde.

Gemeinsamer Aufruf fachübergreifender Organisationen

Der Aufruf wird von den Organisationen Arbeitsgemeinschaft der
Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Bundesverband
Deutscher Pathologen e.V., Bitkom e.V., Bundesverband Gesundheits-IT –
bvitg e.V., BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V., Dachverband
Ärztlicher Diagnostikfächer e.V. (DVÄD), Deutsche Gesellschaft für Innere
Medizin e.V. (DGIM), Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik,
Biometrie und Epidemiologie (GMDS) e.V., Deutsche Interdisziplinäre
Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V (DIVI), Deutsche
Röntgengesellschaft e.V. (DRG), HL7 Deutschland e.V., IHE Deutschland
e.V., SPECTARIS - Deutscher Industrieverband für optische, medizinische
und mechatronische Technologien e.V., Spitzenverband IT-Standards im
Gesundheitswesen (SITiG), Technologie- und Methodenplattform für die
vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF), Verband der Diagnostica-
Industrie e.V. (VDGH), Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.
(vfa) und ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
e.V. gemeinsam getragen.

Den gesamten Aufruf finden Sie hier und ebenfalls auf den Homepages der
Unterzeichner.

Unterzeichner:

Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen
Fachgesellschaften  (AWMF)
Geschäftsstelle: Dennis Makoschey
Tel.: +49 030 20097777, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bundesverband Deutscher Pathologen e.V.
Tel. 030 30881970, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bitkom - Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien e.V.
Pressekontakt: Teresa Maria Tropf, Pressesprecherin
Tel. +49 30 27576-168, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V.
Pressekontakt: Natalie Gladkov, Pressereferentin
Tel. (0)30 206 22 58 – 18, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Pressekontakt: Manfred Beeres,
Tel. 030 - 246 255-20, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Dachverband Ärztlicher Diagnostikfächer (DVÄD)
Tel.: +49 30 2804 5618, kontakt@dväd.de
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V.
Tel. 0611 2058040-41, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und
Epidemiologie (GMDS) e.V.
Dipl. Volksw. Beatrix Behrendt
Tel: +49(0)2236-3319958, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
e.V.
Geschäftsstelle: Volker Parvu, Dipl.Inf.(FH)
Tel. 030 4000 5607, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Deutsche Röntgengesellschaft (DRG)
Pressekontakt: Dr. Hans-Georg Stavginski, Bereichsleiter Kommunikation
Tel. +49 30 916 070 43, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

HL7 Deutschland e.V.
Tel.: +49 700 7777 6767, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

IHE Deutschland e.V.
Geschäftsstelle: Frau Daniela Brauer, Tel.+49 302 200 247-15
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.,

SPECTARIS - Deutscher Industrieverband für optische,
medizinische und mechatronische Technologien e.V.
Pressekontakt: Benedikt Wolbeck,
Tel. 030-41402166, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Spitzenverband IT-Standards im Gesundheitswesen (SITiG)
Tel.: +49 700 7777 6767, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische
Forschung e.V.
Tel.: 030 - 22 00 24 70, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

VDGH – Verband der Diagnostica-Industrie e.V.
Pressekontakt: Gabriele Köhne, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

vfa – Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.
Pressekontakt: Dr. Jochen Stemmler,
Tel. +49 30 20604-203, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.
Pressekontakt: Stella Loock,
Tel. +49 69 6302-257, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Ansprechpartner für interessierte Wissenschaftler:

Volker Parvu
Geschäftsführer der DIVI

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Tel +49 (0)30 40 0 056 07