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Cantor-Medaille 2019 für die Mathematikerin Hélène Esnault

Die Mathematikerin Hélène Esnault bekommt die Cantor-Medaille der Deutschen Mathematiker-Vereinigung des Jahres 2019  Bernd Wannenmacher
Die Mathematikerin Hélène Esnault bekommt die Cantor-Medaille der Deutschen Mathematiker-Vereinigung des Jahres 2019 Bernd Wannenmacher
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Die Mathematikerin Hélène Esnault bekommt die Cantor-Medaille der Deutschen Mathematiker-Vereinigung des Jahres 2019  Bernd Wannenmacher
Die Mathematikerin Hélène Esnault bekommt die Cantor-Medaille der Deutschen Mathematiker-Vereinigung des Jahres 2019 Bernd Wannenmacher

Die Cantor-Medaille der Deutschen Mathematiker-Vereinigung des Jahres 2019
geht an Hélène Esnault, Professorin für Arithmetische Geometrie an der
Freien Universität Berlin.
Das beschloss das Präsidium der DMV kürzlich in Berlin. Die Cantor-
Medaille ist die bedeutendste wissenschaftliche Auszeichnung, die die DMV
höchstens alle zwei Jahre vergibt. Das Preisgeld beträgt 4.000 Euro.

„Hélène Esnault ist eine der weltweit profiliertesten Persönlichkeiten in
der Mathematik. Sie hat zutiefst beeindruckende Ergebnisse in der
algebraischen Geometrie und, damit zusammenhängend, der Topologie und
Zahlentheorie erzielt. Ihre Ergebnisse wirken bis in die Physik hinein.
Dank ihrer Ausstrahlungskraft ist Hélène Esnault eine international hoch
geachtete Mathematikerin“, so das DMV-Präsidium zur Begründung. „Ich
schätze die Arbeit von Hélène Esnault sehr und beglückwünsche sie sehr
herzlich zur Cantor-Medaille!“, sagte Michael Röckner, Professor für
Mathematik an der Universität Bielefeld und Präsident der DMV. Die
Medaille wird Hélène Esnault bei einem Festakt auf der DMV-Jahrestagung im
September 2019 überreicht. „Diese große Auszeichnung durch die DMV ehrt
mich – ich danke herzlich!“, sagte Hélène Esnault auf Nachfrage.

Hélène Esnault wurde 1953 in Paris geboren. Ab 1973 studierte sie an der
École Normale Supérieure de Jeunes Filles, erhielt 1975 ihr Diplom (DEA)
an der Universität Paris VII und 1976 ihre Agrégation. Sie wurde in Paris
promoviert und habilitierte sich außer in Paris 1985 auch an der
Universität Bonn, wo sie 1983 bis 1985 Gastwissenschaftlerin am Max-
Planck-Institut für Mathematik war. Von 1990 bis 2012 war sie Professorin
in Essen bevor sie auf die erste Einstein-Professur an der Freien
Universität Berlin berufen wurde, wo sie bis heute wirkt. Im Jahr 2003
erhielt sie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen
Forschungsgemeinschaft gemeinsam mit Eckart Viehweg. Sie ist
Mitherausgeberin mehrerer Fachzeitschriften und erhielt zahlreiche Preise
sowie mehrere Ehrendoktorwürden. Sie ist Mitglied in vier
Wissenschaftsakademien und war Mitglied des Komitees für die Vergabe der
Fields-Medaillen 2018 der International Mathemat