Sonnige Emails: UV-Infos per Newsletter
April, April, der weiß nicht, was er will. Schnee, Regen oder doch
Sonnenschein – gerade im Frühjahr geht es hin und her. Doch trotz
Wetterkapriolen steigt im Frühjahr die Intensität der Sonnenstrahlung und
damit die Belastung durch ultraviolette (UV-) Strahlung. Wie intensiv
diese ist und welcher UV-Schutz angebracht ist, dazu berät der UV-
Newsletter, den das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) nun wieder
regelmäßig verschickt.
War der 2012 gestartete Newsletter ursprünglich ein Angebot speziell für
Medien, interessieren sich heute neben Privatpersonen auch Menschen, die
viel im Freien arbeiten, sowie Kindergärten für den Infoservice. „Dass der
UV-Newsletter bei Kindergärten bundesweit bekannt ist, freut uns
besonders“, sagt Jan Lauer, Pressesprecher des Bundesamtes für
Strahlenschutz. „Denn bei Kindern ist Sonnenschutz von großer Bedeutung.
Sonnenbrände in jungen Jahren erhöhen maßgeblich das Risiko, später an
Hautkrebs zu erkranken.“ Schutzmaßnahmen sind hier besonders wichtig.
Von April bis September veröffentlicht das BfS jeweils am Montag, Mittwoch
und Freitag 3-Tages-Vorhersagen des UV-Index für 10 Vorhersagegebiete in
Deutschland. Die Vorhersage basiert auf Daten des UV-Messnetzes und
aktuellen, vom Deutschen Wetterdienst (DWD) vorhergesagten Ozonwerten und
Bewölkungssituationen.
Der UV-Index ist als Skala zu verstehen, die – ähnlich wie die Richter-
Skala bei Erdbeben – Richtwerte über die herrschende sonnenbrandwirksame
UV-Bestrahlungsstärke angibt. Bestimmten UV-Index-Werten sind
unterschiedliche Schutzempfehlungen zugeordnet. Je höher die
sonnenbrandwirksame UV-Bestrahlungsstärke ist, desto höher ist der UV-
Index, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand
auftreten und desto eher sind Sonnenschutzmaßnahmen zu ergreifen.
Bewölkung oder keine Bewölkung – die UVI-Vorhersage berücksichtigt beides
Wenn die Wolkendecke entgegen der Vorhersage aufreißt, steigt die UV-
Bestrahlungsstärke und der vorhergesagte UV-Index wäre zu niedrig. Daher
werden zwei UV-Index-Werte angegeben: Der niedrige Wert steht für den
erwarteten UV-Index mit vorhergesagter Bewölkung, der höhere Wert ist der
erwartete UV-Index bei strahlendem Sonnenschein. „So kann man sich besser
darauf einstellen, wenn sich das Wetter kurzfristig ändert, und
vorsichtshalber doch etwas mehr Sonnenschutz einplanen“, sagt Jan Lauer
vom BfS.
Interessenten können sich für den UV-Newsletter unter https://www.bfs.de
/uv-newsletter anmelden.
Wie schütze ich mich?
Bei einem UV-Index von 3 bis 7 ist Schutz erforderlich, ab einem UV-Index
von 8 ist Schutz absolut notwendig. Den besten UV-Schutz gewährleistet die
Kombination verschiedener Maßnahmen:
• Starke Sonne meiden
• Kleidung anziehen
• Sonnencreme verwenden
• Augen schützen
Vor allem um die Mittagszeit sollte man Schatten aufsuchen oder – ab einem
UVI 8 - im Haus bleiben. Kleidung, Schuhe und Kopfbedeckung sind die
einfachsten Möglichkeiten für einen wirkungsvollen UV-Schutz.
Grundsätzlich gilt: Je dichter gewebt, desto besser. Alle unbedeckten
Hautflächen sollten großzügig und wiederholt mit hohem Lichtschutzfaktor
eingecremt werden. Die Augen schützt am besten eine Sonnenbrille, die
seitlich eng am Kopf anliegt und deren Gläser UV-Strahlung bis 400
Nanometer (Kennzeichnung „UV 400“) ausfiltern.
Weiterführende Informationen zur UV-Strahlung finden Sie unter
https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/uv_node.html
Informationen zum UV-Index finden Sie unter https://www.bfs.de/uv-index