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Hasso-Plattner-Institut startet neuen Online-Kurs: Java für Fortgeschrittene

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Viele Anwendungen, beispielsweise für das Betriebssystem Android,
basieren auf der Programmiersprache Java – das ist nur einer der Gründe,
warum die plattformunabhängige Sprache an vielen Schulen und Universitäten
gelehrt wird. Am Montag, den 1. Mai, startet das Hasso-Plattner-Institut
(HPI) auf der interaktiven Bildungsplattform openHPI den zweiwöchigen
Workshop „Einführung in eine Java-Programmierumgebung (IDE)“. Eine
Anmeldung zu dem kostenfreien Angebot ist unter folgendem Link möglich:
https://open.hpi.de/courses/javawork2017. Bereits mehr als 40.000 Schüler,
Studenten und Berufstätige haben die Online-Kurse des HPI genutzt, um die
Programmiersprache Java zu erlernen.

„Wir möchten die Teilnehmer befähigen, komplexere eigene Programme
umzusetzen“, so HPI-Wissenschaftler Thomas Staubitz, der den Workshop
gemeinsam mit seinem Kollegen Ralf Teusner leitet. Die beiden Informatiker
haben schon mehrfach Kurse auf der Lernplattform des Hasso-Plattner-
Instituts konzipiert und betreut. „Um effizient mit Java arbeiten zu
können, benötigt man Werkzeuge wie einen Compiler, einen Interpreter und
einen Editor“, erklärt Teusner. Die Dozenten führen die Teilnehmer Schritt
für Schritt in diese Programmierumgebung ein.

Der openHPI-Onlinekurs richtet sich sowohl an Erwachsene als auch an
Jugendliche mit Java-Vorkenntnissen. „Damit wollen wir einen Beitrag zur
notwendigen Verbesserung der digitalen Bildung im deutschsprachigen Raum
leisten“, sagt HPI-Direktor Christoph Meinel. Programmierkenntnisse werden
nach den Worten des Potsdamer Informatikwissenschaftlers immer wichtiger,
um die digitale Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

Eine Möglichkeit, die eigenen Java-Kenntnisse noch kurzfristig
aufzubessern, bietet der aktuell auf openHPI laufende Einführungskurs
„Objektorientierte Programmierung in Java“. Die Workshops auf openHPI
werden durch  Programmieraufgaben, Selbsttests, kurze Lehrvideos, den
Austausch im Forum und Lerngruppen zu einem interaktiven Lernerlebnis. Für
die erfolgreiche Teilnahme gibt es einen Leistungsnachweis.

Hintergrund zu openHPI

Das Hasso-Plattner-Institut bietet unter openHPI seit 2012 seine
kostenlosen, für alle frei zugänglichen Online-Kurse zu Themen der
Informationstechnologie an. Derzeit gibt es bereits mehr als 370.000
Einschreibungen von gut 142.000 Nutzerinnen und Nutzern aus etwa 180
Ländern auf openHPI. Mehr als 40.000 Zertifikate konnten bereits für
erfolgreiche Lernende ausgestellt werden. Sämtliche Onlinekurse, die
bislang auf Deutsch, Englisch und Chinesisch auf der Plattform angeboten
wurden, sind auch später noch jederzeit im Archivmodus nutzbar, allerdings
ohne Prüfung und Zertifikat. Die Internet-Bildungsplattform openHPI ist
dadurch weltweit einzigartig, dass sich die Inhalte auf
Informationstechnologie und Informatik konzentrieren und die Kurse sowohl
in deutscher, englischer und chinesischer Sprache angeboten werden. Im
Unterschied zu „traditionellen“ Vorlesungsportalen folgen die Kurse bei
openHPI einem festen Zeitplan - mit definierten Angebotsimpulsen wie Lehr-
Videos, Texten, Selbsttests, regelmäßigen Haus- und Prüfungsaufgaben.
Kombiniert sind die Angebote mit einem Forum, in dem sich die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Teaching Team und anderen Lernenden
austauschen, Fragen klären und weiterführende Themen diskutieren können.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering (HPI), eine Fakultät
der Universität Potsdam, ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum
für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet das HPI den Bachelor- und Master-Studiengang „IT-
Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit rund 500
Studierenden genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt
zwölf HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte
und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre
Forschung – in seinen elf IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research
School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa
und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen
und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für
alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze.