Zum Hauptinhalt springen

Die Macht der Bilder

Pin It

Wie Medienbilder die Protestbereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern beeinflussen, soll ein Projekt an der Universität Freiburg zeigen. Foto: Thomas KunzEine Forschungsgruppe untersucht,  wie Medienbilder die Bereitschaft zum
Protest beeinflussen
Nie zuvor waren Bilder in so hoher Zahl und so einfach verfügbar wie in
Zeiten der neuen Medien und sozialen Netzwerke. Wie solche Bilder die
Bereitschaft beeinflussen, sich in sozialen Bewegungen wie PEGIDA zu
engagieren, soll eine Pilotstudie zeigen. In dem Projekt „Still Images –
Moving People? How visual images trigger the willingness to participate in
political protest” untersuchen Prof. Dr. Diana Panke vom Seminar für
Wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg,  Dr. Axel Heck von der
Universität Kiel und Dr. Stephanie Geise von der Universität Münster den
Zusammenhang zwischen Medienbildern, den Emotionen, die sie hervorrufen,
und der Protestbereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern. Die Friede
Springer Stiftung fördert das Projekt für eineinhalb Jahre mit rund
156.000 Euro.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler analysieren, wie und unter
welchen Bedingungen die emotionale Aussage von Medienbildern, etwa zu
umweltpolitischen oder wirtschaftlichen Themen, Reaktionen im Denken,
Verhalten und in den Emotionen von Betrachterinnen und Betrachtern
hervorruft. Dabei verfolgen sie einen neuartigen Ansatz, indem sie
verschiedene Methoden miteinander kombinieren: Sie befragen die
Studienteilnehmerinnen und  Studienteilnehmer vor und nach dem Betrachten
eines Bildes und halten mit dem so genannten Eye-Tracking fest, worauf die
Testpersonen ihren Blick beim Betrachten eines Bildes richten. Ihre
spontanen Reaktionen dabei erheben die Forschenden zudem mittels eines
Echtzeitberichts.