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Das Programm „Fußball für Freundschaft“ stellte einen neuen Weltrekord auf: der Fußballunterricht, der am meisten Nationen der Welt umfasste

Fußball für Freundschaft“
Fußball für Freundschaft

Im Rahmen der Finalveranstaltungen der Siebten Saison des Internationalen sozialen Programms der öffentlichen Aktiengesellschaft „Gazprom“ für Kinder „Fußball für Freundschaft“, das Teilnehmer aus 211 Ländern und Regionen vereinigt, fand ein Fußballtraining am 31. Mai in Madrid statt. Das Training umfasste die größte Anzahl der Nationen der Welt. Nach den Ergebnissen des Trainings erhielt das Programm „Fußball für Freundschaft“ das offizielle Zertifikat von GUINNESS WORLD RECORDS®.

Der Unterricht, an dem Vertreter von 57 Nationalitäten teilnahmen, wurde vom Leiter der Soccer Barcelona Youth Academy Michelle Puch und Josep Gambao (ehemaliger Trainer der Jugendlichen-Auswahlmannschaft des Fußballklubs Barcelona), durchgeführt. Die Trainer halfen den Jungen Fußballspielern, einige neue Tricks am Vorabend des Finalspiels der Weltmeisterschaft „Fußball für Freundschaft“ zu meistern.

„Die Erzielung dieses Rekords ist ein bedeutsames Ereignis für das Programm „Fußball für Freundschaft“, das als sein Ziel die Verbreitung der Prinzipien der Gleichheit aller Kulturen und Nationalitäten setzt. Lediglich innerhalb von sieben Jahren seines Bestehens erwarb das Programm fünf Millionen Befürworter weltweit und vereinigte sechs Tausend Teilnehmer aus 211 Ländern. Ich bin daran sicher, dass das Projekt „Fußball für Freundschaft“ in der Zukunft noch von vielen beeindruckenden Erfolgen erwartet wird“, – sagte der Leiter der Soccer Barcelona Youth Academy Michelle Puch.

Nach der Beendigung des Trainings erhielt der Vorsitzende des Direktorenrats der PAO „Gazprom“ Viktor Zubkov ein offizielles Zeugnis über die Aufstellung des Rekords vom Vertreter der Organisation GUINNESS WORLD RECORDS® und gratulierte Jungen Teilnehmern des Programms „Fußball für Freundschaft“ zum neuen globalen Erfolg.

Eines der jährlichen Schlüsselereignisse des Programms ist die Weltmeisterschaft „Fußball für Freundschaft“. Am Wettkampf nehmen traditionell gemischte Internationale Auswahlmannschaften teil, die Sportler im Alter von 12 Jahre alt von verschiedenen Nationalitäten, Geschlechtern und körperlichen Fähigkeiten vereinigen. Das Finalspiel der Weltmeisterschaft findet am 1. Juni auf dem berühmten Fußballfeld UEFA Pitch ganz im Herzen Madrids statt – auf dem Platz Plaza Mayor.

Finalveranstaltungen der Siebten Saison des Internationalen sozialen Programms für Kinder „Fußball für Freundschaft“ finden vom  28. Mai bis zum 2. Juni in Madrid statt. Am 1. Juni besuchen die Teilnehmer des Programms das Finalspiel der UEFA Champions League 2019, das auf dem Stadion „Metropolitano“ durchgeführt wird.

Auskunft über das Programm:

Das internationale soziale Programm „Fußball für Freundschaft“ für Kinder wird von der öffentlichen Aktiengesellschaft „Gazprom“ seit dem Jahre 2013 realisiert. Schlüsselwerte, die von den Teilnehmern des Programms gefördert werden, sind Freundschaft, Gleichheit, Fairness, Gesundheit, Frieden, Hingabe, Siegeswillen, Bewahrung von Traditionen und Ehre. Das Programm „Fußball für Freundschaft“ wird von UEFA, FIFA, vom Internationalen Olympischen Komitee, von Fußballföderationen verschiedener Länder, von internationalen Wohlfahrtsfonds für Kinder, von berühmten Sportlern und führenden Fußballklubs der Welt unterstützt. Im Laufe der vergangenen sieben Saisons hat das Programm mehr als 6 Tausend der Teilnehmer vereinigt und mehr als 5 Millionen von Befürwortern erworben, einschließlich berühmter Sportler, Künstler, Politiker.

 

Offizielle Internet-Ressourcen des Programms:

Foto- und Videomaterialien für Massenmedien: http://media.footballforfriendship.com

Offizieller Kanal auf Facebook: https://www.facebook.com/FootballForFriendship/

Offizieller Kanal auf Youtube: https://www.youtube.com/user/FOOTBALL4FRIENDSHIP   

Offizielle Seite auf Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Football_for_Friendship

Offizielles Konto auf Instagram: https://www.instagram.com/footballforfriendship 

Offizieller Kanal auf Twitter: https://twitter.com/football4f

Offizielle Webseite: https://www.gazprom-football.com/en/home.htm

 

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Turnen, Fußball, Ballett - Warum sportmedizinische Vorsorge bei Kindern und Jugendlichen wichtig ist

Sportorthopädische Untersuchung
Sportorthopädische Untersuchung

Der Leistungssport geht mit einer immer früher einsetzenden
Spezialisierung sowie mit Trainingsbelastungen von 15 Stunden oder mehr
pro Woche einher. Dies führt im Wachstumsalter zu mehr hohen Belastungen
des Bewegungsapparates und Herz-Kreislauf-Systems, die oft die Grenzen der
Verträglichkeit erreichen. Oder: bei entsprechender Disposition
Grunderkrankungen verschlimmern können bis hin zu gesundheitlichen
Komplikationen. Die Folge sind - abhängig von Sportart, Umfang,
Spezialisierung, Alter und Geschlecht -eine hohe Anzahl Verletzungen und
Überlastungsschäden.

Regelmäßige sportmedizinische Untersuchungen der Jugendlichen sind deshalb
unabdingbar. Wie diese aussehen sollen, legen Dr. med. Christian
Nührenbörger, Leiter der Sportorthopädie und Prof. Dr. med. Axel Urhausen,
Chef du Service de Médecine du Sport et de Prévention, beide von der
Clinique du Sport – Centre Hospitalier de Luxembourg auf dem
Internationalen Kongress der GOTS im Juni in Salzburg dar.

„Voraussetzungen für die sportmedizinisch-orthopädische
Vorsorgeuntersuchung von Jugendlichen sind gutes Wissen der anatomischen
Wachstumsbesonderheiten, der speziellen Verletzungsbilder und
Risikofaktoren im Kindes- und Jugendalter sowie der sportartspezifischen
Bewegungsabläufe und Beschwerdemuster“, erklärt Christian Nührenbörger,
der gleichzeitig Mitglied der Kommission Kindersportorthopädie der GOTS
ist.

Ziele der Untersuchung sind die Erfassung von Funktionsstörungen und
Anomalien des Bewegungsapparates, von akuten Sportverletzungen und
beginnenden Sportschäden, dazu die objektive Beurteilung der körperlichen
Sporttauglichkeit und Erkennung von Kontraindikationen. Daraus ableitend
sollte es konkrete Empfehlungen zur Vermeidung (Prävention) bzw.
Behandlung von orthopädischen Überlastungsschäden für den Sportler geben.
Die sportorthopädische Beurteilung ist dabei abhängig von den individuell
erhobenen Pathologien und der Entwicklung des jugendlichen Sportlers.

Wann und bei wem?

Die Untersuchungen sind bei Nachwuchsleistungssportlern bei der Aufnahme
in Leistungskader oder auf Sportschulen zu empfehlen. Je nach
sportartspezifischer Trainingsbelastung sollten diese dann jährlich
erfolgen und können wie beispielsweise im Kunstturnen auch bereits schon
im Alter um 10 Jahre beginnen.

Wie?

Nach ausführlicher Anamnese (zusammen mit den Eltern) muss eine allgemeine
orthopädische Ganzkörperuntersuchung am Sportler erfolgen. Je nach
sportartspezifischer Belastung erfolgen dabei auch spezielle funktionelle
Untersuchungen zum Beispiel  der oberen Extremitäten bei Überkopf- und
Wurfsportarten, der unteren Extremitäten bei Lauf- und Sprungsportarten
sowie der Wirbelsäule u.a. beim Turnen, Ballett, Rudern, Kraft- und
Kampfsport.
Weiterhin sind abhängig vom klinischen Befund noch zusätzliche apparative
Funktions-untersuchungen nötig, wie Lauf- und Videoanalysen, Kraft-,
Sprung- und Laxitätstests sowie radiologische Untersuchungen.

Die wichtigsten Punkte der internistischen Vorsorgeuntersuchung von
Jugendlichen nennt Prof. Axel Urhausen: „Sie sollte ab ca. 12 bis 15
Jahren, bei Mädchen und Jungen gleichermaßen, erfolgen. Wichtig sind die
Eigen- und Familienanamnese, eine klinische Untersuchung mit
Herzauskultation im Liegen und Sitzen/Stehen, die Erhebung der peripheren
Pulse, die beidseitige Blutdruckmessung sowie in jedem Fall ein Ruhe-EKG.
Bei auffälligen Befunden sowie leistungssportlichen Aktivitäten vor allem
in konditionell anspruchsvolleren Sportarten und bei Kadersportlern ist
außerdem eine Echokardiographie und ein Belastungs-EKG sinnvoll.“

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André Wiersig schafft als erster Deutscher die Oceans Seven

André Wiersig hat es geschafft: Sieben Kanäle auf fünf Kontinenten hat er bezwungen und ist jetzt der erste Deutsche, der dies geschafft hat. (Foto: Dennis Daletzki)
André Wiersig hat es geschafft: Sieben Kanäle auf fünf Kontinenten hat er bezwungen und ist jetzt der erste Deutsche, der dies geschafft hat. (Foto: Dennis Daletzki)

Heute, Pfingstsonntag, durchschwamm der Extremschwimmer André Wiersig die Straße von Gibraltar. Damit absolvierte er die siebte und letzte Etappe und der Oceans Seven. Als erster Deutscher ist ihm diese außergewöhnliche Herausforderung gelungen. Er ist der 16. Mensch weltweit, dem dies gelungen ist. Es ist vollbracht: Der Paderborner André Wiersig hat heute mit der Durchquerung der Straße von Gibraltar die siebte und letzte Etappe der Oceans Seven bezwungen. Damit ist der Freiwasserschwimmer der erste Deutsche und der 16. Mensch weltweit der die sieben am schwierigsten zu durchschwimmenden Meerengen auf fünf Kontinenten bewältigt hat.

Am Morgen des Pfingstsonntages ist er gegen sieben Uhr morgens von Punta de Tarifa (Spanien), dem südlichsten Punkt des europäischen Festlandes gestartet und bis zum Cires Point in Marokko geschwommen. Die Distanz von 15,2 Kilometern absolvierte Wiersig in vier Stunden und 17 Minuten.

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Sport im Alter – was geht noch?

Obwohl  es im Sport ständig neue Alters-Rekorde gibt, nimmt die
physiologische Leistungsfähigkeit  insgesamt mit zunehmendem Alter ab.
Woran liegt das? Welche physiologischen Prozesse sind dafür hauptsächlich
verantwortlich? Und welcher Sport geht im Alter am besten? Wissenschaftler
werteten umfangreiche Datensätze aus den Weltmeisterschaften der Senioren
aus. Die Ergebnisse präsentieren sie auf dem Kongress der Gesellschaft für
Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin im Juni in Salzburg.

Prof. Dr. med. habil. Georg Neumann forschte am Institut für Körperkultur
und Sport (FKS) Leipzig, arbeitete  für das Institut für Angewandte
Trainingswissenschaft (IAT) Leipzig im Bereich Leistungssport und zuletzt
für die Universität Halle im Bereich Trainingswissenschaft.

Sein Fazit: „Bis Mitte, manchmal Ende 30 werden Rekorde erbracht. Danach
ist man als Sportler ´alt´. Ab 40 Jahren beginnt bei jedem Menschen dann
ein Muskelschwund (Sarkopenie) von durchschnittlich ein bis zwei Prozent
pro Jahr. Frauen sind im Leistungssport ein Leben lang durchschnittlich 10
Prozent weniger leistungsfähig als Männer. Im Alter wird dieser
Unterschied noch größer.“
In der Sportart Leichtathletik wurden Datensätze von der Altersklasse (AK)
35 bis zur AK 70 ausgewertet. Doch trotz intensiven Trainings  nimmt die
sportliche Leistungsfähigkeit kontinuierlich ab. Dafür gibt es
verschiedene Gründe.
Erste Ursache ist der Muskelschwund. Ab 40 Jahren verschwinden zuerst vor
allem die schnellen Muskelfasern. Sie werden durch Fett- und
Bindegewebseinlagerungen ersetzt. Mit 80 Jahren steht dem Alterssportler
dann nur noch rund 50 Prozent der aktiven Muskelmasse zu Verfügung.

Neumann: „Die, die trainieren, trainieren also ihren „Muskelrest“.
Empfehlungen aus Amerika legen den Alten als Minimum 150 Minuten schnelles
Gehen pro Woche, jeweils mit anschließender Dehnung (Stretching), ans
Herz. Das Optimum liegt bei 150 min Belastung pro Woche im aeroben Bereich
und etwas Krafttraining.“

Zu den Ursachen des Alterns gibt es verschiedene Theorien. Forscher haben
erkannt, dass sogenannte Telomere- die Endpunkte an den Chromosomen- sich
mit zunehmendem Alter vermindern. Neue Daten in der Telomerenforschung
belegen, dass nur das Ausdauertraining die Telomerenaktivität erhöht und
die Telomerenlänge positiv beeinflusst. Die Telomerenlänge soll die
Lebenserwartung beeinflussen. Das Krafttraining war in diesem Punkt
wirkungslos.

In den Leistungsklassen bringen Senioren sehr lange gute Ergebnisse in den
Ausdauersportarten (Marathon, Halbmarathon, 10.000 m, Radsport). Auch in
weiteren leichtathletischen Disziplinen (Speerwerfen, Weit- und
Hochsprung) werden im Alter noch beachtliche Leistungen erbracht. Ein
einhundert Jahre alter Inder zum Beispiel bewältigte den Marathon 2011
noch in 8 Stunden, 25 Minuten und 11 Sekunden. Ein 105 jähriger Franzose
fuhr mit dem Rennrad auf der Bahn 22,5 km in der Stunde.
Die Sportart der Zukunft für den Alterssport allgemein wird aber wohl das
Joggen, schnelle Gehen, Nordic Walking (Walken), meint der renommierte
Wissenschaftler. Dazu kommen Schwimmen und Radfahren. Insgesamt
verletzungsarme Dauerbelastungen.

Warum aber brauchen die Senioren überhaupt Bewegung und Sport?

Neumann: „Das Gehirn gibt für Bewegungen einen Befehl an den Muskel. Der
Muskel muss sich mit Stoffwechsel, Energiezufuhr, Hormonen, Durchblutung
und vielem mehr auseinander setzen. Über Botenstoffe, sogenannte Myokine,
kommuniziert der Muskel dann mit anderen Organen, um die gewünschte
Funktion ausführen zu können. Der Muskel ist als größtes  Organ im Körper
viel aktiver als bisher angenommen. Nichtstun reduziert die
Myokinexpression auf ein Minimum. Beim Skifahren beispielsweise merkt
jeder besonders, wenn einmal der Muskel nicht vorbereitet ist, die
Verletzungsgefahr steigt. Bekannt ist, dass Astronauten nach dem Leben in
Schwerelosigkeit nicht einmal mehr stehen oder Gehen können, wenn sie
zurück zur Erde kommen. Auch hier sind die fehlenden Impulse, wie sie
durch Bewegung bei Schwerkraft auf der Erde stattfinden und auf die
Myokinaktivität wirken, ´schuld´“.

Prof. Dr. Georg Neumann, der seit kurzem im Ruhestand ist, hat lange Zeit
Leistungssportler im Skilanglauf, Radsport, in der Leichtathletik und
zuletzt im Triathlon betreut.

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