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Kabinett nimmt Tarifeinheit von der Tagesordnung

Das Bundeskabinett wird sich nun doch nicht am kommenden Mittwoch mit der Tarifeinheit befassen. Dem Vernehmen nach wächst in der Union der Widerstand gegen ein Gesetz, dass kleineren Berufsgewerkschaften das Tarifgeschäft erschweren würde. Die Arbeitgeber sind jedenfalls sauer: "Die Urheber der Verschiebung müssen sich ernsthaft fragen, ob sie noch die Tarifautonomie wollen", sagte Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer von Gesamtmetall, dem Tagesspiegel.

(ots)

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CSU will in der Großen Koalition stärker und kraftvoller auftreten

Die CSU hat sich vorgenommen, nach ihrem historisch schlechten Abschneiden bei der jüngsten Europawahl, inhaltlich mit ihren Schwerpunktthemen der wirtschaftlichen Prosperität und der sozialen Gerechtigkeit "stärker wahrnehmbar" in der Großen Koalition aufzutreten. Zugleich wolle man die Balance zwischen dem "Ja" und dem "Aber" besser austarieren. CSU-Generalsekretär Alexander Scheuer sagte in einem Interview der Leipziger Volkszeitung: "Die CSU wird ihre Themen in der Großen Koalition in nächster Zeit stärker spielen und kraftvoll vertreten." Schließlich habe die CSU schon viel erreicht. "Mit dem Betreuungsgeld und der Mütterrente haben wir Volltreffer gelandet", sagte Scheuer. "Aber die entscheidende Frage ist: Wie können wir das noch besser verkaufen, so dass es für die Bürger stärker sichtbar wird."

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Strobl verteidigt neue Ausnahmen beim Mindestlohn

Mindestlohn AusnahmenDer stellvertretende CDU-Vorsitzende Thomas Strobl hat die aktuell in der Koalition vereinbarten weiteren Ausnahmen vom Mindestlohn verteidigt. "Wir haben immer gesagt, dass wir den Mindestlohn wollen, aber dass keine Arbeitsplätze gefährdet werden dürfen", betonte Strobl gegenüber der Saarbrücker Zeitung. "Es zeichnet sich nun ein sehr guter Kompromiss ab, der das sicherstellt." In den beiden Bereichen, wo es weitere Ausnahmen geben soll, Erntehelfer und Zeitungsausträger, gehe es um "atypische" Beschäftigungsformen. "Auf diese Besonderheiten mussten wir eingehen", sagte Strobl. Auch die Ausdehnung bei den Praktikanten auf drei Monate Beschäftigung unterhalb des Mindestlohns sei "eine sinnvolle Differenzierung."

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Die Linke kritisiert Ausnahmen beim Mindestlohn

Bernd RiexingerDer Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, beanstandete die von der Großen Koalition aktuell vereinbarten weiteren Ausnahmen beim Mindestlohn. "Es geht hier um ein Gesetz und keinen Schweizer Käse mit vielen Löchern. Ein flächendeckender Mindestlohn muss flächendeckend sein und darf keine Ausnahmen haben", erklärte Bernd Riexinger gegenüber der Tageszeitung "neues deutschland". Er kritisierte, dass die SPD offenbar vor dem Wirtschaftsflügel der CDU und den Zeitungsverlegern eingeknickt sei. Es sei eine "schreiende Ungerechtigkeit", dass gerade die Zeitungszusteller, die besonders wenig verdienen, vom Mindestlohn ausgenommen werden sollen.

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