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Regional

Bochum, Musikschule ist die neue „Gute Stube“ im Süden

Die Stadt Bochum hat im Süden der Stadt einen neuen attraktiven Ort geschaffen. In dem Gebäude der Musikschule Bochum in Stiepel ist ein neuer großer Raum entstanden, der nicht nur der Musikschule dienen soll.

 

Am Freitag, 12. Mai, von 15 bis 17 Uhr können alle Interessierten in der Bezirksmusikschule Süd, Kemnader Straße 309, die „Gute Stube“ für Stiepel entdecken. Durch die Zusammenlegung mehrerer kleinerer Räume steht der Musikschule für den Unterricht jetzt ein Raum zur Verfügung, der Kurse für Kinder und kleine Konzerte vor Ort ermöglicht. Gleichzeitig steht der Ort als „Gute Stube“ auch Vereinen und gemeinnützigen Organisationen aus Stiepel für Versammlungen und Workshops zur Verfügung.

 

Musikschule und Seniorenbüro Süd bieten an dem Tag einen kleinen Einblick in die vielfältigen Angebote beider Institutionen vor Ort. Gleichzeitig kann das renovierte Haus besichtigt werden. Der Umbau wurde im Rahmen des Projekts „Bochums Gute Stuben“ als Teil der Bochum Strategie realisiert.

 

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Die Genderforschung steht in der Islamischen Theologie erst am Anfang“

Auf einer Tagung zu Genderfragen in der Islamischen Theologie vom 11.–13.
Mai sprechen Forscherinnen über den weiteren Ausbau des noch jungen Fachs

Die Frauen- und Geschlechterforschung spielt Forscherinnen zufolge im Fach
der Islamischen Theologie bislang noch eine untergeordnete Rolle. „Dies
liegt daran, dass das Fach in Deutschland selbst noch jung ist und sich
erst etabliert. Der Fokus liegt auf klassischen Disziplinen wie den
Koranwissenschaften, der islamischen Normenlehre und der Systematik“, sagt
Prof. Dr. Dina El Omari vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und
von der Arbeitsstelle Islamisch-Theologische Genderforschung der WWU
Münster. „Viele im Fach halten die Frauen- und Geschlechterforschung zwar
für notwendig, messen den klassischen Disziplinen aber mehr Bedeutung
bei.“ Der Frage, welche Rolle die Genderforschung in der Islamischen
Theologie zukünftig spielen soll, geht eine Tagung vom 11. bis 13. Mai am
Exzellenzcluster nach.

„Ein Blick in die internationale Forschung zeigt, dass es eine Vielzahl an
Forschungsschriften, Aktivismus-Erscheinungen und Projekten zur
islamischen Frauen- und Geschlechterforschung gibt“, so El Omari. „Hier
fehlt es jedoch noch an einer Systematisierung dieser Forschung im Sinne
einer eigenständigen theologischen Disziplin.“ Auch werde um die
fachspezifische Bezeichnung der Frauen- und Geschlechterforschung noch
gerungen. Mit diesen Fragen befassen sich die 11 Panels der Tagung, bei
denen auch Nachwuchswissenschaftlerinnen zu Wort kommen. Am Abend des 12.
Mai wird es zudem eine Kurzfilmvorstellung geben. Organisiert wird die
Veranstaltung vom Zentrum für Islamische Theologie der WWU (Prof. Dr.
Asmaa El Maaroufi) und dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ (Prof.
Dr. Dina El Omari) in Kooperation mit dem Orientalischen Seminar der Uni
zu Köln (Prof. Dr. Katajun Amirpur).

El Omari selbst hat ein Beispiel für ein entschieden geschlechtergerechtes
Verständnis des Koran vorgelegt. In ihrem 2021 bei Herder erschienenen
Buch „Koranische Geschlechterrollen in Schöpfung und Eschatologie“ hat sie
für eine kontextsensible Lesart der heiligen Schrift plädiert. Auf diese
Weise könnten die patriarchalischen Elemente als zeitbedingte Produkte der
sozialen und politischen Umwelt der arabischen Spätantike verstanden und
umgekehrt diejenigen Stellen hervorgehoben werden, die von einem
gleichberechtigten Verhältnis von Mann und Frau ausgehen. „Dann zeigt
sich: Islam und Feminismus sind vereinbar“, so El Omari. (tec/vvm)

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Zu Besuch bei den Pflanzendoktoren

Einladung zum Tag der offenen Tür am Julius Kühn-Institut, Standort
Braunschweig-Messeweg 11-12, Samstag 3. Juni/10-17 Uhr

(Braunschweig) Nach einer längeren, pandemiebedingten Zwangspause öffnet
das Julius Kühn-Institut (JKI) an seinem Standort in Braunschweig-
Riddagshausen am Samstag, den 3. Juni, von 10 bis 17 Uhr seine Pforte für
die Öffentlichkeit. Zum Tag der offenen Tür erwartet die Besucherinnen und
Besucher auf dem weitläufigen Gelände am Messeweg 11-12 ein
abwechslungsreicher Stationen-Parcours rund um die Forschung zu unseren
Pflanzen in Feld, Wald und Garten.

Der Großteil der Forschenden des JKI arbeitet als „Pflanzendoktoren“
daran, unsere Kulturpflanzen möglichst stark und gesund zu erhalten. Sie
kennen sich aus mit Krankheiten und Schädlingen, vom winzigen Virus über
gefräßige Insekten bis hin zu Unkräutern, die mit den Pflanzen um Nahrung,
Licht und Wasser konkurrieren. Immer auf der Suche danach, wie man Gemüse,
Getreide oder Baum am besten dabei helfen kann, möglichst gut zu wachsen
und reiche Ernte zu bringen,

-       erforschen wir Bestäuber und nützliche Gegenspieler,
-       erproben wir neue Anbausysteme auf dem Feld,
-       kümmern wir uns um umweltfreundliche Pflanzenschutzlösungen,
-       loten wir die Möglichkeiten der modernen Technik aus,
-       schauen wir, wer uns in Zukunft gefährlich werden könnte oder
-       was auf dem Acker der Zukunft wächst.

Dabei haben wir auch die großen Herausforderungen im Blick wie den
Klimawandel, die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung und den
Transformationsprozess, der in der Landwirtschaft aktuell stattfindet. Zu
all diesen Aspekten und vielem mehr informieren wir am Tag der offenen
Tür. Dabei sind auch Familien mit Kindern, Ausbildungsinteressierte,
Landwirte und Gartenfreunde herzlich willkommen. Jeweils um 11:30 Uhr und
um 15:00 Uhr stellt unser Präsident im Übersichtvortrag die Arbeiten des
Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen an allen Standorten vor, denn
der Messeweg ist nur einer von neun JKI-Standorten im gesamten
Bundesgebiet.

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Bochum, Jetzt beantragen: Dächer begrünen und beim klimarobusten Umbau helfen

Gruendach Foto  Klima.Werk
Gruendach Foto Klima.Werk

10.000 (und mehr) Dächer in der Emscher-Region begrünen – das ist das Ziel eines neuen Förderprogramms der Emschergenossenschaft als Teil der Zukunftsinitiative Klima.Werk. Es richtet sich auch an Eigentümerinnen und Eigentümer in Bochum, deren Immobilie im Einzugsgebiet des Wasserwirtschaftsverbandes liegt. 50 Euro Förderung pro Quadratmeter begrünter Dachfläche gibt es für förderberechtigte Bürgerinnen und Bürger, die Antragstellung läuft zentral und digital.

 

Starkregen, Dürre oder Hitze – auch die Städte in der Emscher-Region haben mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Ein wirksames Mittel bei der Anpassung sind begrünte Dächer. „Solche grünen Oasen auf dem Dach sehen nicht nur schön aus, sondern sie sind gut für Gesundheit, Luft- und Lebensqualität, Artenvielfalt und Stadtklima“, sagte Dr. Frank Dudda, Ratsvorsitzender der Emschergenossenschaft, heute bei der Vorstellung des neuen Förderprogramms „10.000 Grüne Dächer“ bei einem Pressetermin in Essen. „So viele Dächer von Garagen, An- und Vorbauten oder Carports sind noch grau, das wollen wir gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern ändern“, erklärte Dudda weiter. Alle Informationen zur Förderung und zu den Voraussetzungen finden Interessierte auf www.klima-werk.de/gruendachfoerderung, über diese Webseite ist auch das digitale Förderportal zur Antragstellung zu erreichen – oder über die Direktadresse www.foerderportal.klima-werk.de.

 

Ziel des Förderprogramms ist ein klimaresilienter Umgang mit der Ressource Regenwasser. Dieses soll nicht länger in die Kanalisation eingeleitet, sondern zum Beispiel in einem Gründach gespeichert werden und verdunsten. Nur wenn eine Dachfläche an die Kanalisation angeschlossen ist, trägt eine Begrünung dieses Daches dazu bei, dass Regenwasser nicht mehr unnötig abgeleitet wird. Dachbegrünung wird sowohl im Misch- als auch im Trennsystem gefördert.

 

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