Der Verwaltungsvorstand hat heute beschlossen, den Vorschlag zum Neubau eines Leichtathletikstadions in Hacheney auf der Bezirkssportanlage Hacheneyer Straße den politischen Gremien zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.
Geplant ist der Bau einer 400 Meter-Rundlaufbahn aus Kunststoff. Das heutige Tennenfußballfeld soll durch einen Naturrasen ersetzt und durch eine Weitsprunganlage ergänzt werden. In den Segmenten entstehen Hochsprungeinrichtungen. Zusätzlich zu den zwei neuen Kugelstoßringen sollen die veraltete Flutlichtanlage und die marode Stehstufenanlage saniert werden.
„Dieses Stadion ist ein einzigartiges Vorhaben trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen“, betont Oberbürgermeister Ullrich Sierau.
Das Investitionsvolumen beträgt 1,3 Mio. Euro. Der Baubeginn ist für dieses Jahr vorgesehen.
Sportdezernentin Birgit Zoerner setzt dieses Vorhaben in den Zusammenhang: „Nach dem intensiven Ausbau der Sportinfrastruktur für den Fußballsport in den letzten zwei Jahren werden wir uns nun auch verstärkt um andere Sportarten in unserer Stadt kümmern und deren Trainings- und Wettkampfbedingungen verbessern.“
Sie erläutert weiter: „Dies haben wir bereits für American Football und Hockey auf den Weg gebracht und werden diesen Weg mit dem Programm zur Sanierung und dem Neubau von Sporthallen auch für den Handball-, Tischtennis-, Basketball- und Turnsport verstärken. In diesem Kontext steht auch der Bau des neuen Leichtathletikstadions, der einer Dortmunder Kernsportart wieder eine neue Perspektive gibt und die Trainings- und Wettkampfbedingungen der Athleten deutlich verbessern wird.“
Die wichtigste Trainings- und Wettkampfstätte der Leichtathleten ist seit Jahrzehnten das Stadion Rote Erde. Mit der Helmut-Körnig-Halle in unmittelbarer Nachbarschaft ist ein herausragendes Trainingszentrum für die Leichtathleten entstanden, das von Spitzensportlern ebenso genutzt wird wie durch den Schul- und Breitensport.
Die im Laufe der Zeit gestiegenen Sicherheitsanforderungen bei Großveranstaltungen rund um das Stadion Rote Erde haben dazu geführt, dass der Trainings- und Wettkampfbetrieb der Leichtathletik erheblich beeinträchtigt wird.
Um diesen verbesserungswürdigen Zustand zu verändern, soll auf der Bezirkssportanlage in Hacheney ein neues Leichtathletikstadion zu Trainingszwecken - mit dem Potential für zusätzliche Wettkampfanlagen im Umfeld - entstehen.
Die Anlage wird nach dem Umbau dem Fußballsport nicht mehr zur Verfügung stehen.
Eine erhöhte Belastung der Anwohner durch Sportlärm oder zusätzliche Verkehre ist nicht zu erwarten.