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Regional

Stadt Duisburg Infos:Erfolgreiche Tagung zur Erinnerungskultur in der migrantischen Stadtgesellschaft im Hotel Montan in Duisburg-Marxloh

„Was sind die Grundlagen einer „Erinnerungskultur in der migrantischen Stadtgesellschaft“ und wie kann die Erinnerung an eine Zeit, in der sich Migrations- und Integrationsprozesse entwickelten, ohne die Trennung in ein „Wir“ und die „Anderen“ erzählt werden?“, diese Leitfragen bestimmten die Tagung, zu der das „Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie“ der Stadt Duisburg am vergangenen 20. und 21. September nach Marxloh ins Hotel Montan eingeladen hatte.

 

An zwei Tagen konnten sich über 90 Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf der Grundlage der interdisziplinär ausgerichteten Vorträge und Impulse mit diesen Fragen beschäftigen und diskutieren.

 

Der Stadtteil Marxloh diente dabei als Fallbeispiel, um aufzuzeigen, wie Migrations- und Integrationsprozesse mit der Stadtteilgeschichte und den nachfolgenden Entwicklungen verbunden sind und die Prozesse der Integration mitprägten.

 

Der städtische Beigeordnete für Familie Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales, Thomas Krützberg, unterstrich in seiner Begrüßung die Bedeutung der Thematik für die Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls aller Duisburgerinnen und Duisburger.

 

Das Tagungsprogramm richtete zunächst den Blick auf langfristige Migrationsbewegungen in und aus Nordrhein-Westfalen seit Ende des 19. Jahrhunderts sowie auf die konkreten Bemühungen um eine politische Steuerung der Migrationsprozesse auf Bundesebene in den 1950er bis Mitte der 1970er Jahren. Erstaunlich für viele Gäste der Tagung war, dass bereits in den 1970er Jahren die Frage, ob die Bundesrepublik ein Einwanderungsland sei, diskutiert wurde und noch Jahrzehnte vergehen mussten, bis diese Frage erneut breit aufgegriffen wurde.

 

 

 

 

Die Präsentation zur Stadtteilgeschichte Marxlohs widmete sich unter anderem dem ökonomischen Wachsen der Weseler Straße samt Nebenstraßen zu einem prominenten Einkaufszentrum des Duisburger Nordens; thematisiert wurden aber auch die wachsenden Umweltprobleme, die unter anderem zum Wegzug der besserverdienenden Familien und Gruppen führten. Durch die Darstellung der Entwicklung des sozialen Lebens, gestaltet durch migrantische und nichtmigrantische Stadtteilgruppen und Familien, wurde ein Stück sozio-interkulturelles Leben in Marxloh sichtbar gemacht. Die  Zeitzeugengespräche, die ebenfalls  den Schwerpunkt auf die Entwicklung Marxlohs als Einkaufsstadtteil legten, unterstrichen den subjektiven Zugang und den aktiven Beitrag jedes einzelnen Menschen zur Gestaltung der Stadtteil- und Migrationsgeschichte.

 

In einer Gesamtbilanz der Tagung betonte der Kulturwissenschaftler Bünyamin Werker, dass die öffentliche Beschreibung und das Reden über die Geschichte bereits Teil einer aktiven Erinnerungskultur seien, die das „kollektive Gedächtnis“ der Stadt mitgestalte. Es gehe darum, in Zukunft diese Ansätze zur Entwicklung einer inklusiven Erinnerungskultur in der migrantisch geprägten Stadtgesellschaft weiterzuentwickeln und dabei auch Kooperationspartner vor Ort einzubeziehen sowie neue, kreative Darstellungsformen zu erproben.

 

Für das Team des Zentrums für Erinnerungskultur bedeutete die Ausrichtung der Tagung mit ihrem lokalgeschichtlichen und biografischen Ansatz einen erfolgreichen Auftakt zur Arbeit  in diesem neuen Themenfeld der Duisburger Migrations-geschichte.

 

 

 

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Stadt Duisburg Infos:VHS: Kostenfallen rund um das Telefon und Internet - Wege aus dem Wirrwarr

Harald Rahlke zeigt Teilnehmerinnen und Teilnehmern in seinem Vortrag am Dienstag, 9. Oktober, von 18 bis 19.30 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte typische Stolperfallen für Telefon- und Internetkunden und gibt Tipps, wie man unseriöse Tricks und unnötige Kosten zukünftig umgehen kann.

 

Es gibt viele Telekommunikationsanbieter und viele Tarife - wie soll man da wissen, ob man die richtige Wahl getroffen hat? Die Anbieter machen es einem nicht gerade leicht, das herauszufinden. Unverständlich formulierte Verträge sorgen zusätzlich für Verwirrung. Und wenn es Probleme gibt, steht man als Verbraucher oft ziemlich einsam da.

 

Der Vortrag findet in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Duisburg statt. Eine vorherige schriftliche Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro. Weiterführende Informationen  telefonisch unter (0203) 283-3220 oder (0203) 283-4606 sowie unter www.vhs-duisburg.de.

 

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Stadt Duisburg Infos:Ausstellung „Vom Himmel gefallen“ in der Bezirksbibliothek Buchholz

Künstlerin Heide Illmann
Künstlerin Heide Illmann

Unter dem Titel „Vom Himmel gefallen“ zeigt die Duisburger Künstlerin Heide Illmann ab Donnerstag, 4. Oktober, ihre Bilder in der Bezirksbibliothek Buchholz auf der Sittardsberger Allee 1. Die Ausstellung wird bis zum 30. Oktober im Rahmen der Öffnungszeiten der Bezirksbibliothek präsentiert.

 

Heide Illmann beschreibt ihre Werke wie folgt: „In den Bildern meiner Ausstellung vom Himmel zur Erde und wieder zurück: von der Farbe der Unschuld - dem Weiß - ausgehend zu den vielfältigen Farben der Erde. Wie die Motten streben wir ins Licht, erfreuen uns an der klaren Linie des Horizonts - bis der Engel verschwindet. Die Kreise, die wir zogen, werden unterbrochen, und wir sitzen in der Schlinge. Von nun an beginnen die Unsicherheiten und alles wird in Frage gestellt. Neue Anfänge werden versucht, das Ich zerfällt und wird neu zusammengesetzt. Stürmische Zeiten beginnen und erst über den Wolken finde ich meinen Platz des Himmlischen Friedens.“

 

Weitere Informationen unter www.heide-illmann.de.

 

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Stadt Bochum Infos:Ausstellungseröffnung „FARB-KLANG 3“ in der Musikschule Bochum

Die Musikschule, Westring 32, eröffnet am Freitag, 28. September, um 18 Uhr die inklusive Gemeinschaftsausstellung „FARB-KLANG 3“. Zur Eröffnung spielt die „Chaosband“. Anschließend besteht die Möglichkeit, zusammen mit den Künstlerinnen und Künstlern einen Gang durch die Ausstellung zu machen. Die Werke sind bis zum 21. Dezember während der Öffnungszeiten zu sehen: montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Acht Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Handicap gestalten die aktuelle Gemeinschaftsausstellung „FARB-KLANG 3“: Ralf Fiebag, Rita Grzesiak, Anne Jannick, Tobias Jessberger, Benjamin Schütze, Alba Strauß, Barbara Tewes und Dirk Wenke. Ihnen allen gemein ist die Leidenschaft für die bildende Kunst und die Suche nach einem individuellen Ausdruck, einer persönlichen Farb- und Formensprache. In der Kunst begegnen sich alle Kunstschaffenden auf Augenhöhe.

 

Die Musikschule beschäftigt sich täglich mit akustischen Klangfarben aller Art. In unregelmäßigen Abständen werden diese durch die visuellen Klangfarben einer Bilderausstellung ergänzt und erweitert. 17 Jahre sind vergangen, seit der erste „FARB-KLANG“ die Flure der Musikschule mit einer vielbeachteten Ausstellung füllte, in der sich Werke von Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Behinderung aus Bochum und Umgebung gemeinsam präsentierten. „FARB-KLANG 2“ folgte 2012. Unterdessen sind inklusive Projekte bereits ein Stück selbstverständlicher, alltäglicher geworden und so war es ein Leichtes, erneut Künstlerinnen und Künstler für eine Neuauflage dieser inklusive Gemeinschaftsausstellung zu gewinnen.

„FARB-KLANG 3“ ist eine Kooperation der Musikschule Bochum mit dem 6. DiS/ Dortmunder inklusiven Soundfestival (www.dis-soundfestival.de) des Vereins „gesamtkunstwerk e.V.“ und mit dem Kunstförderverein „ku.bo e.V. Bochum“ (www.ku-bo.org)

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