Wie man die perfekte Work-Life-Balance erreicht

Ob im häuslichen Alltag oder auf der Arbeit - in der heutigen schnelllebigen Zeit fehlt es oftmals an Momenten der Ruhe. Stattdessen sorgt der daraus resultierende Stress bisweilen sogar für gesundheitliche Beeinträchtigungen. Umso wichtiger ist es, die richtige Balance zwischen beruflichen Verpflichtungen sowie dem persönlichen Wohlbefinden zu finden und darauf zu achten, die stets zu wahren.
Den beruflichen Alltag organisieren und vereinfachen
Die Trennung zwischen privaten und beruflichen Bereichen ist ein Aspekt, um den Weg zu einer gesunden und anhaltenden Work-Life-Balance zu finden. Nur auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass klare Grenzen gesetzt werden und ausreichend Zeit für individuelle Interessen, Beziehungen und Erholung bleibt. Ziel dieser strikten Trennung ist es, einerseits den Stress zu reduzieren, die eigene Produktivität zu steigern und das allgemeine Wohlbefinden erheblich zu verbessern. Um dies zu ermöglichen, müssen unterschiedliche Aspekte zunächst analysiert werden.
Für weniger Stress am Arbeitsplatz sorgt zunächst ein effizientes Vorgehen. Dabei kommt es insbesondere darauf an, wichtige und weniger wichtige Aufgaben als solche zu definieren und ihnen Prioritäten zuzuweisen. Nicht selten entsteht der Stress nämlich durch eine unorganisierte Arbeitsweise, in deren Folge einem alles über den Kopf zu wachsen scheint. Wer die Aufgaben aufteilen möchte, der sollte sich aus diesem Grund zunächst fragen, welche Aufgaben dringend zu erledigen sind und welche erst am nächsten Tag oder gar bis zum Ende der Woche Zeit haben.
Besonders schwierige Aufgaben gehen oftmals mit einem unangenehmen und regelrecht erdrückenden Gefühl einher. In einer solchen Situation sollten diese Aufgaben allerdings keinesfalls auf die lange Bank geschoben werden. Denn bleiben sie im Hinterkopf, erzeugen sie unweigerlich Stress. Wer sich dieser Aufgaben jedoch zuerst annimmt, eliminiert diesen Stressfaktor so früh wie möglich und kann sich mit klarem Kopf und ohne Stress den anschließenden, weniger schweren Aufgaben widmen.
Zu guter Letzt sei darauf verwiesen, dass es nicht immer von Vorteil ist, seinen Kolleginnen und Kollegen stets zur Seite zu stehen. Zum eigenen Wohl sollten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Lage sein, in entscheidenden Momenten auch einmal "nein" zu sagen und nicht jede an sie herangetragene Aufgabe zu übernehme. Wichtig ist, dass die Ablehnung dennoch auf freundlicher Basis kommuniziert wird.
Arbeit und Beruf trennen - aber wie?
Grundlegend ist es ratsam, Arbeit und Berufliches stets und strikt zu trennen. Gänzlich anders verhält es sich bei Personen, die seitens ihrer Arbeitsstelle die Möglichkeit haben, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten. Wer sich sein Home Office nach den eigenen Vorstellungen gestaltet, schlägt damit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Doch wie genau sollte das ideale Home Office aussehen, um mit seiner Hilfe Arbeit und Alltag möglichst angenehm und produktiv zu gestalten?
Wer das Glück hat, Zuhause arbeiten zu dürfen, profitiert in erster Linie davon, dass der Arbeitsplatz gänzlich nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen gestaltet werden kann. Ein erster wesentlicher Aspekt der Gestaltung ist die Ergonomie. Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist entscheidend, um körperliche Beschwerden und Ermüdung zu minimieren und somit produktiv und effizient die Arbeit erledigen zu können. Neben eines bequemen und unterstützenden Stuhls sollte der Schreibtisch eine geeignete Höhe aufweisen. Auch die Bildschirmposition ist essenziell, um Belastungen für die Augen und die Nackenmuskulatur zu reduzieren. Dabei empfiehlt es sich, den Arbeitsbereich nach Möglichkeit in einem eigenen Raum unterzubringen.
Obwohl die Arbeit im Home Office erledigt werden kann, entsteht auf diese Weise ein eigener Bereich für die Arbeit, der nach Erledigung aller Aufgaben verlassen wird. Ähnlich sollte übrigens jede Arbeitnehmerin oder jeder Arbeitnehmer nach der Arbeit am Arbeitsplatz vorgehen. Sobald sich die Tür hinter einem schließt, sollten die Gedanken auf die Freizeit gelegt werden. Dies erleichtert es ungemein, die Gedanken nach getaner Arbeit abzuwenden und sich den Annehmlichkeiten des Lebens zu widmen. Wem dies schwerfällt, der kann sich ein zusätzliches Hobby aneignen, dem er nach der Arbeit nachgeht, um den Kopf freizubekommen. Bereits ein kleiner Garten hinter dem Haus kann dabei helfen, ausreichend Abstand von der Arbeit zu gewinnen und sich gleichzeitig an dem dort Geschaffenen zu erfreuen.
Grundsätzlich sollten Aktivitäten neben der Arbeit so gewählt sein, dass sie einen entspannenden Einfluss auf das Wohlbefinden haben. Ob ein gutes Buch, ein kleiner Spaziergang und Entspannungsmaßnahmen wie eine Massage oder ein Bad - es gibt zahlreiche Optionen, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, und dennoch den gewünschten Effekt erzielen.
Jobwechsel als letzte Alternative
Mitunter kann es vorkommen, dass selbst zahlreiche Versuche und Tipps nicht zum gewünschten Ergebnis einer ausgewogenen Work-Life-Balance führen. In etwaigen Situation sollte dennoch niemand den Kopf in den Sand stecken, sondern vielmehr mögliche Optionen überdenken. Wird der Stress am Arbeitsplatz trotz Achtsamkeit zu groß, kann es bereits helfen, die Arbeitszeit zu reduzieren. Nicht immer erfordert dies einen Jobwechsel. Zunächst ist es ratsam, die Situation mit vorgesetzten Personen zu besprechen und nach Lösungen zu suchen. In vielen Fällen hat sich gezeigt, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen durchaus bereit sind, die wöchentliche Stundenzahl - zumindest für einen gewissen Zeitraum - zu reduzieren.
Sofern keine Alternativen bleiben, muss auch ein Jobwechsel zum Wohle der Gesundheit in Betracht gezogen werden. Zwar gibt es vermutlich keinen Beruf, in dem Stress gänzlich ausgeschlossen werden kann, doch gibt es einige Optionen, die mit deutlich weniger Stress einhergehen. Keinesfalls sollte eine solche Entscheidung unüberlegt und überstürzt getroffen werden. Sofern der Stress dauerhaft zu groß wird, ist es ratsam, genau zu überlegen, in welcher Branche man sich künftig sieht und anschließend den Markt nach freien Positionen zu durchforsten.
Eine Alternative hierzu stellt das Home Office dar. Wie bereits angeführt, bietet dies bereits grundsätzliche Annehmlichkeiten. Allerdings ist dies nicht immer mit dem Beruf vereinbar. Bevor jedoch ein Jobwechsel in Betracht gezogen wird und es der Job theoretisch hergibt, sollte auch hier zunächst ein Gespräch mit Vorgesetzten erfolgen. Mitunter besteht die Möglichkeit, dass das Home Office zumindest zeitweise oder zu festgelegten Zeiten genutzt werden darf. Allein die zeitlichen Ersparnisse bezüglich des Arbeitsweges können dazu beitragen, den Stress durch den beruflichen Alltag signifikant zu reduzieren und wieder mit mehr Elan und gleichzeitiger, ausreichender Freizeit agieren zu können.
Eine gesunde Work-Life-Balance erreichen
Der Weg zu einer ausgewogenen und gesunden Work-Life-Balance ist nicht immer einfach und von mehreren Faktoren abhängig. Zunächst einmal ist es wichtig, sich mit den Stressfaktoren auseinanderzusetzen und zu evaluieren, woher diese kommen und ob es Möglichkeiten gibt, um diese zu reduzieren. Im Zweifel ist es immer ratsam, Probleme und potenzielle Lösungen gemeinsam mit dem Arbeitgeber oder der Arbeitgeberin zu besprechen.
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