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Lüften, lüften, lüften … / Vor Schimmel in der Wohnung schützen

Eine gute Wärmeisolierung von Wohnungen und Häusern trägt zu einem behaglichen Wohnklima bei, hilft Energie zu sparen und ist grundsätzlich ein Garant, um Schimmel in Gebäuden zu vermeiden. Der geringere Luftaustausch durch dichtere Fenster und Türen bei schlecht gedämmten Gebäuden geht allerdings mit einem Ansteigen des Schimmelrisikos einher. Auch in Gebäuden, die nicht auf topmodernem Energieniveau sind, kann man sich wirkungsvoll davor schützen, sagen die Immobilien-Experten von DEKRA.

 

Schimmel – ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt 

„Schimmelpilze sind natürlicher Bestandteil unserer Umwelt und Umgebung, an deren Vorhandensein sich der Mensch im Laufe der Evolution angepasst und gewöhnt hat“, erklärt Andreas Kraus, Bau-Sachverständiger bei DEKRA. Eine einzelne schmale Fuge im Bad mit Schimmelbelag stellt demnach allenfalls ein kosmetisches, aber in der Regel kein ernstes gesundheitliches Problem dar. Anders ist es, wenn Schimmel in Wohnungen so stark und vermehrt auftritt, dass beim Menschen körperliche Reaktionen entstehen.  

 

„Betroffen sind häufig Personen, bei denen die Körperabwehr geschwächt ist. Deshalb ist starker Schimmelbefall in Wohnungen unhygienisch und grundsätzlich zu vermeiden“, sagt Experte Kraus. Breiten sich die Sporen stark in Räumen aus, kann dies bei den Bewohnern zu gesundheitlichen Belastungen, wie etwa Allergien oder chronischen Atemwegserkrankungen, führen.  

 

Dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung 

„Ein Grundproblem für das Entstehen der Schimmelsporen ist eine dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit, die nicht aus der Wohnung abgeführt wird“, erläutert der Sachverständige. Als wichtigste Quellen nennt er das Duschen, Kochen, Waschen und Wäschetrocknen und die Atemluft. Aber auch durch Pflanzen oder ein Aquarium kann viel Wasser verdunsten.  

 

„Vermeiden lässt sich eine zu hohe Feuchtigkeit in Wohnräumen durch zwei entscheidende Punkte“, betont der Experte. „Wichtig ist zum einen, dass wir nicht zu viel Feuchtigkeit in der Wohnung entstehen lassen. Genauso wichtig ist aber, die vorhandene Feuchtigkeit jeden Tag mehrmals durch intensives Stoßlüften abzuführen und gleichzeitig ausreichend zu heizen.“ Für eine effektive Schimmelprävention gibt er folgende Tipps:  

 

Intensives Stoßlüften. Der beste Schutz vor Schimmelbildung heißt lüften, lüften und nochmals lüften. Das heißt: mehrmals täglich für einige Minuten die Fenster oder Türen weit öffnen und möglichst für Durchzug sorgen.  

 

Heizen. Die Bewohner müssen auf ausreichende Beheizung der Räume in der kalten Jahreszeit achten, damit die umgebenden Bauteile nicht auskühlen und die Kondensation von Wasserdampf in der Luft vermieden wird. 

 

Fenster nicht gekippt lassen. Zum Lüften von Räumen die Fenster nicht stundenlang schräg gestellt lassen! Das führt nur zu einem relativ geringen Luftaustausch, aber zum Abkühlen des benachbarten Mauerwerks. Dort kann sich die Luftfeuchtigkeit niederschlagen – ein ideales Klima für die Entstehung von Schimmel.   

 

Bad richtig entlüften. Ein verbreiteter Fehler ist es, nach dem Duschen die Badtür offen stehen zu lassen und die feuchte Luft direkt in die Wohnung strömen zu lassen. Wichtig daher: Das Bad durch einen Ventilator oder durchs Fenster ins Freie entlüften! Im zweiten Fall das Fenster nicht kippen, sondern weit öffnen. Deshalb soll man die Fensterbänke im Bad nicht zustellen.  

 

Kaltes Schlafzimmer. Verteilt sich feuchte Luft aus Bad oder Küche in der Wohnung, kann die Feuchtigkeit an kühlen Wänden kondensieren, was ideale Bedingungen für das Schimmelwachstum schafft. Türen zu ungeheizten Räumen, wie etwa dem Schlafzimmer, sollten die Bewohner besser geschlossen halten.  

 

Kochen. Den beim Kochen entstehenden Dampf durch die Dunstabzugshaube oder ein geöffnetes Fenster sofort abziehen lassen, bevor er sich in der Wohnung ausbreitet!  

 

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Die Energieberatererklärung DEN-Positionspapier zum Bonus für Sanierungsfahrpläne in der BEG Förderung

Mit Einführung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zum 01.01.2021 gibt es die Möglichkeit eines zusätzlichen 5% Bonus bei der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen zu erhalten, wenn ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt.

Die Erstellung von Sanierungsfahrplänen wird seit vielen Jahren im Rahmen der BMWi geförderten Energieberatung für Wohngebäude unterstützt.

Praxislösung des DEN e.V. für Bauqualität im Gebäudebestand

Die Vorstände des DEN e.V. sprechen sich dafür aus, den Nachweis für die empfohlenen Sanierungsmaßnahmen zur Gewährung des 5% Bonus unbürokratisch durch eine Energieberatererklärung zu gestalten.

Rückwirkend sind seit 2017 lediglich ca. 30% aller Energieberatungsberichte mit der Druckapplikation erstellt worden. Insbesondere Sanierungen zu einem Effizienzhaus in einem Schritt werden nach wie vor mit der klassischen Berichterstellung bearbeitet. Die Beschränkung auf die mit der Druckapplikation erstellten iSFP beim BAFA-Antragsverfahren halten die DEN-Vorstände Klempnow und Dannecker für bürokratisch und nicht zielführend. „Damit werden nur Mitnahmeeffekte gefördert und bereits jetzt werben einige Hersteller damit schnell noch einen iSFP zu erstellen, zumal die Reihenfolge der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen nicht verpflichtend ist“, erläutert Dipl.-Ing. (FH) Hermann Dannecker.

Das DEN e.V. schlägt eine Energieberatererklärung vor. In einem Formular können die Beratenden somit die empfohlenen Maßnahmen aus dem Beratungsbericht oder iSFP bestätigen und eine fachgerechte Durchführung der Beratung versichern. „Damit würde sich auch der Prüfprozess beim BAFA, und zukünftig bei der KfW, deutlich vereinfachen und diese zusätzlichen Erklärungen gibt es heute schon als Instrumente für die Umsetzung der Förderungen, z.B. die Unternehmererklärung oder die zusätzliche Bestätigung für Baudenkmale“, ergänzt die Vorstandskollegin Dipl.-Ing. Marita Klempnow.

Zeitnah braucht es eine Praxislösung für das Verfahren zum Bonus für die Sanierungsfahrpläne um Entscheidungssicherheit für Bauherren und Planer zu ermöglichen und die Erreichung der Klimaziele in 2050 zu gewährleisten.

Die vorgeschlagene Energieberatererklärung bietet den Vorteil, dass auch Vor-Ort-Berichte und Sanierungsfahrpläne, die vor dem Verkauf einer Immobilie erstellt wurden, genutzt werden können. Perspektivisch könnte so eine Erklärung/Formular auch in der Energieberatung beim BAFA integriert werden und somit auch die Prüfung der Energieberatungsberichte beschleunigen.

Das Positionspapier finden Sie hier: https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/wp-content/uploads/2021/02/DEN_Stellungnahme_iSFP_Bonus_BEG_11-02-2021.pdf

 

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CO2-Bepreisung sollte zum Energiesparen motivieren DEN: „Die neuen Vorschriften als Chancen für mehr Klimaschutz verstehen!“

Chancen für mehr Klimaschutz erkennt das Deutsche Energieberater Netzwerk DEN e.V. in den neuen Vorschriften zur CO2-Bepreisung, die seit Jahresbeginn gelten. „Es ist verständlich, wenn sich Menschen angesichts steigender Preise für Heizöl, Gas und Kraftstoffe ärgern“, sagt der DEN-Vorsitzende Dipl.-Ing. Hermann Dannecker. „Andererseits sollen diese Kostensteigerungen eine Lenkungswirkung entfalten und einen Bewusstseinswandel unterstützen. Man sollte sie als Aufforderung zum Energiesparen verstehen und seinen Energieverbrauch optimieren.“

Nicht nur bei der Mobilität, sondern insbesondere im Gebäudesektor sieht Dannecker ausgesprochen große Potenziale. So liege die Bepreisung für eine Tonne CO2 im Jahr 2021 bei 25 €. Gas verteuert sich im Schnitt um 0,6 Cent pro Kilowattstunde, für einen Liter Heizöl fallen Mehrkosten von 7,9 Cent an. Bei einem typischen Einfamilienhaus mit Ölheizung und einem jährlichen Verbrauch von zirka 3000 Litern Heizöl seien das Zusatzkosten von rund 230 €, so Dannecker, und zwar unabhängig von weiteren Preisschwankungen: „Wenn in den kommenden Jahren der Preis pro Tonne CO2 nach und nach steigt, kommen in absehbarer Zeit vierstellige Summen zusammen. Da sollte man sich schon gut überlegen, ob man nicht rechtzeitig beginnt, seine Immobilie energetisch zu sanieren und zu modernisieren.“

Dafür sei die Zeit günstiger denn je, so der Ingenieur: „Die öffentliche Hand macht es Hauseigentümern derzeit wirklich leicht. Attraktive Förderungen der unterschiedlichsten Art werden vom Bund angeboten, aber auch von Ländern, Landkreisen und Kommunen. So viel wie jetzt gab es noch nie!“ Ausgesprochen beliebt seien beispielsweise Förderungen beim Heizungstausch und beim Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger, aber auch bei der Installation von Photovoltaikanlagen mit Batteriespeichern oder von Solarthermieanlagen.

Besonders interessant seien für viele Immobilienbesitzer Konzepte, die sich nach und nach verwirklichen ließen, sagt Dannecker aus eigener Erfahrung. „Eine Sanierung muss nicht von heute auf morgen umgesetzt werden, aber sie sollte nach einer gründlichen Analyse und nach einem Plan erfolgen. Dazu holt man am besten den Rat einer Energieberaterin oder eines Energieberaters ein. Das Schöne: Auch diese Beratungskosten werden zu einem erheblichen Teil von der öffentlichen Hand übernommen.“

Besonders in der Sektorenkopplung sieht der Ingenieur und Energieberater zusätzliche Potentiale, klimafreundlich erneuerbare Energien zu erzeugen und zu nutzen: „Seit Jahren verharren die Sanierungsquoten im Gebäudebestand bei 1%. Das muss sich dringend ändern. 3% wären nötig, will man die selbstgesetzten Klimaschutzziele denn auch wirklich erreichen. Die Solaranlage auf dem Dach, das Elektrofahrzeug in der Garage und die Wärmepumpe, die das Haus heizen hilft, im Garten - das sollte in naher Zukunft zum Standard werden bei Ein- und Zweifamilienhäusern jeglichen Alters. Bei Mietshäusern sollte der Mieterstrom gefördert werden. Dazu wäre es jedoch dringend nötig, Vorschriften zu vereinfachen und Bürokratie abzubauen. Sonst bleiben Zehntausende von Dächern, die sich in Deutschland zur Stromerzeugung eignen würden, ungenutzt. Dieses Potential darf man nicht verspielen!“

Dabei tritt der DEN-Vorsitzende durchaus für Technologieoffenheit ein. „Solarstrom ist aus unserem Technologiemix inzwischen nicht mehr wegzudenken. Aber es ist nicht einzusehen, warum wir uns nur auf ihn konzentrieren und vielversprechende Ansätze wie etwa bei der Wasserstoffnutzung aus dem Blick verlieren. Das gilt für den Gebäude- wie auch für den Verkehrssektor. Forschung und Industrie in Deutschland können mehr. Mit ihrer Hilfe könnte unser Land in Europa wieder eine Vorreiterfunktion beim Klimaschutz einnehmen.“

 

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Miet-Map für Düsseldorf: Rheinnähe kostet extra Preiswert entlang der U79

ImmoScout24 hat die durchschnittlichen Mietpreise in Düsseldorf entlang des öffentlichen Nahverkehrsnetzes ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen: Die Topwohnlagen in Düsseldorf liegen in unmittelbarer Innenstadt- und Rheinnähe. Sowohl linksrheinisch als auch rechtsrheinisch rangieren die Angebotspreise für eine Durchschnittswohnung oberhalb der 1.000-Euro-Grenze. Dagegen finden Interessenten entlang der U79 in Richtung Duisburg noch Wohnungen weit unter dem Düsseldorfer Durchschnitt von 790 Euro.

Flanieren entlang der Rheinuferpromenade, shoppen auf der „Kö“ oder eine der außergewöhnlichen Kunstausstellungen entdecken: Düsseldorf spiegelt die rheinische Lebensfreude in allen Bereichen wider. Die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen ist nicht nur eines der bedeutendsten Wirtschaftszentren Deutschlands, sondern gilt als attraktive Kunst-, Kultur- und Modemetropole. Neben einer hervorragenden Infrastruktur bietet Düsseldorf mit zahlreichen Museen, Kinos und Bühnen, exklusiven Einkaufmöglichkeiten sowie der Nähe zum Rhein ein vielseitiges Angebot an Kultur und Freizeit. Nicht umsonst zählt die Rheinmetropole 2019 laut Mercer-Studie zu einer der lebenswertesten Städte weltweit – entsprechend begehrt sind viele Wohnlagen.

Teuerste Mieten in unmittelbarer Innenstadt- und Rheinnähe
Aufgrund der zentralen Lage und der Nähe zum Rhein erfreuen sich vor allem die Stadtteile auf der linken Rheinseite großer Beliebtheit. Die Attraktivität spiegelt sich in den Mietpreisen wider. So ist Oberkassel mittlerweile der teuerste Stadtteil Düsseldorfs. An der Haltestelle Lügplatz liegen die Mieten für eine 70 Quadratmeter große Wohnung in der Neuvermietung bei 1.066 Euro. Überquert man den Rhein in Richtung Altstadt und Pempelfort werden am zentralen Ein- und Ausstiegspunkt Tonhalle/Ehrenhof mit 1.022 Euro ähnlich hohe Preise aufgerufen. Noch teurer wird es allerdings in Carlsstadt, dem wohl zentralsten Stadtteil in Düsseldorf. Mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von 1.080 Euro lebt es sich an der Haltestelle Poststraße am teuersten. Auch im nördlichen Golzheim rangieren die Angebotspreise in der Neuvermietung oberhalb der 1.000-Euro-Grenze, wie an der Haltestelle Golzheimer Platz mit 1.064 Euro oder der Station Kennedydamm mit 1.030 Euro.

Bis zu 6,9 Prozent Preisanstieg 
Vergleicht man die aktuellen Kaltmieten mit denen von 2019, zeigt sich ein deutlicher Anstieg quer durch die Stadt. Am Medienhafen, einem einstig sehr tristen Gewerbegebiet, wurde durch die Kombination aus alten Hafengebäuden und modernen Glasbauten eine ganz besondere Wohnatmosphäre geschaffen. Wenig überraschend sind hier auch die Angebotspreise gestiegen. So zahlt man an der Haltestellte Speditionsstraße mit rund 928 Euro für eine 70-Quadratmeter-Wohnung im Schnitt 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Eine ähnliche Preisdynamik liegt auch an angrenzenden Haltestelle Medienhafen/ Kesselstraße vor. Mit 844 Euro in der Neuvermietung liegen hier die Angebotspreise durchschnittlich 5,2 Prozent über dem Vorjahrswert. Mit einem Preisanstieg von rund 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gehört auch der zentrale Bahnhof Tonhalle/Ehrenhof zu den Spitzenreitern. Der höchste Preisanstieg ist mit 6,9 Prozent im nördlichen Oberrath zu verzeichnen, wo sich gehobenes Wohnen mit einer ruhigen grünen Lage verbindet. Lagen hier die Mieten 2019 noch bei rund 687 Euro, waren es 2020 im Schnitt 735 Euro.

Verkehrsgünstig und bezahlbar in Richtung Duisburg
Auf der Suche nach günstigen Wohnungen in der Neuvermietung hat man es im Düsseldorfer Zentrum schwer. Wer bezahlbare Mieten finden möchte, sollte seinen Blick in Richtung Duisburg lenken. Hier profitiert man von einem breiter gefächerten Wohnungsangebot, einer gut ausgebauten Verkehrsanbindung und der Nähe zu Düsseldorf. Entlang der Stadtbahnlinie U79 sind die Angebotspreise für eine 70 Quadratmeter große Wohnung mit rund 456 Euro am Bahnhof DU-Meiderich oder 442 Euro am Bahnhof Duisburg Platanenhof noch vergleichsweise erschwinglich.

Durchschnittlich sind die Mietpreise in Düsseldorf für eine 70-Quadratmeter-Bestandswohnung im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent gestiegen. Für keine Station entlang des öffentlichen Nahverkehrsnetzes konnte eine Verringerung verzeichnet werden.

Hier finden Sie die Düsseldorfer Miet-Map: 
https://www.immobilienscout24.de/immobilienbewertung-v2/ratgeber/mietpreise-und-kaufpreise/mietspiegel/miet-map-duesseldorf.html

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