Zum Hauptinhalt springen

Gemeinsam die Gebäudewende meistern Das DEN lädt ein zum ersten europäischen Energieberatertreffen

Pin It

Gerade wenn internationale Partner dem Klima den Rücken kehren, ist es wichtig, sich zu widersetzten und jene Vereinbarungen zu achten, die eine (gute) Zukunft möglich machen. Die EU geht mit der Aktualisierung der europäischen Gebäuderichtlinie hier große Schritte: Sie zeichnet einen Weg, die Gebäudewende zeitnah und sozial verträglich zu organisieren und nimmt Mitgliedstaaten in die Pflicht, sich um ein lebensfreundliches Klima zu bemühen.

„Für Deutschland wird die Umsetzung dieser Vorgaben eine Herausforderung,“ so Stefanie Koepsell, Vorstandssprecherin des Deutschen Energieberater-Netzwerks (DEN) eV. „Im Bereich der Digitalisierung müssen wir unbedingt aufholen. Auch die Ausarbeitung eines nationalen Gebäuderenovierungsplans wird keine leichte Aufgabe für die neue Regierung.“ Eine Novellierung des vieldiskutierten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) - fristgerecht bis Ende Mai 2026 - ist also unumgänglich.

Gerade deswegen sei es wichtig, die Erfahrungen der europäischen Nachbarn zu berücksichtigen. „Fehler muss man nicht zwei Mal machen. Gute Lösungen sollten nicht 27 Mal neu entwickelt werden.“ so Koepsell. Diese Überzeugung hat das DEN motiviert, ein europäische Energieberatertreffen zu organisieren, das erste seiner Art. Mit diesem soll am 17. und 18. März der Grundstein für einen konstruktiven Austausch und ein Netzwerk von engagierten Akteuren der Gebäudewende in ganz Europa gelegt werden. Ziel ist es, voneinander zu lernen: Wie übersetzen die anderen Länder die Vorgaben der EU, was hat es gebraucht, um eine digitales Gebäudelogbuch, eine Gebäude-ID zu entwickeln? Auch gemeinsame Positionen möchte man in dem zweitägigen Workshop erarbeiten: Wie wird der Beruf des Energieberatenden in anderen Ländern geschützt, wie Qualität in Beratung und Ausbildung sichergestellt, gefördert? Neben einem kurzen Einblick in die Energie- und Gebäudepolitik ausgewählter Länder dürfen Gäste sich über Vorträge von verschiedenen Akteuren aus dem europäischen Kontext freuen. (…)