Zum Hauptinhalt springen

Treppenlifte sind für Senioren eine grosse Hilfe und bedeuten grössere Lebensqualität

Pin It

Treppen sind iIm Alter oft eine HerausforderungWenn die Beweglichkeit im Alter nachlässt, sind gerade Stufen häufig ein unüberwindbares Hindernis. Doch viele Senioren wollen ihr trautes Heim nicht verlassen, nur weil sie die Treppe nicht mehr schaffen. Treppenlifte sind in dem Fall eine große Hilfe, da sie für Mobilität und Sicherheit sorgen. Doch was muss beim Kauf eines Liftes beachtet werden?

Bevor die Wahl auf ein spezielles Produkt fällt, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Denn Treppenlift ist nicht gleich Treppenlift: Es gibt mehrere Modelle, die je nach Beschaffenheit der Stiege montiert werden können. Außerdem spielen die Kosten und bauliche Anforderungen eine Rolle.

 

Bauliche Anforderungen

Wer nicht gerade im Alter ohnehin ein neues, altersgerechtes Heim bezieht, muss beim Renovieren des bisherigen Zuhauses einige Dinge bedenken. Eigentümer eines Hauses oder einer Wohnung brauchen niemanden um Erlaubnis zu fragen. Mieter haben zwar nach § 554a Abs. 1 BGB seit 2001 das Recht auf einen barrierefreien Umbau, müssen aber vor großen Baumaßnahmen die Einwilligung des Vermieters einholen. Denn gefährdet der Treppenlift zum Beispiel die Sicherheit anderer Hausbewohner, weil dadurch die Lauffläche der Stufen und damit ein Teil des Rettungswegs zu schmal wird, muss der Vermieter den Umbauvorkehrungen nicht zustimmen.

Sind die baulichen Gegebenheiten erst einmal geklärt, müssen Senioren darauf achten, dass sie sich für einen ergonomischen Treppenlift entscheiden, der gewisse Sicherheitsmerkmale aufweist: 

Den richtigen Treppenlift finden

Neben der Sicherheit und Qualität ist auch das Modell des Lifts wichtig. Entscheidend hierfür ist unter anderem die Beschaffenheit der Stiege:

  • Gerade Treppen: Hier kann ein standardisiertes Schienensystem eingebaut werden, die nur in der Länge der Treppe exakt zugeschnitten sein müssen.
  • Kurvige Treppen: Hier muss die Schiene exakt an den Treppenverlauf angepasst werden. Das gilt auch für Stiegen mit mehreren Absätzen oder wenn mehrere Etagen zu überwinden sind.
  • Treppen im Außenbereich: Hier sind wetterfeste Modelle gefragt.
  • Schmale Treppen: Hier werden individuelle Varianten benötigt, die platzsparend sind.
  • Sitzlift: Dieses Modell passt zu Menschen, die Schwierigkeiten beim Treppensteigen haben, aber noch selbst aufstehen und sich hinsetzen können. Es bietet einen hohen Komfort und ist einfach zu montieren.
  • Plattformlift: Diese Variante eignet sich gut für Rollstuhlfahrer, da sie es ihnen ermöglicht, samt Rollstuhl und ohne fremde Hilfe eine Treppe zu überwinden. Hier sind aber große Umbaumaßnahmen erforderlich.
  • Stehlift: Dieser Lift bietet sich für Leute an, die in den Stufen und beim Sitzen Probleme haben. Da es sich um ein platzsparendes Modell handelt, passt es gut in enge Treppenhäuser.
  • Hub-/Hebebühne: Diese Bühne kann Rollstuhlfahrern, die eher geringe Höhen bewältigen müssen, mehr Bewegungsfreiheit verschaffen.

Treppenraupe: Auch die Treppenraupe ist für Rollstuhlfahrer eine große Hilfe. Ein Vorteil ist, dass die Montage bei dieser mobilen Variante entfällt. Bauliche Veränderungen sind also nicht notwendig. Die Kosten für den Lift bewältigen

 

Treppenlifte sind sehr teuer, aber es gibt diverse Finanzierungsmöglichkeiten.

Treppenlifte erleichtern Senioren zwar das Leben, sind aber sehr teuer. Die genauen Kosten sind abhängig vom Modell, Standort und von der Treppe. So hat ein Sitzlift bei einer geraden Stiege beispielsweise einen Preis zwischen 2.500 und 8.000 Euro, bei einer kurvigen Treppe kann er schon bei bis zu 14.000 Euro liegen. Plattformlifte sind dagegen erst ab einem Preis von 8.000 Euro erhältlich. Im Außenbereich sind die Lifte in der Regel etwas günstiger. Neben den Kosten für den Lift kommen noch Zusatzausgaben für Umbaumaßnahmen und Montage hinzu. Auch für die Wartung fallen Gebühren an. Doch es gibt einige Möglichkeiten, wie Senioren auch mit niedrigem Budget für mehr Mobilität sorgen können.

Gebrauchte Treppenlifte Der Lift muss nicht unbedingt neu sein. Wer Geld sparen will, kann ein gebrauchtes Modell erwerben. Allerdings müssen dabei einige Punkte beachtet werden, da es durch intensive oder unsachgemäße Nutzung zu einem hohen Verschleiß kommt. Eine Fachfirma sollte folgende Dinge überprüfen:

  • Verfügt der Akku noch über ausreichend Kapazität? Werden Sicherheitsbestimmungen erfüllt? Ist der Lift mit einer Garantie ausgestattet und enthält er Zertifizierungen?
  • Austausch von Verschleißteilen wie den Kontaktrollen zur Schiene und den Hauptplatinen
  • Überprüfung des Motorblocks auf Lauf und Belastung
  • Kontrolle der Plastik- und Metallteile

 

Treppenlift mieten

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Lift nicht zu erwerben, sondern zu mieten. Die monatliche Miete ist niedrig (50-100 Euro) und Senioren verfügen über mehr Flexibilität, falls sie irgendwann doch noch umziehen. Allerdings besteht bei dieser Lösung oft eine lange Mindestlaufzeit und es muss eine einmalige Anzahlung von bis zu 50 Prozent des Kaufpreises geleistet werden.

 

Bezuschussung

Da es schwierig ist, die Kosten für einen Lift zu bewältigen, werden Senioren dabei unterstützt. So können sie beispielsweise die Pflegeversicherung um finanzielle Hilfe bitten. Bei rechtzeitiger Beantragung profitieren sie so von einem Zuschuss von bis zu 4.000 Euro. Zudem wird der Einbau eines Treppenlifts gefördert: Zum einen vergeben die einzelnen Bundesländer Fördergelder, zum anderen übernimmt die Förderbank Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bis zu einem Betrag von 5.000 Euro zehn Prozent des Kaufpreises.

Die weltoffene Leuchtanstadt Luzern am Vierwaldstättersee freut sich auf Ihren Besuch

Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch