Zum Hauptinhalt springen

Nachhaltige Kindermode steht bei Eltern hoch im Kurs

Nachhaltige Kindermode Symbolbild
Nachhaltige Kindermode Symbolbild
Pin It
Nachhaltige Kindermode Symbolbild
Nachhaltige Kindermode Symbolbild

Für den Kauf von Kleidung für den Nachwuchs gelten Preis und Optik nicht länger als die einzigen Auswahlkriterien. Eine wachsende Anzahl von Eltern informiert sich vorab umfassend über die Nachhaltigkeit von Pullovern, Shirts und Schlafanzügen. Die Hersteller von Kindermode reagieren auf diese Entwicklung mit einer breit gefächerten Auswahl an ökologischer Kleidung. Dieser Blog beschäftigt sich mit der Frage, welche Kriterien nachhaltige Kindermode zu erfüllen hat.

Nachhaltigkeit beginnt mit einem fairen Handel

Ist von nachhaltiger Kleidung die Rede, liegt der Fokus in erster Linie auf den verwendeten Materialien. Der Anbau von natürlichen Textilien wie Baumwolle soll der Natur möglichst keinen Schaden zufügen. Ein Weg, dieses Ziel zu erreichen, führt über den fairen Handel mit den Produzenten dieser natürlichen Ressourcen. Sind die lokalen Farmer nicht gezwungen, ihre Waren für einen geringen Lohn abzugeben, rücken mehr Ziele in greifbare Nähe als nur die Erhöhung des Profits für die Erzeuger.

Der faire Handel ist aus diesem Grund in zahlreichen Regionen der Welt an Bedingungen geknüpft. Zu einer dieser Bedingungen gehört unter anderem der Verzicht von schädlichen Pestiziden zum Schutz der Pflanzen. Über diese Bedingungen bildet sich die Basis für den Umweltschutz in den Ländern, aus denen die verwendeten Materialien stammen. Der faire Handel ist insofern als ein Ursprung für die Herstellung nachhaltiger Kleidung für Kinder ebenso wie Erwachsene zu betrachten.

Naturfasern sind nicht automatisch schadstofffrei

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist in der Modebranche nicht als geschützt zu betrachten. Daraus ergibt sich der Umstand, dass nicht jedes nachhaltige Kleidungsstück den Voraussetzungen entspricht, die Mütter und Väter mit dieser Bezeichnung in Verbindung bringen. Gesundheitsbedenkliche Chemikalien kommen in der Textilherstellung zum Beispiel zum Einsatz, um die Kleidung vor dem Zerknittern zu schützen.

Als Leitfaden zum Ausfiltern von nicht komplett nachhaltigen Produkten hat sich die Verwendung von Öko-Labeln erwiesen. In Deutschland am bekanntesten ist das Label Oeko-Tex Standard 100. Zum Erhalt dieses Labels müssen die Hersteller der Kleidung zunächst Nachweise über die Herkunft der verwendeten Materialien erbringen. Noch strengere Richtlinien legt das Made-in-Green-Label für die Vergabe fest. Trägt Kinderkleidung dieses Label, ist sichergestellt, dass eine vorherige Prüfung auf Schadstoffe stattgefunden hat.

Saisonale Kleidung kommt in diesem Trend nicht zu kurz

Die wachsende Nachfrage nach ökologisch produzierten Kleidungsstücken für Mädchen und Jungen hat zu Sortimenten beigetragen, die inzwischen jede Saison einschließen. Dazu gehört Bademode für den Sommer als auch Weihnachtspullover für Kinder. Letztere verkürzen den Kindern mithilfe von Motiven wie dem Weihnachtsmann oder dessen Elfen die Wartezeit bis zum Heiligabend. Für Kleidung, die nur an wenigen Tagen des Jahres getragen wird, besteht demnach ebenfalls kein Grund, von der Vorliebe für nachhaltige Kleidung abzurücken.

Vergleichbar mit regulärer Kindermode stellt die Aufbewahrung von ökologischen Pullovern und anderen Kleidungsstücken über einen längeren Zeitraum ebenfalls kein Problem dar. Treffen Eltern zum Ende der jeweiligen Jahreszeit auf saisonale Kleidung im Sale, besteht insofern keine Veranlassung daran zu zweifeln, dass diese Schnäppchen bis zum nächsten Jahr Einbußen in der Qualität aufweisen.

Die Vorteile schließen den späteren Verkauf mit ein

Ein Kritikpunkt nachhaltiger Kleidung für Kinder umfasst den erhöhten Preis, der für biologisch angebaute Naturfasern zu zahlen ist. Im direkten Vergleich müssen Eltern beim Kauf zunächst mit höheren Preisen rechnen. Der Wert, den ökologische Kindermode auf dem Secondhand-Markt besitzt, bleibt in dieser Rechnung oftmals außen vor. Fehlen Öko-Labels, gehen einige Eltern bei diesen Angeboten eher auf Abstand. Das führt dazu, dass die Verkäufer die Preise dementsprechend niedrig ansetzen.

Erlebt das Kind aktuell einen weiteren Wachstumsschub, hilft der Verkauf von gebrauchten nachhaltigen Kleidungsstücken dabei, den Kauf neuer Outfits zu finanzieren. Neben Secondhand Geschäften in der Nähe hat sich der Verkauf über Online-Plattformen bewährt. Die Angebote lassen sich binnen weniger Minuten erstellen, sodass der Verkauf im Alltag mit Kind nur wenig Zeit in Anspruch nimmt. Dieser Aspekt ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass die aktuelle Nachfrage nach ökologischer Kinderkleidung nicht als kurzfristiger Trend zu betrachten ist.