Herbert Huber zeigt sich von seiner Schockoladen Seite


Ueberall und in diversen Verpackungen lauert die süsse Versuchung
Schokolade konsumieren wir ja meistens in Form von Kuchen, Desserts, oder ab der geliebten Tafel.. Freunde berichteten mir allerdings kürzlich, sie würden auch sehr gerne mit Schokolade kochen. Wirklich? Welche Schokolade benutze ich überhaupt dafür?

Ein paar Ideen und Tipps. Und ganz nach dem Motto: Probieren geht über Studieren – so lasse man auch ausgefallenen Ideen freien Lauf.
Schokolade ist in der Tat nicht nur ein süsses Vergnügen zum Backen, sondern auch eine vielseitige Zutat in der Küche. Beim Kochen mit Schokolade entfaltet sich ihr intensives Aroma, das Gerichten eine spezielle Note verleiht.
Und was nimmt man dazu? Couuvertüre oder Blockschokolade? Erstere besteht ebenso wie Blockschokolade aus Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker. Was beide unterscheidet ist der Fettgehalt, so muss Couvertüre laut Kakaoverordnung mindestens 31 Prozent hochwertige Kakaobutter enthalten. Bei Blockschokolade sind es weniger. Durch den höheren Fettgehalt lässt sich Couvertüre besser verarbeiten als Blockschokolade.

Salzige Gerichte profitieren von Schokolade. Zerstossene dunkle Schokolade zu einem würzigen «Chili con Carne» ist einmalig und sorgte bei unseren Gästen für Begeisterung. Spannend ist auch eine Schokoladen-Balsamico-Glasur für gegrilltes Fleisch (besonders Schweinefleisch) – eine köstliche Kombination aus süss und raffiniert. Die Grill Saison lässt grüssen.

Pasta und Schokolade? Das funktioniert mit einer Schokoladen-Gorgonzola-Sauce: Geschmolzene Schokolade mit Gorgonzola vermischen und über die frisch gekochte Pasta giessen. Tagliolini i oder Tagliatelle, vor allem aus der Manufaktur in Kerns, vermögen zu begeistern. Die cremige Textur und der einzigartige Geschmack werden Ihre Gäste glücklich stimmen
Schokolade passt als Zutat zudem in eine kräftige Bratensauce. Vor allem bei einem deftigen Wildgulasch oder sogar bei einem Rehpfeffer geben die herben Aromen von dunkler Bitterschokolade den Kreationen eine äusserst spezielle Note.

Kochen mit Schokolade bedeutet also mehr als nur Desserts. Entdecken Sie die kreative Seite dieser delikaten Zutat und bereichern Sie Ihren Speiseplan mit unerwarteten Kombinationen.
Zum Schluss doch noch etwas Süsses – mit einem Rezept von Andreas Caminada – für Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern. Die Zutaten: 170 Bitterschokolade (Kuvertüre). 225 g Butter. 6 Eier. 90 g Mehl. 225 g Zucker. Die Zubereitung: Bitterschokolade und Butter über dem Wasserbad schmelzen. Eier und Zucker mischen, verrühren und zur geschmolzenen Schokoladen-Butter-Mischung geben. Das Mehl dazugeben. Alles vermischen. Die Masse kühl stellen.

Die Masse in 4 ausgebutterte Förmchen füllen und im Ofen bei 210 °C zwischen 8 bis 12 Minuten backen (je nach Grösse der Förmchen). Die Küchlein müssen in der Mitte flüssig sein. Dazu serviert man einen sämigen Doppelrahm. Auf Google gibt es ein Video zu diesem Rezept!

Und auch bei Muffins macht sich geschmolzene Schokolade wunderbar: Durch Zugabe von geschmolzener Schokolade zum Teig werden die fluffigen Muffins zum besonderen Gaumenerlebnis. Ein Hauch von Chili in der Schokoladenmasse verleiht eine aufregende Note.
Vom Baum bis in die Verpackung die Kakaostory
https://www.slideserve.com/carlo/vom-kakaobaum-zur-schokolade
Text www.herberthuber.ch
Fotos www.pixelio.de
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