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Der richtige Umgang mit Patienten: Tipps für angehendes Pflegepersonal

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Tipps für angehendes Pflegepersonal Symbolbild
Tipps für angehendes Pflegepersonal Symbolbild

Ganz gleich, ob in Deutschland, Österreich oder der Schweiz – nach kompetentem Pflegepersonal wird derzeit an allen Stellen händeringend gesucht. Wer sich für einen Job in der Pflege interessiert, muss aber nicht nur medizinisches Fachwissen mitbringen.

Im direkten Kontakt mit den Patienten geht es vor allem um die richtigen Umgangsformen. In der Pflege steht der Patient nämlich an erster Stelle.

Es kommt auf das Auftreten an

Der erste Eindruck zählt – dies gilt auch in der Pflege. Wer seinen Patienten ein gutes Gefühl geben möchte, sollte vor allem auf sein Auftreten achten. Dabei geht es aber keinesfalls um das Aussehen. Viel mehr steht die Haltung, Körpersprache und Co. im Fokus. Ein selbstbewusstes Auftreten sorgt für Vertrauen und genau dies brauchen pflegebedürftige Personen oft am nötigsten. Auch die Kleidungswahl ist natürlich wichtig, doch dies liegt ohnehin nicht in der Verantwortung der Arbeitnehmer. In den meisten Pflegeberufen sind ein heller Kasack als Arbeitsbekleidung Pflicht. Dies hat in erster Linie hygienische Gründe. Weiß trägt man in der Pflege aber auch, weil die Farbe Verlässlichkeit ausstrahlt. Diese Sitte geht bereits in das 18. Jahrhundert zurück.

Empathie ist die wichtigste Grundlage

Die Grundvoraussetzung für einen Beruf in der Pflege ist der respektvolle Umgang mit den Patienten, und dafür braucht es vor allem eines: jede Menge Empathie. Empathie bedeutet, sich in das Gegenüber hineinversetzen zu können. Sprich, die Bedürfnisse und Perspektiven des Patienten zu verstehen. Empathie beeinflusst auch maßgeblich den Umgang mit anderen Personen. Wer empathisch ist, kann sein Verhalten an die jeweilige Situation anpassen. Der Krankenhausalltag ist ohnehin stressig genug. Oft hilft es dem Patienten und auch sich selbst, einfach mal mit mehr Lockerheit an die Sache ranzugehen. Dennoch sollte der Umgang natürlich immer respektvoll sein.

In schwierigen Momenten ist vor allem Geduld gefragt

In der Pflege ist man nicht selten emotional belastenden Themen ausgesetzt. Natürlich sollte man diese nicht zu sehr an sich heranlassen. Dennoch ist es wichtig, die Gefühle des Gegenübers anzuerkennen. So gibt man dem Patienten das Gefühl, dass seine Sorgen und Bedenken ernst genommen werden. Nicht immer aber reagieren Patienten gleich auf ihr Krankheitsbild oder die Beschwerden. Wichtig zu verstehen ist hier, dass jeder Patient sein eigenes Tempo hat und da ist vor allem Geduld gefragt. Abweisungen und Co. sind im Pflegealltag keine Seltenheit. Dennoch sollte man als kompetente Pflegekraft den Patienten Zeit geben, ihre Gefühle und Gedanken zu teilen.

Professionelles Verhalten ist das A und O

Vor allem in der Langzeitpflege fällt es schwer, die Balance zwischen Nähe und Distanz zu bewahren. Zum einen kennt man den Patienten bereits sehr gut und hat ihn vielleicht sogar irgendwie ins Herz geschlossen. Auf der anderen Seite ist aber nicht darüber hinwegzusehen, dass eine reine Arbeitsverbindung besteht. Daher ist es wichtig, eigene Grenzen zu setzen und diese aber auch vom Gegenüber zu akzeptieren. Gerade wenn Patienten sehr offen und freundlich sind, ist dies natürlich nicht immer einfach. Dennoch ist es eine Notwendigkeit. Der Grat zwischen dem gegenseitigen Respektieren der Grenzen und einer engen Pflege ist daher oft sehr schmal.