Steffi Graf besorgt über die Not der Flüchtlinge
Mit tina sprach Tennisstar Steffi Graf exklusiv über ihre Familie, darüber, wie sie sich fit hält, und ihre Stiftung "Children for Tomorrow". Sie ist den weiten Weg aus Las Vegas gekommen, um in Deutschland mit jungen Nachwuchstalenten Tennis zu spielen: "Ich freue mich immer, meine Familie und Freunde zu sehen, und natürlich besuche ich meine Stiftung Children for Tomorrow in Hamburg, in der traumatisierte Flüchtlingskinder therapiert werden."
Das aktuelle Flüchtlingsdrama im Mittelmeerraum verschärft die Situation noch: "Wir hatten ja schon vor dem jetzigen Flüchtlingsdrama im Mittelmeerraum so viele bedürftige Kinder aus Afghanistan, Syrien und Afrika, die wir nicht alle sofort behandeln konnten. Unsere Warteliste ist seit Jahren viel zu lang, das ist etwas, was uns in der Stiftung Sorgen macht."
Ihren eigenen Kindern geht es sehr gut und sie werden langsam selbstständig: "Jaden ist schon so groß wie sein Vater und sucht langsam immer mehr seine Freiräume." Steffi Graf weiß aber auch, "man muss mit den Kindern erwachsen werden, es ist ein Spagat: einerseits Freiraum geben, andererseits auch Grenzen aufzeigen. Die Kinder sollen ja auch flügge werden, schließlich ist es das, worauf wir versuchen sie vorzubereiten, damit sie ihren eigenen Weg gehen können."
Auf das Kompliment der tina-Redakteurin, dass sie noch topfit und superdurchtrainiert aussähe, antwortet Steffi Graf: "Topfit? Ich? Na ja, es geht so. Ich treibe immer noch sehr gerne Sport, aber längst nicht mehr jeden Tag wie früher." Stattdessen fährt die Wahlamerikanerin ein bisschen Rad, geht aufs Laufband und macht Gewichtstraining - je mehr Abwechslung, desto besser. Am liebsten verbringt sie jedoch Zeit mit ihren Kindern und unternimmt etwas mit ihnen - "Das ist für mich das Allerschönste."
Quelle: tina