Zum Hauptinhalt springen

"Perfektion am Steuer - Mit Fahrerassistenzsystemen sicher ans Ziel"

„Schlecht fahren immer die anderen, mein eigener Fahrstil ist souverän und vor allem sicher“ – dieser Meinung ist bekanntermaßen der Großteil der Autofahrer. Fakt ist aber, dass es im Straßenverkehr täglich zu brenzligen Situationen und Unfällen aufgrund von Fahrfehlern kommt. Fahrerassistenzsysteme (FAS) können helfen, Unfälle zu vermeiden, indem sie in Gefahrsituationen warnen oder den Fahrer unterstützen. Doch noch immer sind diese nützlichen Helfer in wenigen Neuwagen verbaut. Bei einer Umfrage* des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner unter Neuwagenkäufern gaben diese u. a. den eigenen guten Fahrstil als Grund dafür an.

Riskant fahren immer „die anderen“
Den Autofahrern wurden im Rahmen der Umfrage kurze Animationen zu den einzelnen FAS und ihrer Funktionsweise gezeigt. Im Anschluss wurden sie gefragt, warum sie dieses spezielle System nicht nutzen. Die meisten Befragten nutzten die vorgegebenen Antwortkategorien, einige wenige erläuterten darüber hinaus ganz subjektiv, warum sie das jeweilige Fahrerassistenzsystem nicht nutzen. Ihren Antworten ist gemein, dass sie von ihrem eigenen Fahrstil überzeugt sind und selbst die Kontrolle über ihr Fahrzeug und die jeweilige Situation behalten möchten.

So erklärt ein Autofahrer: „Ich bin kein Drängler, einen Notbremsassistenten benötige ich daher auch nicht.“ Ein anderer Befragter urteilte über den Abstandsregler: „Das automatische Bremsen ist gut, um Auffahrunfälle zu vermeiden. Aber über die Geschwindigkeit behalte ich die Kontrolle lieber selber.“

Sandra Demuth vom DVR appelliert: „Fahrerassistenzsysteme bieten Sicherheit und Komfort für alle, egal wie sicher oder umsichtig man fährt – denn in eine brenzlige Situation ist jeder schon einmal geraten. Systeme wie der Spurwechselassistent helfen, dass solche Situationen gar nicht erst entstehen, Systeme wie der Notbremsassistent können im Ernstfall dann sogar Leben retten.“

 

Abbildung: Selbstbewusst – ein Großteil der Autofahrer ist überzeugt davon, dass der eigene Fahrstil souverän und vor allem sicher ist.
Bildnachweis: Deutscher Verkehrssicherheitsrat, Bonn

 

Diagramm: Gründe für den Verzicht auf Fahrerassistenzsysteme in Neuwagen

 

*Details zur Umfrage der Kampagne „bester beifahrer“:

durchführendes Institut: (r)evolution GmbH mit Sitz in Bonn

Methode: Computer Assisted Web Interview

Erhebungszeitraum: 24.08. bis 28.08.2015

Zielgruppe: Männer und Frauen, 18 Jahre und älter, die innerhalb der letzten 3 Jahre einen Neuwagen oder ein Auto mit Tageszulassung gekauft haben und an der Kaufentscheidung maßgeblich beteiligt waren.

Stichprobe: n=1.000 Autokäufer im Alter von 18-78 Jahren

Über „bester beifahrer“:

Die Kampagne „bester beifahrer“ des DVR und seiner Partner setzt sich für mehr Sicherheit auf den Straßen durch den Einsatz von FAS ein. Einen Überblick über die Funktionsweise dieser und weiterer FAS bietet die Informationsplattform www.bester-beifahrer.de. Autofahrer finden auf der Webseite die bundesweit einzige Abfragedatenbank zur typengenauen Verfügbarkeit von FAS. Alle Informationen sind auch als App verfügbar: http://app.bester-beifahrer.de/

  • Aufrufe: 506

DEKRA auf der Essen Motor Show: Rennsport hautnah erleben

DEKRA auf der Essen Motor Show

Rennsport hautnah erleben

  • Le-Mans-Fahrer Stefan Mücke beim Preview Day am 25.11.
  • DTM-Rennen für Messebesucher in einzigartigem Fahrsimulator
  • Informationen von DEKRA Experten zu Änderungsabnahmen und mehr


Auf der Essen Motor Show bietet die Sachverständigenorganisation DEKRA wieder Highlights für Tuning-Freunde und Rennsport-Fans. Rennfahrer Stefan Mücke kommt zum Interview und zur Autogrammstunde an den Stand in Halle 3. Zudem können die Messebesucher in einem einzigartigen Fahrsimulator Rennsport hautnah erleben.

Am Preview Day am kommenden Freitag, 25. November, ist Le-Mans-Fahrer Stefan Mücke zu Gast bei DEKRA. Um 11 Uhr und um 15 Uhr steht er jeweils im Interview mit Moderator Tobias Wobbe Rede und Antwort und schreibt anschließend Autogramme.

Während der gesamten Messe kommen Rennsport-Begeisterte mit dem Fahrsimulator auf ihre Kosten. Sie erleben eine einzigartige Verschmelzung zwischen einer atemberaubenden Computersimulation und einem echten BMW M3. Der Fahrer lenkt, schaltet, bremst und beschleunigt den Simulator mit den originalen Bedienelementen des BMW, die Frontscheibe ist sein Monitor. Versteckte Lautsprecher und Körperschallwandler liefern den Sound samt Vibrationen von der Rennstrecke. Hydraulisch bewegt, nickt und schwankt das Fahrzeug je nach Fahrsituation und sorgt so für ein besonders realistisches Fahrerlebnis – und das für bis zu vier Insassen gleichzeitig.

Für die Zuschauer ist ebenfalls gesorgt – mit mehreren externen LCD-Bildschirmen, auf denen das Renngeschehen live aus dem Simulator übertragen wird. Eine spezielle Kamera fängt dabei die Emotionen des Fahrers ein.

Am Messestand informieren die DEKRA Experten die Besucher außerdem unter dem Motto „Mehr Sicherheit – mehr Tuningspaß“. DEKRA empfiehlt allen Tuning-Interessierten, sich vor dem Kauf eines Anbauteils genau zu informieren, ob es ans Auto angebaut werden darf. Denn nicht zugelassene Bauteile können die Unfallgefahr erhöhen. Deshalb kann die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlöschen und der Versicherungsschutz verloren gehen. Wer hier gegen die Vorschriften verstößt, handelt sich schnell eine Menge Ärger ein – mit der Polizei oder bei der nächsten Hauptuntersuchung. Abgesehen vom erhöhten Unfallrisiko bei bestimmten Veränderungen, muss der Fahrzeughalter unter Umständen auch einen kostspieligen Rückbau der nicht zulässigen Teile einkalkulieren.

  • Aufrufe: 677

HsH gründet Institut für E-Mobilität

Die Zukunft des Autos ist elektrisch. Auch wenn die deutsche
Automobilindustrie hier nicht unbedingt Technologietreiber ist: An der
Elektromobilität kommt niemand mehr vorbei. Sie ist längst auf der Straße
angekommen und weit mehr als eine alternative Art der Fortbewegung.
Elektrofahrzeuge sind rollende Speichermedien auf Rädern und damit
essenziell für die eingeläutete Energiewende. Sie machen Spaß beim Fahren
und bergen Lösungspotenziale, um klimaschädliche Emissionen deutlich zu
reduzieren. Vor allem aber erfordern sie neue Forschungsallianzen. Hier
schreitet die Hochschule Hannover jetzt voran.

Die HsH, seinerzeit Partner für die sozialwissenschaftliche und technische
Begleitforschung des Projekts „eRad in Freizeit und Tourismus in Rahmen
des „Schaufensters Elektromobilität“ und Betreiber des daraus erwachsenen
Pedelec-Cafés, hat Ende Oktober das Institut für Konstruktionselemente,
Mechatronik und Elektromobilität  (IKME) gegründet. Ziel ist, die
Elektromobilität durch die Verzahnung der unterschiedlichen Disziplinen
nachhaltig voranzubringen. Angesiedelt ist das Institut am Standort
Bismarckstraße. Acht Professorinnen und Professoren der Fakultäten I –
Elektro – und Informationstechnik  – und II –Maschinenbau und
Bioverfahrenstechnik – forschen mit insgesamt 22 Mitarbeitenden daran, die
Antriebs- und Regelungstechnik als elementarer Bestandteil der E-Mobilität
weiter zu optimieren und neue Fertigungswege aufzuzeigen.

Geleitet wird das Institut von Prof. Dr.-Ing. Lars-Oliver Gusig, der
seinen Forschungsschwerpunkt auf der Skalierbarkeit mobiler mikro-BHKWs
gelegt hat – auch mit der Fragestellung: Können mobile BHKWs  als on-bord-
Lösung die Reichweite von Elektroautos steigern? Die Ergebnisse sollen
zunächst theoretisch, dann auch konstruktiv übertragen und die
Praxistauglichkeit exemplarisch für die Automobilindustrie an einem
Prototypen überprüft werden. Blockheizkraftwerke erzeugen über das Prinzip
der Kraft-Wärme-Kopplung thermische und elektrische Energie mit einem
hohen Wirkungsgrad. Ebenfalls im Forschungsfokus stehen das induktive
Laden und die Wasserstofftechnologie.

Neben der Ermittlung der Einsatzgrenzen unterschiedlicher
Antriebstechnologien soll im IKME eine geeignete Abstimmung der
Systemkomponenten zur optimalen Energieeffizienz gefunden werden. Dafür
stehen 1200 qm an Laborfläche zur Verfügung – darunter auch eine „KFZ-
Werkstatt“, wo Prototypen gebaut und „Verbrenner“ umgerüstet werden
können. „Gerade aktuell haben wir den Umbau einen VW Bulli T3
abgeschlossen. Das Fahrzeug wurde uns gestellt, die Komponenten geliefert.
Fünf Maschinenbaustudenten  haben das Fahrzeug umgerüstet und dabei den
Fokus auf die größtmögliche Effizienz gelegt“, sagt Gusig, den vor allem
Fragen nach Fahrprofil und Fahrzyklen umtreiben, für die er Szenarien
entwickelt.

„Reichweite erkauft man sich heute noch teuer durch größere Akkupacks. Das
treibt den Fahrzeugpreis in die Höhe und konterkariert den
Nachhaltigkeitsgedanken. Aber Nachhaltigkeit ist das zentrale Thema, was
uns antreibt“, sagt der 47-Jährge. Seine Sicht der Dinge: Wer mit seinem
Auto im Alltag nicht mehr als 50 Kilometer fährt, ist mit den aktuellen
Elektroautos bestens bedient, und muss nicht 500 Kilometer Reichweite
haben. Wenn man dann mal eine längere Strecke fahren möchte, wechselt man
das Verkehrsmittel und fährt Bahn. Wer in Hannover City kurze Wege
zurücklegen will, ist beispielsweise mit dem Pedelec deutlich schneller
unterwegs als mit dem Auto und hat keine Parkplatzprobleme. „Einfach
häufiger mal umsteigen“, empfiehlt Gusig. Denn das Nutzungsverhalten und
die Bereitschaft zur Multimobilität sind auch maßgeblich für die Forschung
rund um die Mobilität der Zukunft.

  • Aufrufe: 485

Pkw-Unfälle: Jeder fünfte Getötete nicht angeschnallt

Über ein Fünftel der bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland getöteten Pkw-Insassen war 2015 laut Umfrage des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) nicht angeschnallt. (Foto: molotok743 – Fotolia; Montage: DVR)Über ein Fünftel (21,2 Prozent) der bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland getöteten Pkw-Insassen war 2015 nicht angeschnallt. Dies ergab eine Umfrage, die der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) im April 2016 unter zehn Bundesländern durchgeführt hat. In sechs Bundesländern lagen keine entsprechenden Daten vor.

Bei den Nutzfahrzeugen lag der Anteil der nicht angeschnallten Insassen unter den Todesopfern bei 14,5 Prozent.

Da bei einigen Unfällen nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte, ob die Unfallopfer angeschnallt waren, dürfte der Anteil der nicht Angeschnallten sogar noch größer sein. Der DVR erinnert daran, dass der Sicherheitsgurt auch bei zunehmender Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen und Airbags immer noch einen unverzichtbaren Lebensretter darstellt und appelliert an alle Fahrzeuginsassen, den Gurt stets anzulegen.

  • Aufrufe: 510