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Studie zum automatisierten Fahren: Finale Ergebnisse vorgestellt

In einer User-Experience-Studie untersuchten
Studierende aus dem Studiengang BWL-Industrie: Industrielles
Servicemanagement der DHBW Stuttgart die Einstellung von Konsumentinnen
und Konsumenten zum automatisierten Fahren. Die Präsentation der finalen
Ergebnisse fand am 22. Juni 2017 vor hochrangigen Gästen aus der
Automobilbranche sowie der interessierten Öffentlichkeit statt.

Prof. Dr. Bernd Müllerschön, Dekan der Fakultät Wirtschaft, und Prof. Dr.
Marc Kuhn, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für empirische Forschung
(ZEF) der DHBW Stuttgart, eröffneten die Veranstaltung und stellten die
Studie vor: Rund 200 Probandinnen und Probanden zwischen 19 und 81 Jahren
hatten im Dezember 2016 an einer Testfahrt mit vor- und nachheriger
Befragung teilgenommen. Zum Test standen die Serienfahrzeuge Mercedes-Benz
E-Klasse und das Tesla Model S zur Verfügung. Die Pilotstudie dient als
Basis für vergleichbare Studien, die in verschiedenen europäischen und
nicht-europäischen Ländern geplant sind und soll für alle Teilnehmenden
der Erhebung einen zugänglichen und verwertbaren Datenpool bilden.

In vier Vorträgen präsentierten die Studierenden ihre Forschungsergebnisse
und beantworteten die zentralen Fragen ihrer Untersuchungen: Sind
Konsumentinnen und Konsumenten überhaupt bereit für Fahrautonomie? Wie
wirken sich automatisierte Fahrfunktionen auf das Wohlbefinden von
Autofahrerinnen und Autofahrern aus? Was sind die Treiber für die
Innovationsakzeptanz beim autonomen Fahren? Und wie schneiden
automatisierte Fahrerlebnisse und Marken im Vergleich ab?

Insbesondere für die Automobilindustrie lassen sich aus den Befunden der
Studierenden wichtige Informationen für die Produktentwicklung ableiten.
Auffallend ist beispielsweise, dass sich die Mehrzahl der Probandinnen und
Probanden vorstellen könnte, in Zukunft automatisierte Fahrfunktionen zu
nutzen – bereit Geld dafür auszugeben wären aber nur wenige. Zudem wurde
ersichtlich, dass die Probandinnen und Probanden ihre Fähigkeiten
hinsichtlich der Bedienung der automatisierten Fahrfunktionen insgesamt
nach der Probefahrt positiver einschätzen als zuvor. Von den verschiedenen
Fahrzeugfunktionen wurden insbesondere der Abstands- und
Spurhaltungsassistent als nützlich wahrgenommen. Wahrnehmungsdifferenzen
zwischen den unterschiedlichen Automarken, die testgefahren wurden, wurden
ebenfalls deutlich. Testpersonen, die das Tesla Model S gefahren waren,
zeigten positivere Tendenzen. Zusammenfassend wurde klar: Die Bewertungen
und Einschätzungen der Testpersonen hängen in großem Maße von ihren
Erwartungen an das automatisierte Fahren ab. So hofften viele Probandinnen
und Probanden, durch automatisierte Fahrfunktionen beim Autofahren
entspannen zu können oder von einer erhöhten Sicherheit zu profitieren -
wurden in diesen Punkten jedoch eher enttäuscht. Insgesamt einig sind sich
die Studienteilnehmenden darin, dass die Technologie noch unausgereift ist
und sich erst im Anfangsstudium der Entwicklung befindet. Für führende
Entwickler im Automobilbereich kann daher geschlussfolgert werden, dass
insbesondere eine klare Kommunikation der tatsächlichen Leistungsfähigkeit
entsprechender Fahrzeuge zentral ist, um potentiellen Kundeinnen und
Kunden ein realistisches Bild der aktuellen Fahrautonomie zu vermitteln.
Im abschließenden Praxisvortrag „Automated driving - shaping the future of
mobility“ berichtete Dr. Stephan Hönle von seiner Arbeit als
Bereichsleiter der Business Unit „Automated Driving“ bei der Robert Bosch
GmbH.
Im September folgt die Präsentation der Studienergebnisse vor
Parlamentariern des Europäischen Parlaments in Brüssel.

Die DHBW Stuttgart:

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart gehört mit rund 8.300
Studierenden in Bachelor- und Masterstudiengängen zu den größten
Hochschuleinrichtungen in den Regionen Stuttgart und Oberer Neckar. In
Kooperation mit rund 2.000 ausgewählten Unternehmen und sozialen
Einrichtungen bietet sie mehr als 40 national und international
anerkannte, berufsintegrierte Bachelor-Studienrichtungen in den Fakultäten
Wirtschaft, Technik und Sozialwesen an. Die Studierenden wechseln im
dreimonatigen Rhythmus zwischen der Hochschule und dem Ausbildungsbetrieb,
dem Dualen Partner. Auf diese Weise sammeln sie bereits während der
Studienzeit Berufserfahrung. Finanzielle Unabhängigkeit, sichere Chancen
auf dem Arbeitsmarkt durch außergewöhnlich hohe Übernahmequoten, kleine
Kursgruppen und die internationale Ausrichtung bieten den Studierenden
enorme Vorteile.

Weitere Informationen unter: www.dhbw-stuttgart.de

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Vor genau einem Jahr startete der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) mit Unterstützung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) die Kampagne „German Road Safety“. Ziel ist es, Menschen aus anderen Ländern zu ermöglichen, sich sicherer im Straßenverkehr zu bewegen. Das Herzstück bildet eine mehrsprachige Smartphone-App, die im März 2017 mit dem „Mobility & Safety Award“ von auto motor und sport und HUK-Coburg ausgezeichnet wurde. Um der weiterhin großen Bedeutung des Themas gerecht zu werden, hat die App pünktlich zum einjährigen Jubiläum die Sprachpakete Farsi und Paschtu sowie ein Quiz für Kinder erhalten. Neue Themenkapitel sind für Herbst 2017 geplant. Martin Burkert, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestages, unterstützt die Initiative seit ihrem Start.

 

„Ich begrüße und freue mich über die Überarbeitung der App. Der Kreis derer, die sich auf einfache Art und Weise und vor allem in ihrer Muttersprache über die Verkehrsregeln in Deutschland informieren können, wird dadurch immer größer. Geflüchtete sollen sich sicher, selbstständig und selbstbewusst bei uns im Straßenverkehr bewegen können. Die App hilft dabei, ihre fehlenden Erfahrungen und Sprachbarrieren abzubauen“, erläutert Burkert.

 

DVR-Hauptgeschäftsführer Christian Kellner ergänzt: „Mobilität ermöglicht, aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben. Wir wollen, dass alle Menschen sicher unterwegs sind – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft. Mit ‚German Road Safety‘ konnten wir in den vergangenen zwölf Monaten bereits sehr vielen Menschen helfen. Darin werden wir auch nach einem Jahr nicht nachlassen und bauen daher das Informationsangebot weiter aus.“

 

In der aktuellen Version kann die Smartphone-App in den fünf Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch, Farsi und Paschtu genutzt werden. Um noch mehr Menschen zu erreichen, sind weitere Sprachpakete und zusätzliche Inhalte in Planung. Bislang deckt „German Road Safety“ die vier Bereiche öffentlicher Nahverkehr, zu Fuß unterwegs, Fahrrad fahren sowie Auto und Motorrad ab. Ab Herbst wird es zwei neue Kapitel geben, die sich mit den Themen „Erste Hilfe“ und „Führerscheinerwerb“ beschäftigen.

 

Eine Internetseite unter der Adresse www.germanroadsafety.de hält eine Online-Version der App bereit und bietet mehrsprachige Informationen für Multiplikatoren der Verkehrssicherheit. So können die Broschüren „Fahrrad fahren in Deutschland“ und „Unterwegs in Deutschland“ kostenlos in mehreren Sprachen heruntergeladen oder als Printversion über die Webseite bezogen werden. Derzeit sind in gedruckter Form die Sprachkombinationen Deutsch-Englisch-Arabisch, Deutsch-Farsi-Paschtu, Deutsch-Französisch-Tigrinisch und Deutsch-Albanisch-Kurmandschi erhältlich. Die Medien wurden in Zusammenarbeit mit der Deutschen Verkehrswacht (DVW), der Unfallforschung der Versicherer (UDV) sowie den Berufsgenossenschaften und Unfallkassen entwickelt. Auch der Leitfaden „Fahrradsicherheit für Geflüchtete und Zugewanderte“ auf Deutsch und Englisch sowie die Plakatvorlage „German Road Safety“ stehen zum Download bereit. Das Plakat im Format DIN A3 kann ebenfalls kostenlos über die Webseite bestellt werden.

 

Videos aus der App sowie mediale Berichterstattung und umfangreiches Pressematerial, unter anderem mit dem syrischen YouTuber und Filmemacher Firas Alshater, runden das Angebot ab.

 

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Zahl der Verkehrstoten sinkt leicht Fahrerassistenzsysteme können viele schwere Unfälle abmildern

Laut Statistischem Bundesamt starben im Jahr 2016 insgesamt 3.214 Menschen bei Verkehrsunfällen.[1] Zwar ging die Zahl der Verkehrstoten gegenüber 2015 um 7,1 Prozent zurück, trotzdem zählen Verkehrsunfälle zu den häufigsten Unfallarten mit Todesfolge. Auch im Februar 2017 kamen 190 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, exakt so viele wie im Vorjahresmonat. Die Zahl der Schwerverletzten sank im selben Zeitraum um immerhin 3,5 Prozent auf 23.400.[2] An der Haltung zu Fahrerassistenzsystemen (FAS) ändert dies nichts: Immer noch halten gut zwei Drittel der Neuwagenkäufer sie nicht für notwendig: Sie gaben bei einer Umfrage der Kampagne „bester beifahrer“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner an, gar keins oder maximal eins dieser Systeme in ihrem Neuwagen zu haben und zu nutzen.[3]

 

Trotz Skepsis: Fahrerassistenzsysteme verringern das Unfallrisiko

Auch wenn noch lange nicht alle Autofahrer FAS nutzen: Diese Systeme erhöhen die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer. Experten des Deutschen Verkehrssicherheitsrates gehen davon aus, dass eine größere Verbreitung von FAS die Unfallfolgen etwa der Hälfte der Verkehrsunfälle verringern kann. Die Aufklärungsarbeit über die Funktionsweise der FAS wird somit zu einem wichtigen Baustein der „Vision Zero“: So wird die Strategie genannt, nach der die Verkehrswelt so gestaltet werden muss, dass es keine Toten und Schwerstverletzten im Straßenverkehr mehr gibt.

 

Die breite Akzeptanz fehlt noch
FAS sind für fast alle Neuwagenmodelle verfügbar, leider fehlt es noch an der breiten Akzeptanz. Neben der Skepsis gegenüber der Sicherheit und Zuverlässigkeit der neuen Technologien ist es vor allem die Befürchtung, in der eigenen Freiheit und Autonomie als Autofahrer eingeschränkt zu werden, die viele von der Anschaffung und Nutzung abhält. Lediglich das Parkassistenzsystem wird von den meisten Autofahrern gut angenommen: Es handelt sich um das mit Abstand meistgenutzte System. Dabei ist es ein reines Komfort-Feature und vermag zwar kleinere Schäden zu vermeiden, lebensgefährliche Unfallsituationen verhindert dieses System jedoch in der Regel nicht. Notbremsassistenten, Spurwechsel- und Spurhalteassistenten sowie Abstandsregler könnten einen Großteil der im Straßenverkehr auftretenden Gefahrensituationen entschärfen und durch mangelnde Konzentration oder Unachtsamkeit verursachte Unfälle vermeiden, aber gerade von diesen FAS fühlen sich Autofahrer „bevormundet“. Misstrauen, Angst vor Kontrollverlust oder der Hinweis, dass es „früher“ ja auch ohne ging, werden gegen die Technologien am häufigsten ins Feld geführt.
[4] Welche Vorteile die Systeme tatsächlich bieten und wie sie funktionieren, erfahren Autofahrer auf www.bester-beifahrer.de – beim Lesen wird schnell klar, dass die Systeme nicht bevormunden, sondern die Fahrer unterstützen und für ein Sicherheitsplus sorgen. Sandra Demuth vom DVR empfiehlt, diese Möglichkeit zu nutzen und plädiert für größere Offenheit: „Fahrerassistenzsysteme bieten auch dem routiniertesten Fahrer zusätzliche Sicherheit und Unterstützung, nicht nur in alltäglichen Situationen wie einem Spurwechsel, sondern auch in Gefahrsituationen. Im Ernstfall können sie Leben retten.“

 

[1]https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/02/PD17_065_46241.html

2https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/04/PD17_138_46241.html;jsessionid=BFE23974DEA7528881E362C52E4FA825.cae1

3Fahrerassistenzsysteme in Deutschland 2015, Ergebnisbericht 02. Oktober 2015. Umfrage der Kampagne „bester beifahrer“: durchführendes Institut: (r)evolution GmbH mit Sitz in Bonn.
4 Fahrerassistenzsysteme in Deutschland 2015, Ergebnisbericht 02. Oktober 2015. Umfrage der Kampagne „bester beifahrer“: durchführendes Institut: (r)evolution GmbH mit Sitz in Bonn.

 

 

Über „bester beifahrer“:

Die Kampagne „bester beifahrer“ des DVR und seiner Partner setzt sich für mehr Sicherheit auf den Straßen durch den Einsatz von FAS ein. Einen Überblick über die Funktionsweise dieser und weiterer FAS bietet die Informationsplattform www.bester-beifahrer.de. Autofahrer finden auf der Webseite die bundesweit einzige Abfragedatenbank zur typengenauen Verfügbarkeit von FAS. Alle Informationen sind auch als App verfügbar: http://app.bester-beifahrer.de/

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Zum „Aktionstag erholsamer Schlaf“ der DGSM ruft der DVR dazu auf, sich nur ausgeschlafen hinter das Steuer zu setzen

Müdigkeit am Steuer kann jeden treffen. Daher macht der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) gemeinsam mit dem Kooperationspartner der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) anlässlich des „Aktionstages erholsamer Schlaf“ auf die Kampagne „Vorsicht Sekundenschlaf“ und damit die Gefahr von Müdigkeit am Steuer aufmerksam.

 

26 Prozent der befragten Autofahrer sind laut einer TNS-Emnid-Umfrage im Rahmen der Kampagne des DVR mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mindestens schon einmal am Steuer eingeschlafen. Dabei sind vielen die Anzeichen von Müdigkeit am Steuer hinreichend bekannt oder schon begegnet: 41 Prozent müssen häufig gähnen, 40 Prozent oft blinzeln, da die Augen anfangen zu brennen, und 24 Prozent können sich schwer auf die Straße konzentrieren, da die Gedanken abschweifen.

 

Trotzdem überschätzen immer noch viele ihre Fähigkeiten: 45 Prozent der Befragten glauben, Müdigkeit durch ihre Erfahrung ausgleichen zu können, und 43 Prozent der Befragten sind überzeugt, den Zeitpunkt des Einschlafens sicher vorhersehen zu können. Zusätzlich setzen die meisten bei akuter Müdigkeit auf die falschen Maßnahmen: 60 Prozent der Befragten lassen frische Luft durch das offene Fenster rein, 38 Prozent trinken koffeinhaltige Getränke und 30 Prozent drehen die Musik lauter, um ihre Müdigkeit zu besiegen. Doch weder durch langjährige Erfahrung noch durch derartige Tricks kann akute Müdigkeit hinter dem Steuer langfristig überwunden werden.

 

Darüber hinaus fährt ein Teil der Befragten regelmäßig nachts: Elf Prozent der Befragten sind mehrmals pro Monat und sechs Prozent mehrmals pro Woche während ihrer üblichen Schlafenszeiten unterwegs. Mitten in der Nacht beziehungsweise in den frühen Morgenstunden ist jedoch die Einschlafneigung hinter dem Steuer und damit die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines Sekundenschlafes besonders hoch: „Wer kurz einnickt, legt binnen drei Sekunden bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h über 80 Meter im Blindflug zurück. In dieser kurzen Zeit können ein schwerer Unfall verursacht und Menschenleben gefährdet werden“, so DVR-Geschäftsführerin Ute Hammer.

 

Eine solche Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus sollte mit Bedacht erfolgen und von ausreichend Schlaf vor einer Fahrt begleitet werden. Alle, die trotzdem müde werden, sollten eine Pause einlegen, auf einem Parkplatz zehn bis 20 Minuten schlafen oder den Kreislauf durch Bewegung in Schwung zu bringen. „Wer möchte, kann vor dem Kurzschlaf noch einen Kaffee trinken. Das darin enthaltene Koffein wirkt erst nach 30 Minuten, hindert daher nicht beim Einschlafen, erleichtert aber das Wachwerden und verstärkt so den Erfrischungseffekt“, ergänzt Dr. Hans-Günter Weeß, Vorstandsmitglied der DGSM.

 

Weitere Informationen: www.dvr.de/vorsicht-sekundenschlaf

 

Über die Umfrage: Befragt wurden im Oktober 2016 insgesamt über 1.000 Autofahrerinnen und Autofahrer über 18 Jahre, repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Region und Bildungsabschluss verteilt.

 

Hintergrund zur Kampagne: Müdigkeit am Steuer ist ein unterschätztes Unfallrisiko im Straßenverkehr. In der Unfallstatistik wird Übermüdung für nur 0,5 Prozent aller schweren Unfälle als Ursache deklariert. Die Dunkelziffer liegt laut Experten jedoch weitaus höher. Jeder übermüdete Autofahrer und jede übermüdete Autofahrerin ist somit potenziell der Gefahr des Sekundenschlafs ausgesetzt. Der DVR hat deshalb gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) im Dezember 2016 eine Aufklärungskampagne mit dem Titel „Vorsicht Sekundenschlaf! Die Aktion gegen Müdigkeit am Steuer.“ gestartet. Ziel der Kampagne ist es, alle Autofahrerinnen und Autofahrer für die Gefahren von Müdigkeit am Steuer zu sensibilisieren und präventive sowie akute Maßnahmen dagegen aufzuzeigen.

 

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