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Fahrer verzichten auf lebensrettende Fahrerassistenzsysteme

Nicht eingehaltener Sicherheitsabstand zum Vordermann ist auf deutschen Straßen eine der häufigsten Unfallursachen bei Unfällen mit Personenschaden. An die Faustregel, mindestens die Hälfte der Fahrgeschwindigkeit in Metern oder aber zwei Sekunden zwischen sich und dem vor einem fahrenden Fahrzeug Abstand zu lassen, hält sich lange nicht jeder. Stattdessen fahren Pkw oft dicht an dicht, häufig wird sogar aggressiv gedrängelt und bedrängt, ohne daran zu denken, was passiert, wenn vor einem plötzlich die Bremslichter aufleuchten. Ein Auffahrunfall ist dann trotz Vollbremsung oft nicht mehr zu vermeiden und je nach Fahrgeschwindigkeit kann er fatale Folgen haben.

 

Sicherheit und mehr Komfort durch den Abstandsregler und Auffahrkollisionswarner

Abhilfe schaffen Fahrerassistenzsysteme (FAS), konkret der Abstandsregler (ACC) und die Auffahrkollisionswarnung (FCW) in Kombination. Leider finden die Systeme trotz mittlerweile guter Verfügbarkeit verhältnismäßig selten Anwendung. Und das, obwohl sich laut der Unfallforschung im Allianz Zentrum für Technik (AZT) die Zahl unfallkritischer Situationen auf Autobahnen um etwa drei Viertel verringern ließe. Innerstädtisch und auf Landstraßen beziffert das AZT die potenzielle Reduzierung von Auffahrunfällen um etwa die Hälfte.[1] Der Abstandsregler und die Auffahrkollisionswarnung passen die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs so an, dass der optimale Sicherheitsabstand gehalten wird und warnen im Fall von Gefahrensituationen – das ist besonders komfortabel bei zähfließendem Verkehr oder Stau und schont die Nerven des Fahrers. Die Systeme entlasten den Fahrer dadurch, dass sie Position und Tempo des vorausfahrenden Fahrzeugs über Sensoren messen und die Eigengeschwindigkeit entsprechend durch automatischen Motor- oder Bremseingriff reguliert wird.

 

[1] DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2016, S. 10. und aktuelle Erkenntnisse der AZT Unfallforschung

 

Über „bester beifahrer“:

Die Kampagne „bester beifahrer“ des DVR und seiner Partner setzt sich für mehr Sicherheit auf den Straßen durch den Einsatz von FAS ein. Einen Überblick über die Funktionsweise dieser und weiterer FAS bietet die Informationsplattform www.bester-beifahrer.de. Autofahrer finden auf der Webseite die bundesweit einzige Abfragedatenbank zur typengenauen Verfügbarkeit von FAS. Alle Informationen sind auch als App verfügbar: http://app.bester-beifahrer.de/

 

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Begleitetes Fahren ab 17 auch im Lkw DVR: Zahl der Berufskraftfahrer kann erhöht werden

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) empfiehlt die Einführung des Begleiteten Fahrens ab 17 Jahren (BF17) im Lkw. Dies sei eine geeignete Maßnahme in der Fahrerlaubnisklasse C/CE (Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen) die duale Ausbildung zum Berufskraftfahrer deutlich zu verbessern. Dazu sollten das Mindestalter zum Erwerb dieser Fahrerlaubnisklassen gesenkt und dafür die Voraussetzungen auf europäischer Ebene geschaffen werden. Eine entsprechende Initiative sei durch die Bundesregierung anzustreben.

„Bei der Ausbildung kommt es darauf an, eine möglichst lange Begleitphase zu erreichen. Die jungen Fahrer könnten intensiver von der Berufs- und Fahrerfahrung ihrer Kollegen profitieren“, sagt DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf. Die theoretischen Ausbildungsinhalte müssten enger mit dem Erwerb praktischer Fahrerfahrung verzahnt werden. Ferner sollte über ein medizinisch-psychologisches Gutachten nachgewiesen werden, ob die jungen Leute körperlich und geistig geeignet sind, einen Lkw unter Begleitung zu lenken.

„Sowohl die zusätzliche Fahrerfahrung als auch die dadurch mögliche Verbesserung der Ausbildungsqualität lassen eine Erhöhung der Verkehrssicherheit der Berufskraftfahrer und eine Verringerung der Unfallzahlen erwarten“, zeigt sich der DVR-Präsident optimistisch. Gleichzeitig sei es durch BF17 im Lkw möglich, geeignete Jugendliche für die Ausbildung zum Berufskraftfahrer anzusprechen und damit dem Nachwuchsmangel in der Branche zu begegnen.

In Deutschland wurden im Jahr 2015 knapp 20.000 Unfälle mit Personenschaden unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen im Straßenverkehr verursacht. Unfälle mit Lkw sind aufgrund der hohen Fahrzeuggewichte und der Konstruktion dieser Fahrzeuge für die Unfallbeteiligten mit einer besonders hohen Verletzungsschwere verbunden.

„Es ist bedenklich, dass professionelle Berufskraftfahrer bei über der Hälfte ihrer Unfälle die Hauptverursacher sind. In den vergangenen zehn Jahren ist dieser Anteil um vier Prozent gewachsen“, sagt Dr. Eichendorf.

Für Fahranfänger im Pkw wurde mit BF17 die Möglichkeit geschaffen, zusätzliche Fahrerfahrung vor dem Beginn des Alleinfahrens innerhalb eines geschützten Rahmens zu gewinnen. Dadurch konnte bei den Teilnehmern sowohl ein Rückgang der Unfälle als auch der Verkehrsauffälligkeiten um rund 20 Prozent erreicht werden, während in der Begleitphase kaum Unfälle zu verzeichnen sind. „Es bietet sich daher an, diese positiven Erfahrungen auf die Gruppe der Berufskraftfahrer zu übertragen, um das Anfängerrisiko zu reduzieren“, so der DVR-Präsident.

 

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Checkliste für Urlaubsreisen mit dem Auto

Sicher in den Urlaub: Vor der Abfahrt mit dem Auto zum Werkstattcheck
Künzelsau, 13. Juli 2017 – Ob Urlaub im eigenen Land, am Alpenrand oder rund um das Mittelmeer – viele Deutsche fahren am liebsten selbst ans Reise-ziel. Laut einer aktuellen Marktanalyse des Bran-chenverbands DRV ist das Auto für jeden zweiten Bundesbürger (47 Prozent) die erste Wahl, wenn es um die Frage geht: Mit welchem Verkehrsmittel starten wir in die Ferien? Damit die schönste Zeit des Jahres unterwegs kein jähes Ende findet, sollte der Wagen vor Abfahrt gründlich durchgecheckt werden. Auf was es dabei ankommt, verrät ein Ex-perte der Albert Berner Deutschland GmbH.
Nachdem die Sommerferien bereits in vielen Bundeslän-dern laufen, beginnt in den nächsten Tagen auch in Nord-rhein-Westfalen die große Reisewelle. „Wenn man mit dem Auto in den Urlaub fahren möchte, ist es auf jeden Fall ratsam, vorher noch einmal einen Besuch in der Werkstatt seines Vertrauens einzuplanen und dort kon-trollieren zu lassen, ob der eigene Wagen auch wirklich urlaubsreif ist“, sagt Tobias Fahrbach vom Handelsunter-nehmen Berner aus Künzelsau (Baden-Württemberg). Der für den Kfz-Bereich zuständige Produktmanager hat eine Checkliste erstellt, die zeigt, worauf Urlauber beson-ders achten sollten.
Albert Berner Deutschland GmbH
Bernerstraße 4
D-74653 Künzelsau
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Kontakt:
Annika Dürr
T +49 (0) 7940 121-1644
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Motorraum
- Kühlerflüssigkeit checken, um eine ausreichende Kühlung des Motors zu gewährleisten.
- Ölstand prüfen, um eine ausreichende Schmierung des Motors sicherzustellen.
- Scheibenwischwasser auffüllen, damit Verschmut-zungen gereinigt werden können und stets ein freies Sichtfeld garantiert ist.
- Motorraum auf rissige Schläuche kontrollieren, um diese ggf. im Voraus auszutauschen.
Rad & Reifen
- Da es nicht nur wichtig für den Spritverbrauch, sondern auch für das Fahrverhalten ist, sollte man den Luftdruck der Reifen kontrollieren.
- Sicherstellen, dass das Profil der Reifen die gesetz-lichen Vorgaben erfüllt.
- Beschädigungen an Reifen oder Felgen checken, damit einem eventuellen Plattfuß oder gar Reifen-platzer während der Fahrt vorgebeugt wird.
- Radaufhängung und Stoßdämpfer auf mögliche Defekte prüfen, weil sich Schäden negativ auf die Spurführung des Fahrzeugs auswirken können.
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Sicht & Sichtbarkeit
- Um auch an regnerischen Urlaubstagen den Durch-blick zu haben, sollten die Scheibenwischer über-prüft werden.
- Die Lichtanlage sollte voll funktionsfähig sein, da-mit gewährleistet ist, dass man selbst gut sieht und auch von anderen Verkehrsteilnehmern gut gese-hen wird.
- Es ist hilfreich, in manchen Ländern (z.B. Großbri-tannien) sogar Pflicht, passende Ersatzbirnen mit-zuführen.
- Damit nachfolgende Fahrzeuge die eigene Aktion (z.B. Abbiegen) erkennen können, muss die Au-ßenbeleuchtung (Rücklicht, Blinker etc.) intakt sein. Neben dem eigenen Auto gilt das auch für An-hänger oder Fahrradgepäckträger.
Trotz bester Vorbereitung lässt sich eine Panne natürlich nie ganz ausschließen. Experte Tobias Fahrbach empfiehlt deshalb, vorsichtshalber folgendes Equipment an Bord zu haben:
- Werkzeugkasten mit Werkzeugen in allen gängigen und benötigten Größen.
- Wagenheber und Radmutternschlüssel für eventu-elle Reifenwechsel.
- Erste-Hilfe-Kasten, der gemäß gesetzlicher Vorga-ben bestückt ist. Wichtig: Haltbarkeitsdatum ge-nau überprüfen.
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- Warnweste und Warndreieck. Optional: Arbeits-handschuhe, Überbrückungskabel, Abschleppseil und ggf. ein kleiner Feuerlöscher.
- Telefonverzeichnis mit relevanten Notfallnummern (u.a. Pannendienst oder Verkehrsclub).
Je nach Reiseland können sich die Verkehrsvorschriften übrigens stark unterscheiden. Extratipp: Autofahrer soll-ten vorab recherchieren, welche nationalen Regeln und Vorschriften am Zielort gelten. So vermeidet man unnö-tige Bußgelder – und hat mehr Erspartes in der Urlaubs-kasse.

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Rettungsgasse schon vor dem Stau bilden DVR gibt Tipps zum richtigen Verhalten

Nach einem Unfall kommt es auf jede Sekunde an, Menschenleben zu retten und Unfallopfer zu versorgen. „Leider ist es in jüngster Vergangenheit, zuletzt nach dem schweren Busunglück auf der A9, immer wieder vorgekommen, dass die Rettungsgasse nicht oder zu spät und unzureichend gebildet worden ist“, beschreibt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) Christian Kellner das Problem.

 

Dabei ist die Regel doch so einfach: Sobald Fahrzeuge auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Fahrtrichtung mit Schrittgeschwindigkeit fahren oder die Fahrzeuge stehen, müssen alle Fahrzeuge sofort eine Rettungsgasse bilden – schon bevor Sirenen von Polizei, Notarzt oder Feuerwehr zu hören sind. Erst im Dezember 2016 ist die Regelung zur Bildung einer Rettungsgasse in Paragraf 11 Absatz 2 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) vereinfacht worden. Fahrzeuge, die auf dem linken Fahrstreifen fahren, weichen nach links aus. Fahrzeuge auf einem der übrigen Fahrstreifen fahren nach rechts – unabhängig davon, wie viele Fahrstreifen vorhanden sind.

 

„Damit wird den Verkehrsteilnehmern eine einprägsame und leicht verständliche Verhaltensregel zur Verfügung gestellt, die ein reibungsloseres Bilden der Rettungsgasse ermöglichen soll“, sagt Kellner. Gut merken könne man sich die neue Regelung mit der sogenannten „Rechte-Hand-Regel“: „Man schaut auf die rechte Hand. Die Finger symbolisieren die Fahrspuren, die vor einem liegen. Der Daumen ist die linke Spur, auf der die Autos etwas weiter nach links fahren sollten. Die ‚Lücke‘ zwischen Daumen und Zeigefinger ist die Rettungsgasse.“

 

Es kommt darauf an, bereits vorausschauend und im fließenden Verkehr die Weichen für eine funktionierende Rettungsgasse zu stellen können: „Je mehr Abstand ich zu meinem Vordermann halte, desto flexibler kann ich reagieren“, erläutert der DVR-Hauptgeschäftsführer. Durch ausreichenden Abstand ließen sich außerdem viele Unfälle vermeiden.

 

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