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Aquaplaning vermeiden und kontrollieren: Sicher fahren auf nassen Straßen

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Aquaplaning vermeiden und kontrollieren Symbolbild
Aquaplaning vermeiden und kontrollieren Symbolbild

Aquaplaning ist ein gefährliches Phänomen, bei dem das Fahrzeug die Bodenhaftung verliert, weil sich Wasser zwischen den Reifen und der Straße sammelt. Dies kann zu Kontrollverlust und Unfällen führen. In diesem Artikel erfährst du, wie Aquaplaning entsteht, wie du es vermeiden kannst und was zu tun ist, wenn es passiert.

Wie entsteht Aquaplaning?

Aquaplaning tritt auf, wenn die Autoreifen das Wasser nicht mehr schnell genug ableiten können. Dadurch verlieren sie den Kontakt zur Fahrbahn, und das Fahrzeug rutscht auf der Wasseroberfläche. Dies passiert oft bei hohen Geschwindigkeiten, abgefahrenen Reifen oder falschem Reifendruck. Auch starke Regenfälle und eine schlechte Straßenbeschaffenheit erhöhen das Risiko.

Wie kann man Aquaplaning vermeiden?

Um Aquaplaning zu vermeiden, solltest du einige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  1. Die richtigen Reifen wählen

Reifen mit tiefem Profil leiten Wasser besser ab. Ganzjahresreifen bieten einen guten Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen, aber bei starkem Regen sind speziell für den Sommer entwickelte Reifen oft überlegen. Achte darauf, dass deine Reifen für die aktuellen Wetterbedingungen geeignet sind.

  1. Profiltiefe und Reifendruck überprüfen

Abgenutzte Reifen mit weniger als 3 mm Profil erhöhen die Gefahr von Aquaplaning. Der richtige Reifendruck sorgt für eine optimale Straßenhaftung. Zu niedriger oder zu hoher Reifendruck kann das Fahrverhalten negativ beeinflussen. Achte regelmäßig auf den Zustand deiner Reifen.

  1. Geschwindigkeit anpassen

Je schneller du fährst, desto schwieriger wird es für die Reifen, Wasser abzuleiten. Reduziere die Geschwindigkeit bei starkem Regen und vermeide abrupte Lenk- oder Bremsmanöver. Besonders bei nassen Straßen ist es wichtig, vorsichtig zu fahren.

  1. Sicherheitsabstand halten

Ein größerer Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug gibt dir mehr Zeit, auf eine mögliche Gefahr zu reagieren. Auf nassen Straßen können die Bremswege länger werden, sodass mehr Abstand erforderlich ist.

Was tun bei Aquaplaning?

Solltest du trotz Vorsichtsmaßnahmen in eine Aquaplaning-Situation geraten, befolge diese Schritte:

  1. Ruhig bleiben und vom Gas gehen

Plötzliche Brems- oder Lenkbewegungen können das Problem verschlimmern. Lasse das Gaspedal langsam los und halte das Lenkrad gerade. Warte, bis die Reifen wieder Grip haben.

  1. Keine ruckartigen Lenkbewegungen machen

Versuche nicht, das Fahrzeug plötzlich in eine Richtung zu lenken. Warte, bis das Auto wieder die Kontrolle hat, und lenke dann sanft.

  1. Sanft bremsen

Falls dein Fahrzeug über ABS verfügt, kannst du vorsichtig bremsen. Bei Fahrzeugen ohne ABS ist leichtes, pulsierendes Bremsen die bessere Option.

  1. Aufmerksam bleiben

Wenn du wieder Kontrolle über das Fahrzeug hast, reduziere die Geschwindigkeit und passe deine Fahrweise den nassen Straßenverhältnissen an.

Fazit

Aquaplaning kann gefährlich sein, da es das Fahrzeug unvorhersehbar macht und den Verlust der Kontrolle zur Folge haben kann. Mit der richtigen Vorbereitung und einer vorausschauenden Fahrweise lässt es sich jedoch vermeiden. Achte auf hochwertige Reifen, die eine bessere Wasserableitung ermöglichen, und überprüfe regelmäßig den Reifendruck. Zudem ist es wichtig, deine Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen – bei starkem Regen oder nassen Straßen solltest du langsamer fahren. Sollte es dennoch zu Aquaplaning kommen, bleibe ruhig, lasse das Gaspedal los und halte das Lenkrad gerade, um die Kontrolle zurückzugewinnen und sicher aus der Situation herauszukommen.