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Vermischtes

Alice Schwarzer spricht über Gewalt gegen Frauen

Alice Schwarzer hält an der Universität zu Köln den Vortrag
„(Sexual)Gewalt gegen Frauen und Recht“. Sie beschließt damit die
Vorlesungsreihe „Sexualität und Recht“ von Juniorprofessorin Dr. Elisa
Hoven vom Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht. Die Vorlesung
wird durch ein Grußwort der Prorektorin der Universität, Professorin Dr.
Manuela Günter, eröffnet.

Alice Schwarzer spricht über Gewalt gegen Frauen
Abschluss der Vorlesungsreihe „Sexualität und Recht“

Alice Schwarzer hält an der Universität zu Köln den Vortrag
„(Sexual)Gewalt gegen Frauen und Recht“. Sie beschließt damit die
Vorlesungsreihe „Sexualität und Recht“ von Juniorprofessorin Dr. Elisa
Hoven vom Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht. Die Vorlesung
wird durch ein Grußwort der Prorektorin der Universität, Professorin Dr.
Manuela Günter, eröffnet.

Der Vortrag von Alice Schwarzer wird sich mit dem Umgang von Justiz und
Medien mit Strafverfahren wegen Sexualdelikten beschäftigen: Haben wir
eine „Täterjustiz“? Welche Rolle spielen Gutachter und Journalisten, geben
die „Richter in Schwarz“ die Macht an die „Richter in Weiß“ ab? Und wie
weit lassen Gerichte sich von rügenden und Noten verteilenden
JournalistInnen einschüchtern? Was ist eigentlich Ligitation PR, und wem
nutzt sie? Und vor allem: Wann mutiert ein Strafprozess zu einem
„politischen Prozess“? Alice Schwarzer wird versuchen Antworten auf diese
Fragen zu geben.

Die Frauenrechtlerin, Journalistin und Publizistin der feministische
Zeitschrift EMMA, die dieser Tage ihr 40. Jubiläum feiert, gilt als
bekannteste Vertreterin der deutschen Frauenbewegung. Insbesondere die
Frage von (Sexual)Gewalt und Recht steht seit über 40 Jahren im Zentrum
ihrer Arbeit: Angefangen schon in der ersten EMMA 1977 mit einem Essay
über die „Männerjustiz“, weiter über Artikel wie „Politische Prozesse“
(EMMA 4/1989) bis hin zu ihren jüngsten Berichterstattungen über die
Verfahren gegen Jörg Kachelmann oder Gina-Lisa Lohfink.

Nach Ihrem Vortrag wird sich Alice Schwarzer Zeit für Fragen nehmen und
gemeinsam mit dem Publikum über den gesellschaftlichen und rechtlichen
Umgang mit Gewalt gegen Frauen diskutieren.

Die Vorfälle in der Kölner Silvesternacht 2015/16, der Fall „Gina-Lisa
Lohfink“ oder das „Nein heißt Nein“-Prinzip – das deutsche
Sexualstrafrecht wird in Politik und Öffentlichkeit derzeit intensiv
diskutiert. Fragen von Sexualität und Recht spielen wieder eine bedeutende
Rolle. Dabei fehlt es nicht selten an grundlegenden Informationen über die
rechtlichen Zusammenhänge und die Rechtspraxis. Auch in der juristischen
Ausbildung werden diese Themen traditionell ausgeklammert. Die
Vortragsreihe "Sexualität und Recht" soll eine kontroverse, aber sachliche
Auseinandersetzung im universitären Rahmen ermöglichen.

Der Eintritt ist frei; es ist keine Voranmeldung erforderlich.

Wann:   Donnerstag, 9. Februar 2017
18.30 Uhr

Wo:             Aula 2
Universität zu Köln
Hauptgebäude
Albertus Magnus Platz
50923 Köln

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Die Ringvorlesungen der Saar-Universität in der 6. Kalenderwoche

Die Universität des Saarlandes bietet im Wintersemester wieder öffentliche
Vortragsreihen an, die sich an ein breites Publikum richten. Der Eintritt
ist frei.

1. Ringvorlesung „Fluchtraum Europa – Interdisziplinäre Perspektive“
Montag, 6. Februar 2017, 19 Uhr, Rathausfestsaal:
„Flucht(en) im 20. Jahrhundert: Zum Zusammenhang von Zerstörung,
Vernetzung und Neubeginn“
(Prof. Rainer Hudemann, Neuere und Neueste Geschichte)

Der Vortrag versucht an einem Spektrum unterschiedlich gelagerter
Beispiele die Vielfältigkeit von Fluchtbewegungen im 20. Jahrhundert zu
umreißen und zu systematisieren. Flucht vor dem „Dritten Reich“ in die USA
oder nach Israel sah in Verlauf und Wirkungen anders aus als
innereuropäische Fluchtbewegungen zu Kriegsende. Länder konnten
umgestaltet werden wie nach den Auseinandersetzungen zwischen der Türkei
und Griechenland nach 1918/23. Revolutionen wie in Russland setzten große
Akkulturationsprozesse in anderen Ländern in Gang. Flucht ist von
Ausweisung und Evakuierung zwar theoretisch, aber nicht immer in der
Praxis und in der Perzeption klar zu trennen und bietet dadurch
Manipulierungsstoff. All dies wirkt oft auch dann, wenn die
Auseinandersetzungen lange zurückliegen, unmittelbar in die Gegenwart
fort, die von neuen gewaltigen und weiter zunehmenden Fluchtbewegungen
geprägt wird.
Alle Vorträge: <www.uni-saarland.de/einrichtung/ceus/veranstaltungen.html>

2. Ringvorlesung „Die Reformation zwischen Revolution und Renaissance“
Mittwoch, 8. Februar, 19 Uhr, Landesamt für Zentrale Dienste
(Hardenbergstr. 6)
„Tut um Gottes Willen etwas Tapferes! Der reformierte Zweig der
Reformation am Beispiel des Werkes von Huldrych Zwingli (1484-1531)“
(Prof. Matthias Freudenberg, Universität des Saarlandes)

Die Reformation ist ein plurales und gesamteuropäisches Ereignis, das
seine Wurzeln und Wirkungen weit über Wittenberg hinaus hat. Am Beispiel
von Werk und Theologie des Schweizer Reformators Huldrych Zwingli wirft
der Referent einen Blick auf den reformierten Zweig der Reformation und
beleuchtet dessen Verständnis von christlicher Freiheit und der Begründung
der Kirche in Jesus Christus. Gerade in seinen ideologiekritischen
Akzentuierungen und mit seinem Impuls zur öffentlichen Verantwortung des
Glaubens zeigt sich die Modernität des Pfarrers und Theologen, dessen
Leben abrupt 1531 auf dem Schlachtfeld bei Kappel endete.
Alle Vorträge: <www.uni-saarland.de/einrichtung/zheus.html>

3. Ringvorlesung: „Klassiker österreichischer Literatur“
Donnerstag, 9. Februar, 14 bis 16 Uhr, Unicampus, Gebäude B3 1 (Hörsaal
I):
Johann Nestroys Drama Der Talisman (1840/43)
(Dr. Johannes Birgfeld, Universität des Saarlandes)

Die Vorlesungsreihe stellt österreichische Literatur in kultureller und
historischer Perspektive in ihren Fokus und untersucht sie auf mögliche
Besonderheiten im Vergleich zu anderen deutschsprachigen
Nationalliteraturen.

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ie Frauen und der politische Katholizismus – Tagung in Mainz

Veranstaltung am 9. und 10. Februar nimmt erstmals die Rolle der Frauen in
der Zentrumspartei in den Fokus
In der umfangreichen Forschung zur Zentrumspartei spielen weibliche
Perspektiven bisher allenfalls am Rande eine Rolle – für das 19.
Jahrhundert sind sie sogar weitgehend unerforscht. „Mit Ausnahme von
einigen Parlamentarierinnen wie Helene Weber oder Helene Wessel scheint
weiterhin zu gelten, dass Männer Politik gemacht haben“, erklärt PD Dr.
Markus Raasch vom Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz (JGU). Zusammen mit Dr. Andreas Linsenmann organisiert er eine
Tagung, die sich mit der Rolle der Frauen in der Vorgängerpartei der CDU
beschäftigt. Die Zentrumspartei war nicht nur die erste Volkspartei, die
sämtliche Schichten der Bevölkerung repräsentierte, sie stieg nach 1918
auch zur wichtigsten Partei der Weimarer Republik auf.

Die Tagung „Die Frauen und der politische Katholizismus. Akteurinnen,
Themen, Strategien“ beleuchtet das Programm und die praktische Politik der
Zentrumspartei. Vor allem untersucht sie Frauen als politische Akteurinnen
und analysiert deren Handeln, das nicht erst mit der Einführung des
Frauenwahlrechts 1918 begann. Die Tagung findet am 9. und 10. Februar 2017
im Erbacher Hof, Akademie & Tagungszentrum des Bistums Mainz, Grebenstr.
24-26, 55116 Mainz statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist hierzu
herzlich eingeladen. Um Anmeldung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. wird gebeten.
Das vollständige Programm der Tagung ist unter http://www.geschichte.uni-
mainz.de/zeitgeschichte/Dateien/Flyer_Zentrum-Frauen_24.01.2017.pdf zu
finden.

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Global Think Tank-Ranking: Drei JRF-Institute erneut unter weltweit besten Denkfabriken

In die Spitzenkategorie im globalen Ranking von Denkfabriken haben es auch
in diesem Jahr drei Institute der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft

(JRF) geschafft. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE), das
Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) und das Wuppertal Institut
für Klima, Umwelt, Energie zählen nach dem Global Go To Think Tank-Ranking
2016 zu den renommiertesten Forschungs- und Beratungsinstituten weltweit.

„Für die JRF als Dachorganisation ist das wiederholt gute Abschneiden
gleich dreier Institute ein Qualitätssiegel. Das Ranking bestätigt, dass
die wissenschaftliche Arbeit der unabhängigen JRF-Institute international
hoch geschätzt ist“, sagt Professor Uwe Schneidewind, wissenschaftlicher
Vorstand der JRF und Präsident des Wuppertal Instituts.

Das DIE wurde in der Kategorie Top International Development Think Tanks
auf Rang 6 platziert. Nur zwei andere europäische Institutionen schafften
eine bessere Platzierung. In der Kategorie der Top Think Tanks Worldwide
(U.S. and non-U.S.) machte das DIE im Vergleich zum Vorjahr beachtliche 45
Platzierungen gut und belegt nun Rang 35 der 175 weltweit führenden Think
Tanks. „Die Platzierung des DIE im Ranking der Top Think Tanks weltweit
ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass Entwicklungspolitik im
Vergleich zu wirtschafts- und sicherheitspolitischen Themen, mit denen
sich die Think Tanks auf den vorderen Rängen auseinandersetzen, insgesamt
weniger Aufmerksamkeit zukommt“, äußerte DIE-Direktor Dirk Messner
anlässlich des veröffentlichten Rankings erfreut.

Professor Conrad Schetter, Wissenschaftlicher Direktor des BICC betont:
„Ich freue mich enorm, dass das BICC als ein eher kleines Institut auch in
diesem Jahr wieder unter den besten Think Tanks der Welt ist. Es ist schön
zu sehen, dass die Forschung des BICC zu Gewaltkonflikten in der Ukraine,
Afghanistan, Südsudan oder Syrien ebenso wie seine herausstechende
Forschung zu Flucht und Gewalt in der internationalen Politik Anerkennung
finden. Dies ist ein Ansporn für uns, mit unserer Arbeit einen Beitrag für
eine friedlichere Welt zu schaffen.“

Auch Schneidewind freut sich, dass das Wuppertal Institut seine Position
als führender internationaler Nachhaltigkeits-Think-Tank stabilisiert hat.

Über das Global Go To Think Tank-Ranking
Das Global Go To Think Tank-Ranking wird jährlich vom Think Tanks and
Civil Societies Program (TTCSP) der Universität von Pennsylvania erstellt.
Im Jahr 2016 beteiligten sich insgesamt 2.543 Journalisten, Politiker,
Wissenschaftler aus Universitäten und Think Tanks sowie Vertreter
öffentlicher und privater Fördereinrichtungen. Der unabhängige Think Tank
Index soll helfen, weltweit die führenden Exzellenzzentren zu
identifizieren und anzuerkennen.

Über die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft
Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft wurde 2014 als Dachorganisation
für aktuell 15 rechtlich selbstständige, außeruniversitäre und
gemeinnützige Forschungsinstitute in Nordrhein-Westfalen gegründet. Die
Institute arbeiten fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame
Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs und lassen
sich von externen Gutachtern evaluieren. Neben den Forschungsinstituten
ist das Land NRW ein Gründungsmitglied, vertreten durch das Ministerium
für Innovation, Wissenschaft und Forschung.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://Das vollständige Ranking 2016 als PDF: http://repository.upenn.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1011&context=think_tanks
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