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Sport

Olympische Gedanken

Drei Fragen, drei Experten, drei Perspektiven: Kann China den Charakter
der Völkerverständigung ausleben? Wie beeinflusst die Pandemie den
sportlichen Erfolg? Überwiegen Vorfreude oder Skepsis?

Auch kurz vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in China bleibt
das Großevent umstritten: Menschenrechtsverletzungen, eingeschränkte
Meinungsfreiheit, Corona-Restriktionen, Aspekte der Nachhaltigkeit,
zweifelhafte Fairness. Inwieweit kann man bei diesen Themen dem
eigentlichen Olympischen Gedanken noch gerecht werden?

Wir haben drei Experten befragt, wie sie auf diese besonderen Olympischen
Spiele blicken: Prof. Dr. Markus Breuer, Prorektor der SRH Hochschule
Heidelberg und Geschäftsführer des Arbeitskreises Sportökonomie e. V.,
Prof. Dr. Frank Musolesi, Dekan der Fakultät für Angewandte Psychologie
und Leiter des Studiengangs Sportpsychologie, sowie Prof. Hanns Michael
Hölz, Präsident von Snowboard Germany und Professor an der SRH Hochschule
Heidelberg im Studiengang BWL. So haben wir drei unterschiedliche
Perspektiven eingefangen:

Herr Prof. Breuer, welche immensen Herausforderungen stellt sich China bei
der Ausrichtung der Spiele? Wird es dem Land gelingen, den Charakter der
Völkerverständigung auszuleben?

„China verfolgt mit der Ausrichtung der Spiele das Ziel, an Soft Power zu
gewinnen, wie es andere Staaten – bspw. Katar – in gleicher Weise tun. Ob
diese Strategie erfolgreich ist, hängt aber nicht nur von der chinesischen
Regierung ab, sondern insbesondere auch von der Weltöffentlichkeit. Wenn
die Olympischen Spiele in Peking nur als Sportereignis gesehen werden und
die lokale Organisation beispielsweise für die perfekte Durchführung
gelobt wird, sind die Ziele Chinas erreicht. Wenn die Weltöffentlichkeit
die Spiele aber als Anlass nimmt, Menschenrechtsverletzungen und andere
problematische Aspekte noch stärker zu thematisieren, dann wird das Kalkül
der Staatsführung auch nicht aufgehen. Olympia kann als Instrument genutzt
werden, um politischen Druck auszuüben, und jeder von uns muss sich
überlegen, welche Stellung man beziehen möchte.“

Herr Prof. Musolesi, was bedeutet eine olympische Beteiligung in China für
die Sportler:innen unter Corona-Bedingungen? Wie beeinflusst die Pandemie
den Erfolg im Sport?

„In psychologischer Hinsicht sind die Olympischen Winterspiele in Peking
eine enorme Belastung für die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler.
Auf der einen Seite freuen sich die Athleten auf den Wettkampf. Viele
haben ihre Karriere darauf ausgerichtet, einmal an Olympischen Spielen
teilzunehmen. Auf der anderen Seite haben wir das Corona-Virus, das sich
mit großer Wahrscheinlichkeit wettbewerbsverzerrend auswirken wird.
Insbesondere die Null-Covid-Strategie der chinesischen Führung lässt
befürchten, dass über Quarantäneregelungen massiv in die Wettbewerbe und
damit in die Medaillenvergabe eingegriffen wird. Statt Freude und
Zuversicht könnten sich Misstrauen und Angst über die Spiele legen.“

Herr Prof. Hölz, nach den vielen Diskussionen und den sicherlich
begründeten Bedenken: Welches Gefühl überwiegt so kurz vor Beginn:
Vorfreude oder Skepsis?

„Um Emotionen freizusetzen, muss man sich von den Dingen lösen, die diese
einschränken. Wenn man sich andauernd mit Problemen und Bedenken
auseinandersetzt, kommt man nicht zu einer guten Abwägung zwischen
Freiheit und Verantwortung. Ich sage oft: Sport wird auch entschieden in
den 20 cm zwischen dem linken und dem rechten Ohr. Und wenn im Kopf die
Belastung zu groß ist wegen des Umfeldes, der politischen Situation, der
aktuellen Gesundheitsthemen im Umfeld der Pandemie – dann kann man als
Athletin oder Athlet nicht wie beabsichtigt performen! Dennoch glaube ich,
dass es ganz enorm wichtig ist, dass wir natürlich Meinung und Kritik zu
Menschenrechten, Nachhaltigkeit und sportlich fairen Spielen äußern und
sie an den Stellen platzieren, wo sie notwendig ist. Aber dann im
Wettbewerb zu sagen: `Jetzt konzentrieren wir uns auf den Sport, sind
dankbar und stolz dabei zu sein und haben Spaß dabei´, das sind die
Faktoren, von denen ich glaube, dass sie unsere Athletinnen und Athleten
in deren Disziplin wirklich voranbringen und zum sportlichen Erfolg
führen.“
Für ausführlichere Interviewanfragen stehen die drei Experten gerne den
Medien zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich dazu an
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Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Markus Breuer: https://www.srh-hochschule-
heidelberg.de/hochschule/hochschulteam/markus-breuer/
Prof. Dr. Frank Musolesi: https://www.srh-hochschule-
heidelberg.de/hochschule/hochschulteam/frank-musolesi/

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Orthopädische Hilfsmittel im Sport- wann sind sie sinnvoll?

Die Zeit der Feiertage heißt für viele auch endlich mehr Zeit für den
Sport. Doch, ob Profi oder Freizeitsportler – immer häufiger werden von
Sportlern jeden Alters orthopädische Hilfsmittel verwendet. Sei es, um
eine bestimmte Sportart weiter ausüben zu können, Beschwerden vorzubeugen
oder Schmerzen zu lindern. Viele erhoffen sich auch einen positiven
Einfluss auf die sportliche Technik oder die Leistungsfähigkeit. Die
Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin klärt auf, was
dabei sinnvoll ist und wie die Anwendung erfolgen sollte.

PD Dr. Thilo Hotfiel, Vorstandsmitglied der GOTS und Orthopäde am
Osnabrücker Zentrum für Muskuloskelettale Chirurgie des Klinikums
Osnabrück, erklärt: „Gleichgültig, aus welchem Grund Sportler auf
Hilfsmittel zurückgreifen, sollte die Verwendung stets zielgerichtet, und
im Idealfall aus medizinischen, sportphysiologischen oder
sportbiomechanischen Überlegungen begründet sein. Generell gilt: so wenig
wie möglich, so viel wie nötig!“

Bis heute gibt es zu orthopädischen Hilfsmitteln eine unzureichende
Evidenz hinsichtlich ihrer allgemeingültigen therapeutischen/präventiven
Wirksamkeit. Umso wichtiger sind Kenntnisse des betreuenden Sportarztes
über die sport- und disziplinspezifischen Belastungs- und
Verletzungsmuster, sowie Indikationen, Kontraindikationen, Bauprinzipien
und Wirkweisen der Hilfsmittel. Nur so können deren Einsatz im Sport
empfohlen und für Sportler eine optimale Betreuung und Beratung
gewährleistet werden.
Bei aktiveren Sportlern müssen Behandler, Betreuerteam, Arzt,
Orthopädie(schuh-)Techniker, Physiotherapeut, Trainer,
Sportwissenschaftler eng zusammenarbeiten und mit dem Umgang des
jeweiligen Hilfsmittels vertraut sein.

Unterschiedliche Hilfsmittel

Orthesen – sie haben das Ziel ein Bewegungssegment bzw. ein Gelenk
funktionell zu überbrücken. Sie sollen stützen, stabilisieren, führen und
korrigieren. Bei indikationsgerechter Verordnung werden sie von den
gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Das exakte Anlegen und die Passform
sind für einen stabilen Kraftschluss unerlässlich. Druckstellen und
mechanische Weichteil-Irritationen können Zeichen einer schlechten
Passform oder Hinweise für eine unzureichende Orthesenfunktion sein.

Protektor-Orthesen, “Präventhesen”

Wegen der widersprüchlichen Datenlage, der großen Vielfalt an
Verletzungsmustern, Orthesen-Bauarten, unterschiedlichen Gelenk-
Kinematiken und biomechanischen Besonderheiten können keine
evidenzbasierten gelenk- und sportartübergreifenden Aussagen zur
Wirksamkeit von Präventhesen getroffen werden. Es müssen unbedingt
sportspezifische Bewegungsabläufe (Sprünge, Beschleunigung, Abbremsen,
Richtungswechsel, Kraftvektoren) beachtet werden. Auch Stabilisations- und
Kompensationsmechanismen (z.B. Beweglichkeit von Nachbargelenken,
neuromuskuläres Zusammenspiel). Der Einsatz ist daher gelenk- und
sportartabhängig zu prüfen.

Protektoren zum Schutz vor Gewalteinwirkung (z.B. Kontusionen bei
Gegnerkontakt, Anprall mit dem Sportgerät, Untergrund) erfüllen wiederum
ihren Zweck und sind in ihrer Anwendung daher häufig im
sportartspezifischen Reglement verankert.

Bandagen – sie zählen zu den am häufigsten verordneten Hilfsmitteln und
bestehen in der Regel aus Mischgewebe unterschiedlicher Elastizität und
Stricktypen. Das Gewebe umfasst strumpfartig (“sleeveartig”) ein
(Bewegungs-)Segment oder Gelenk. Die Wirkung erfolgt über eine mechanische
Kompression. Häufig finden sich Pelotten (z.B. Silikon) zur gezielten
Druckumverteilung. Bandagen ermöglichen je nach Modell eine nahezu
physiologische Aktionsfreiheit. Durch die mechanische Kompression müssen
aber die Beeinflussung der Sensomotorik, der Thermoregulation, sowie des
venösen und lymphatischen Abflusses berücksichtigt werden.

Kompressionsprodukte – finden zunehmend im Sport Verwendung. Sie sollen
Ödeme und Gewebsschwellungen therapieren, die Mikrozirkulation verbessern
und biomechanische Eigenschaften zwischen Muskel und Gelenk verbessern.
Aus wissenschaftlicher Sicht gilt eine Optimierung der Muskelregeneration,
sowie die Prävention von überlastungsbedingten Muskelverletzungen als
belegt. Eine Leistungssteigerung konnte bis heute nicht nachgewiesen
werden.

Einlagen und Schuhänderungen

Einlegesohlen (Einlagen, insoles, foot orthosis) – gibt es von
kostengünstig aus dem Discounter bis hin zu individuell und handwerklich
gefertigten Einlagen nach (Form-)Abdruck und ggf. ergänzender
Funktionsanalyse. Medizinische Einlagen werden als Therapiebaustein in der
konservativen und postoperativen Nachversorgung, zur Verletzungsprävention
oder aus biomechanischer Sicht zur Optimierung des Bewegungsablaufes,
eingesetzt.

Wichtig ist, dass jegliche Veränderungen durch Einlagen, Schuhwerk oder
Untergrund zu einer veränderten sensomotorischen Interaktion führen und
das Gangbild beeinflussen können.  Im Alltag ist eine individuelle
Versorgung nach sorgfältiger Anamnese (u.a. sportliche Belastungsprofile)
und klinischer Untersuchung wichtiger als die Frage der technischen
Fertigungsweise der Einlage.

Schuhzurichtungen – Wenn ein schmaler und enger Sportschuh verwendet wird,
können Abstützungs- und Dämpfungselemente direkt in den Sportschuh
eingearbeitet werden, um Passform, Komfort sowie das Biege-, Dreh- und
Hebelverhalten des Sportschuhes möglichst wenig zu beeinflussen (z.B.
Fußballschuhe, Spikes, Kletterschuhe).
Einlagen im Sport eignen sich durchaus, um Überlastungsverletzungen an
Fuß, Sprunggelenk und Knie vorzubeugen. Eine korrekte Passform ist dabei
unerlässlich und unter der Vielfalt von Sport- und Funktionsschuhen
äußerst anspruchsvoll. Die typischen Konstruktionsmerkmale eines
Sportschuhes (z.B. Absatzsprengung, Leistenform, Schuhbodenstatik, Gestalt
der Fersenpartie, (Sohlen-)Steifigkeit, Flexkerben etc.) müssen erkannt
und der Umgang mit ihnen handwerklich beherrscht werden.

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Saisonstart VBL Club Championship: Zwei neue Clubs und erstmals Preisgeld-Pool von 65.000 €

In der VBL Club Championship by bevestor treten 26 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga mit ihren eSport-Teams in FIFA 22 an und ermitteln den Deutschen Club-Meister im eFootball. Erstmals wird es auch einen Preisgeld-Pool von 65.000 Euro geben. Alle Begegnungen der Virtual Bundesliga Club Championship werden auf der neuesten Konsolen-Generationen gespielt, PlayStation 5 und Xbox Series S/X.

 

Die einzigen Änderungen in der Zusammensetzung hängen in diesem Jahr mit der Liga-Zugehörigkeit zusammen: Der FC Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig sind nach den Abstiegen ihrer Fußballmannschaften aus der 2. Bundesliga keine DFL-Mitglieder mehr, der F.C. Hansa Rostock und der FC Ingolstadt 04 sind dies nach ihren Aufstiegen in die 2. Bundesliga und haben sich zur Teilnahme an der VBL Club Championship entschieden. Die Teilnahme an der VBL Club Championship steht allen 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga offen.

 

Das Feld der teilnehmenden Clubs wird zunächst wieder in zwei Divisionen (Nord-West und Süd-Ost) aufgeteilt. Am 26. und 27. März 2022 findet das Finale um die Deutsche Club-Meisterschaft im eFootball statt. Amtierender Deutscher Club-Meister ist der 1. FC Heidenheim 1846.

 

INFORMATIONEN ZUM VIDEOMATERIAL

Die Clips können in der Nacht auf Donnerstag hier kostenlos heruntergeladen werden: www.4msports-server.com

 

Zum Download der Clips müsstet Ihr euch bitte auf unserer Belieferungs-Plattform anmelden bzw. neu registrieren: https://www.4msports-server.com/topnav/sign-in-register/

 

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Bochum in der Bundesliga - Wie der Klassenerhalt geschafft werden soll

Nordrhein-Westfalen ist das Fußballzentrum von Deutschland. Hier findet man aktuell fünf Bundesligateams mit Borussia Dortmund, dem 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, Arminia Bielefeld und VfL Bochum. Mit Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf gibt es auch zwei weitere Anwärter auf den Aufstieg. Während Dortmund und Leverkusen um den Titel kämpfen und Köln sich im gesicherten Mittelfeld wiederfindet, spielen Bochum und Bielefeld gegen den Abstieg. Vor allem die Bochumer sind als Aufsteiger stark abstiegsgefährdet und müssen sich erst an das höhere Niveau anpassen. Wir schauen uns die bisherige Saison, die Sommertransfers und Taktik an.

Der bisherige Saisonverlauf Mit dem Sieg über Greuther Fürth konnte Bochum sich von den Abstiegsplätzen entfernen und wichtige Punkte sammeln. Trotzdem hat man nach acht Spielen bereits fünf Niederlagen auf dem Konto. Darunter waren verständliche Niederlagen gegen VfL Wolfsburg, Bayern München und RB Leipzig, wobei die Niederlage gegen Bayern mit 0:7 zu hoch ausgefallen ist. Neben den Sieg über Fürth konnte man auch Mainz 05 besiegen. Diese Siege zu sammeln wird im Verlauf der Saison wichtig. So sind die Bochumer bei Betway Sportwetten einer der Top-Abstiegskandidaten mit einer Quote von 1001,00 auf den Meistertitel. Nur Arminia Bielefeld hat eine noch niedrigere Chance. Nächstes Wochenende gegen Eintracht Frankfurt ist der VfL wieder Außenseiter. Dabei sind die Frankfurter ein direkter Konkurrent von Bochum und nur einen Punkt von dem Team aus dem Ruhrpott entfernt. Der VfL hat sogar einen Sieg mehr auf dem Konto. Auch gegen die direkten Konkurrenten Augsburg und Bielefeld hat man noch zwei Duelle, wo man noch genug Punkte für den Klassenerhalt holen kann. Mit fünf geschossenen und 16 erhaltenen Toren hat man auf beiden Seiten des Spielfelds noch Verbesserungsbedarf, jedoch fallen hier auch die sieben Gegentore in München ins Gewicht. Ohne diesen wäre man im gesicherten Mittelfeld, was die Gegentore betrifft. Die Sommer-Transferzeit Die größte Veränderung im Sommer war der Abgang von Robert Zulj. Der Österreicher war in der vergangenen Saison das Um und Auf in der Offensive von Bochum und kam in 31 Spielen auf je 15 Tore und Vorlagen. Sein Abgang schmerzt bisher, ohne ihn fehlt ein kreativer Kopf und Spielmacher. Im Sommer wollte er jedoch nicht die Chance in der Bundesliga ergreifen, ihm war ein höheres Gehalt in den Vereinigten Arabischen Emiraten wichtiger. Die Neuzugänge Elvis Rexhbecaj, Eduard Löwen, Konstantinos Stafylidis, Sebastian Polter und Christopher Antwi-Adjei wurden alle ausgeliehen oder ablösefrei verpflichtet. Davon sind vor allem Rexhbecaj und Polter bisher absolute Stammspieler. Beide haben aber noch Potenzial mehr auf dem Feld zu zeigen, Polter konnte wenigstens gegen Mainz 05 ein Tor erzielen. Die restlichen Neuzugänge wechseln derzeit noch zwischen dem Feld und der Ersatzbank. Löwen ist auf einem guten Weg Stammspieler zu werden und legte das entscheidende Tor gegen Fürth vor. Er ist aber nur für eine Saison ausgeliehen und geht nächsten Sommer zurück nach Berlin zur Hertha.

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Simon Zoller (@simonzoller9)

Die Taktik Der VfL ist mit dem Ziel Klassenerhalt in die neue Saison gestartet. Dafür hat Trainer Thomas Reis seine Taktik angepasst. In der vergangenen Saison spielte man noch bedingungsloses Pressing und stellte die Gegner im Spielaufbau vor großen Fragen. Dieses Jahr wurde dieses Pressing zurückgeschraubt, um nicht von der höheren Qualität der Bundesligaspieler überrumpelt zu werden. Dafür wartet man auf Umschaltmomente und kontert dann konsequent. Vom System her spielt man dieses Jahr mehrheitlich eine 4-3-1-2 Formation, wo besonders die Mitte abgedeckt wird. Offensiv lagen die Hoffnungen vor der Saison auf Simon Zoller, der in seinen ersten vier Spielen je zwei Tore und Vorlagen erzielte. Danach riss er sich aber das Kreuzband, weswegen er den Großteil der Saison verpassen wird. Zoller ist auch weiterhin der einzige Spieler, der mehr als ein Tor und Assist im Team aufzuweisen hat. Jetzt müssen Polter und Gerrit Holtmann zeigen, dass sie das Können haben in der Bundesliga für Tore zu sorgen. Diese werden auch wichtig sein, wenn Bochum in der Bundesliga bleiben will. Im Endeffekt war Zoller bisher an 80 % der Bochumer Bundesliga Tore beteiligt. Dem VfL Bochum steht eine schwere Rückkehr in das Oberhaus bevor. Bisher konnte man großteils mithalten, jedoch muss man sich steigern, wenn man nicht bis zum letzten Spieltag zittern will. Dafür hat man sich im Sommer mit einigen erfahrenen Spielern verstärkt und mit Löwen einen interessanten Spieler von der Hertha ausgeliehen. Mit Zulj und, wegen der Verletzung, Zoller hat man zwei wichtige Spieler verloren, die einen wichtigen Part im Aufstieg gespielt haben. Jetzt müssen andere Spieler ihr Können unter Beweis stellen, damit Bochum sich für mehrere Jahre in der Bundesliga halten kann.

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