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Kiel Trade Indicator 03/23: Schwache Entwicklung des US-Außenhandels drückt auf Welthandel

Der Welthandel hat sich im März deutlich schwächer entwickelt als in den
Vormonaten, und das obwohl China im März den Abwärtstrend der Vormonate
stoppen und insbesondere Zuwächse der Importe verbuchen konnte. Dies geht
aus dem jüngsten Update des Kiel Trade Indicator hervor
(Vormonatsvergleich, preis- und saisonbereinigt). In den USA entwickeln
sich Exporte als auch Importe im März deutlich negativ. Die Indikatorwerte
für Europa fallen leicht negativ aus. Für Russland zeigt der Indikator ein
deutliches Importplus an.

Der Welthandel insgesamt verliert nach einem starken Jahresanfang an
Dynamik und dürfte laut jüngstem Update des Kiel Trade Indicator mit einem
Minus von 3,8 Prozent eine deutliche Abwärtsbewegung vollzogen haben
(preis- und saisonbereinigt).

Vor allem für die USA signalisiert der Indikator im März im Vergleich zum
Februar ein deutliches Minus der Importe (-4,7 Prozent) und der Exporte
(-4,0 Prozent). Die Entwicklung in Nordamerika beeinflusst auch maßgeblich
die Abschwächung des Welthandels.

„Nachdem die amerikanische Bevölkerung das in der Pandemie angesparte
Vermögen ausgegeben hat, scheinen die Menschen aufgrund der Inflation
wieder mehr zu sparen und somit weniger für Konsumprodukte aus Übersee
auszugeben. Die größten Containerhäfen der USA an den jeweiligen
Küstenregionen (Los Angeles/Long Beach, Houston und New York/New Jersey)
haben teilweise Monatsrückgänge von etwa 10 Prozent verbucht“, sagt
Vincent Stamer, Leiter Kiel Trade Indicator.

China konnte im März den Abwärtstrend der Vormonate stoppen: Es zeichnet
sich ein deutliches Plus der Importe (+5,5 Prozent) und eine positive
Tendenz der Exporte (+1,6 Prozent) ab.

Auch für Russland scheint sich ein Zuwachs des Außenhandels abzuzeichnen
mit einem Plus der Importe im Vergleich zum Vormonat von 7,4 Prozent und
der Exporte von 2,6 Prozent.

Die Indikatorwerte für Europa insgesamt und Deutschland sind leicht
negativ.

Nachdem die Frachtmenge im Roten Meer etwa ein Jahr zeitweise deutlich
unter den eigentlich zu erwartenden Mengen blieb, erreichte sie im März
wieder erwartete Größenordnungen. Dies könnte nach schwachen Wintermonaten
im Handel zwischen Europa und China nun eine Kehrtwende signalisieren.
Betrachtet man im Roten Meer nur die Fahrtrichtung von Asien nach Europa,
zeigt die Analyse, dass asiatische Exporte nach Europa zwar nicht über die
Erwartungen hinausgewachsen sind, diese jedoch zumeist getroffen haben.
Maßgeblich für den Rückgang der Frachtmenge im Roten Meer im vergangenen
Jahr waren also Warenflüsse aus Europa (und zu geringerem Teil aus
Nordamerika) nach Asien.

Als Resultat des schwächeren Handels zwischen Asien und Europa, sowie als
Ergebnis von neu ausgelieferten Containerschiffen, sind die kurzfristig
verhandelten Frachten (Spotraten) für Containertransporte auf das
Vorkrisenniveau zurückgefallen. Mit Frachtraten von 1.400 US-Dollar für
den Transport eines Containers von China nach beispielsweise Deutschland
liegen die Frachtraten bei zehn Prozent ihres Höchststandes aus dem Herbst
2021. Dieser Trend könnte auch europäische Importe aus Fernost in den
kommenden Monaten kostengünstiger werden lassen.

Auffällig ist gleichzeitig, dass Frachtraten von Europa nach Asien im
gesamten Zeitraum seit der Pandemie im Trend leicht gefallen sind. Dies
ist ebenfalls ein Indiz dafür, dass Warenexporte von Europa nach Asien
eine Schwächephase durchlebt haben.

Die nächsten Aktualisierungen des Kiel Trade Indicator erfolgen am 21.
April (ohne Medieninformation) und am 5. Mai (mit Medieninformation für
die Handelsdaten im April).

Weitere Informationen zum Kiel Trade Indicator und die Prognosen für alle
75 Länder finden Sie auf https://www.ifw-kiel.de/de/themendossiers
/internationaler-handel/kiel-trade-indicator/


Über den Kiel Trade Indicator

Der Kiel Trade Indicator schätzt die Handelsflüsse (Im- und Exporte) von
75 Ländern und Regionen weltweit sowie des Welthandels insgesamt. Im
Einzelnen umfassen die Schätzungen über 50 Länder sowie Regionen wie die
EU, Subsahara-Afrika, Nordafrika, den Mittleren Osten oder Schwellenländer
Asiens. Grundlage ist die Auswertung von Schiffsbewegungsdaten in
Echtzeit. Ein am IfW Kiel programmierter Algorithmus wertet diese unter
Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz aus und übersetzt die
Schiffsbewegungen in preis- und saisonbereinigte Wachstumswerte gegenüber
dem Vormonat.


Die Auswertung erfolgt zweimal im Monat. Um den 20. (ohne Pressemeldung)
für den laufenden und den folgenden Monat und um den 5. (mit
Pressemeldung) für den vergangenen und den laufenden Monat.

An- und ablegende Schiffe werden dabei für 500 Häfen weltweit erfasst.
Zusätzlich werden Schiffsbewegungen in 100 Seeregionen analysiert und die
effektive Auslastung der Containerschiffe anhand des Tiefgangs gemessen.
Mittels Länder-Hafen-Korrelationen können Prognosen erstellt werden, auch
für Länder ohne eigenen Tiefseehafen.

Der Kiel Trade Indicator ist im Vergleich zu den bisherigen
Frühindikatoren für den Handel deutlich früher verfügbar, deutlich
umfassender, stützt sich mit Hilfe von Big Data auf eine bislang
einzigartig große Datenbasis und weist einen im Vergleich geringen
statistischen Fehler aus. Der Algorithmus des Kiel Trade Indikators lernt
mit zunehmender Datenverfügbarkeit dazu (machine learning), so dass sich
die Prognosegüte im Lauf der Zeit weiter erhöht.

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Gemeinschaftsdiagnose 1/2023: Inflation im Kern hoch – Angebotskräfte jetzt stärken

Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognose für den
Anstieg der Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr auf 0,3 Prozent
angehoben. Im Herbst hatten sie noch mit einem Rückgang um 0,4 Prozent
gerechnet. „Der konjunkturelle Rückschlag im Winterhalbjahr 2022/2023
dürfte glimpflicher ausgefallen sein als im Herbst befürchtet. Maßgeblich
ist ein geringerer Kaufkraftentzug infolge deutlich rückläufiger
Energiepreise“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser zur
Begründung. Dennoch wird die Inflationsrate nur langsam zurückgehen von
6,9 Prozent im vergangenen Jahr auf 6,0 Prozent in diesem Jahr.

Staatliche Entlastungsmaßnahmen und absehbar hohe Lohnsteigerungen stärken
die Binnennachfrage und halten den heimischen Preisauftrieb hoch. Erst im
kommenden Jahr lässt auch von dieser Seite der Inflationsdruck nach, und
die Inflationsrate bildet sich spürbar auf 2,4 Prozent zurück. Das
Bruttoinlandsprodukt dürfte dann mit plus 1,5 Prozent wieder kräftiger
zulegen.

Gute Nachrichten gibt es für den Arbeitsmarkt: Die Zahl der Erwerbstätigen
dürfte weiter zunehmen, von 45,6 Millionen im Jahr 2022 auf 45,9 Millionen
im Jahr 2023 und 46,0 Millionen im Jahr 2024. Die Zahl der Arbeitslosen
steigt in diesem Jahr vorübergehend von 2,42 auf 2,48 Millionen, da die
ukrainischen Flüchtlinge nicht sofort auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen. Im
kommenden Jahr dürfte die Arbeitslosigkeit dann allerdings wieder sinken
auf dann 2,41 Millionen Personen.

Der Staat wird sein Finanzierungsdefizit im laufenden Jahr nur leicht auf
2,2 Prozent in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt verringern,
weil die Finanzpolitik zunächst expansiv ausgerichtet bleibt. Erst im
kommenden Jahr wird der Kurs deutlicher gestrafft und das Defizit auf 0,9
Prozent sinken. Ein Großteil der Terms-of-Trade-Verluste aus dem Vorjahr,
die den gesamtwirtschaftlichen Kaufkraftverlust durch die kräftig
verteuerten Energieimporte messen, wird bis Ende 2024 wieder aufgeholt. In
der Folge steigt der Leistungsbilanzsaldo wieder auf 6,0 Prozent der
Wirtschaftsleistung, nachdem er im vergangenen Jahr vorübergehend auf 3,8
Prozent gesunken war.
Langfassung des Gutachtens

Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose: Inflation im Kern hoch –
Angebotskräfte jetzt stärken, Frühjahr 2023. München 2023.

Die Langfassung des Gutachtens ist am 5. April 2023 hier abrufbar:
https://gemeinschaftsdiagnose.de/category/gutachten/.

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Branchen, die Bitcoin am meisten nutzen

Bitcoin Symbolbld

Bitcoin ist eine digitale Währung, die eine bessere Alternative zur Fiat-Währung ist. Dieser virtuelle Vermögenswert ist dezentralisiert, da keine Finanzinstitution oder Regierung dieses digitale Geld regulieren kann. Außerdem trägt dieses virtuelle Geld zur Förderung des elektronischen Handels bei, da es möglich ist, mit einer Person jenseits Ihrer Grenzen zu handeln.

Dieses virtuelle Geld macht die Einmischung von Zwischenhändlern bei Transaktionen überflüssig. Viele Menschen bevorzugen daher Transaktionen mit dieser elektronischen Währung, da sie weniger kostspielig und schnell sind. Bitcoin ist eine der beliebtesten und meistgehandelten Kryptowährungen weltweit. Im Vergleich zu anderen Währungen hat dieser virtuelle Vermögenswert die größte Marktkapitalisierung.

Da er sich als großartiger Wertaufbewahrer, als Anlageinstrument und als Absicherung gegen die Inflation erwiesen hat, integrieren einige Branchen und Unternehmen diesen elektronischen Vermögenswert nun in ihre täglichen Transaktionen. Dieses digitale Geld hat sich aufgrund der zugrunde liegenden Technologie, der Blockchain, als erfolgreich erwiesen. Diese Blockchain-Technologie ist ein öffentlich verteiltes Hauptbuch, das hilft, Transaktionen aufzuzeichnen und zu validieren. Im Folgenden finden Sie die Branchen, die diese elektronische Währung am häufigsten verwenden.

Gastgewerbe

Im Jahr 2020 wurde die Welt von einer der größten Pandemien, der Covid-19-Pandemie, heimgesucht. Während dieser Zeit legten viele Branchen lahm. Das Gastgewerbe war einer der wichtigsten Wirtschaftszweige, die von der Covid-19-Pandemie stark betroffen waren. Im Sommer 2021 verschickten jedoch mehrere Hotelketten Memos und Pressemitteilungen, in denen sie erklärten, dass sie nun diese virtuelle Währung akzeptieren - diese Hotels wollten das Erlebnis für ihre Gäste deutlich verbessern.

Diese Hotels arbeiteten mit seriösen und zuverlässigen Börsen wie Bitcoin Sprint zusammen, die ein Bitcoin-Zahlungsgateway zur Verfügung stellten. Daher konnte die Öffentlichkeit Hotelzimmer sicher über diese Börsen buchen.

Tech-Industrie

Microsoft gehörte zu den frühen Anwendern dieser virtuellen Währung. Im Dezember 2014 begann Microsoft, diese virtuelle Währung als Zahlungsmittel für den Kauf von Spielen, Apps und anderen Inhalten im Microsoft Store zu akzeptieren. Andererseits war diese digitale Währung im Jahr 2014 noch nicht sehr bekannt oder verbreitet. In diesen frühen Jahren war diese virtuelle Währung noch neu und die Menschen kannten sie aus den falschen Gründen. Die größten Börsen der Welt brachen zusammen, und Konkurse, Hacks, Betrügereien und viele Betrügereien prägten diese frühen Jahre. Die Menschen haben viel von diesem virtuellen Vermögen verloren.

Online-Spiele

Online-Glücksspiele gibt es schon seit mehr als drei Jahrzehnten. Dieses Online-Glücksspiel hat sich aufgrund des von der Inselnation Antigua und Barbuda verabschiedeten Freihandels- und Abwicklungsgesetzes dramatisch ausgebreitet. Obwohl das Online-Glücksspiel kontinuierlich zunahm, wurde das Wachstum durch das Aufkommen intelligenter Telefone angekurbelt, denn Smartphones ebneten den Weg für eine neue Ära des interaktiven Spiels.

Im selben Zeitraum, in dem sich Geräte, auf denen komplexe Spiele laufen, durchzusetzen begannen, eröffneten auch Glücksspielanbieter diese digitalen Geldkasinos. In letzter Zeit hat die Zahl der Plattformen zugenommen, die Tausende von Spielen anbieten und es den Spielern sogar ermöglichen, in Casinos gegen Live-Dealer anzutreten.

Soziale Plattformen

Ab September 2021 haben viele Menschen ganz einfach Zugang zu sozialen Medienplattformen. In einem von Statista veröffentlichten Bericht wird sogar behauptet, dass weltweit mehr als 3,8 Milliarden Menschen soziale Plattformen aktiv nutzen. Außerdem erwarten Experten, dass die Zahl der aktiven Nutzer sozialer Medien in drei Jahren steigen wird.

Wenn wir über soziale Medienplattformen sprechen, meinen wir vor allem Facebook, Instagram oder Twitter. Es gibt jedoch Tausende von ähnlichen Diensten mit unterschiedlichen Bitcoin-Monetarisierungsmodellen. Facebook ist eine soziale Plattform, die ihren Übergang zu Meta angekündigt hat.

Fazit

Bitcoin ist eine der am meisten gehandelten Kryptowährungen, die sich weltweit durchgesetzt hat und vom Mainstream akzeptiert wird. Oben haben wir einige Branchen aufgeführt, die dieses digitale Geld am meisten nutzen. Der Einzelhandel ist ebenfalls eine Branche, die Bitcoin häufig nutzt.

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Kiel Trade Indicator 02/23: Welthandel legt Verschnaufpause ein

Nach einem starken Jahresauftakt sieht es für den globalen Handel im
Februar nach einer Seitwärtsbewegung aus. Dies geht aus dem jüngsten
Update des Kiel Trade Indicator hervor (Monat zu Monat, preis- und
saisonbereinigt). Für Westeuropa zeichnet sich ein leichter Rücksetzer ab,
die USA und China dürften im Februar mehr Waren handeln als im Vormonat.
Die Schwächephase im globalen Warenaustausch von Ende letzten Jahres
scheint damit überwunden, allerdings reduzieren Spediteure den Transport
über das Containerschiff.

Der Welthandel kann im Februar seine kräftigen Zuwächse aus dem Januar
verteidigen und dürfte laut jüngstem Update des Kiel Trade Indicator mit
einem Plus von 0,3 Prozent eine Seitwärtsbewegung zeigen (preis- und
saisonbereinigt).

Die Werte für Deutschlands Außenhandel sind leicht negativ für die Exporte
(-0,7 Prozent), für die Importe (-2,1 Prozent) aber deutlicher im roten
Bereich. Für die EU ist das Minus sowohl bei Exporten (-0,6 Prozent) als
auch bei Importen (-0,8 Prozent) nur moderat.

„Mit Blick auf Deutschland sind die negativen Werte als Gegenbewegung zum
starken Jahresauftakt zu bewerten. Unter dem Strich dürfte das Frühjahr
für den deutschen Warenhandel positiv ausfallen“, sagt Vincent Stamer,
Leiter Kiel Trade Indicator.

Für die USA signalisiert der Kiel Trade Indicator im Februar im Vergleich
zum Januar Zuwächse bei Exporten (+2,6 Prozent) und bei Importen (+1,5
Prozent). Für China zeichnet sich ein Plus bei den Exporten (+2,9 Prozent)
und eine schwarze Null bei den Importen (+0,1 Prozent) ab.

Die Indikatorwerte für Russland weisen keine Veränderung bei den Exporten
(0 Prozent) und ein Plus bei den Importen (+2,2 Prozent) aus.

„Die Frühjahrserholung im globalen Warenverkehr bestätigt sich im Februar.
Trotz teilweise schwächerer Zahlen als im starken Vormonat Januar
überwiegt insgesamt das positive Momentum, und der Welthandel dürfte nur
eine kleine Verschnaufpause einlegen“, so Stamer.

Insgesamt liegt der weltweite Handel preisbereinigt nun etwa 13 Prozent
über dem Niveau von vor Ausbruch der Corona-Pandemie

Dagegen hat sich das Containerschiffnetzwerk bislang nicht von der
winterlichen Abkühlung im globalen Warenhandel erholt. Dem voraus ging
eine mehrjährige Phase mit sehr hohen Frachtraten und einer hohen
Auslastung.

„Der maritime Containerhandel ist im konjunkturellen Abschwung Ende
letzten Jahres deutlich stärker eingebrochen als der Handel selbst. Zudem
konnte er von der Erholung des Welthandels zu Jahresbeginn noch nicht
nennenswert profitieren“, so Stamer.

Im Februar lag die Menge an verschifften Standardcontainern mit rund 13,5
Millionen Stück gut 6 Prozent unter dem bisherigen Höchstwert von über 14
Millionen Stück im März 2022.

„Dies liegt auch an den hohen Frachtraten im vergangenen Jahr. Im zweiten
Halbjahr 2022 wurden weniger sperrige Güter wie Möbel verschifft und mehr
Güter mit hohem Wert pro Kilogramm, vor allem elektronische Artikel.
Dadurch reduziert sich der Volumenbedarf und damit die Containeranzahl“,
so Stamer.

„Nur der Markt von Massengutschiffen konnte im zweiten Halbjahr
profitieren. Diese Frachtschiffe transportierten vermehrt Rohstoffe und,
nach dem Abkommen zwischen der Ukraine und Russland, auch wieder
Getreide.“

Die nächsten Aktualisierungen des Kiel Trade Indicator erfolgen am 21.
März (ohne Medieninformation) und am 6. April (mit Medieninformation für
die Handelsdaten im März).

Weitere Informationen zum Kiel Trade Indicator und die Prognosen für alle
75 Länder finden Sie auf www.ifw-kiel.de/tradeindicator.

Über den Kiel Trade Indicator

Der Kiel Trade Indicator schätzt die Handelsflüsse (Im- und Exporte) von
75 Ländern und Regionen weltweit sowie des Welthandels insgesamt. Im
Einzelnen umfassen die Schätzungen über 50 Länder sowie Regionen wie die
EU, Subsahara-Afrika, Nordafrika, den Mittleren Osten oder Schwellenländer
Asiens. Grundlage ist die Auswertung von Schiffsbewegungsdaten in
Echtzeit. Ein am IfW Kiel programmierter Algorithmus wertet diese unter
Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz aus und übersetzt die
Schiffsbewegungen in reale, saisonbereinigte Wachstumswerte gegenüber dem
Vormonat.

Die Auswertung erfolgt zweimal im Monat. Um den 20. (ohne Pressemeldung)
für den laufenden und den folgenden Monat und um den 5. (mit
Pressemeldung) für den vergangenen und den laufenden Monat.

An- und ablegende Schiffe werden dabei für 500 Häfen weltweit erfasst.
Zusätzlich werden Schiffsbewegungen in 100 Seeregionen analysiert und die
effektive Auslastung der Containerschiffe anhand des Tiefgangs gemessen.
Mittels Länder-Hafen-Korrelationen können Prognosen erstellt werden, auch
für Länder ohne eigenen Tiefseehafen.

Der Kiel Trade Indicator ist im Vergleich zu den bisherigen
Frühindikatoren für den Handel deutlich früher verfügbar, deutlich
umfassender, stützt sich mit Hilfe von Big Data auf eine bislang
einzigartig große Datenbasis und weist einen im Vergleich geringen
statistischen Fehler aus. Der Algorithmus des Kiel Trade Indikators lernt
mit zunehmender Datenverfügbarkeit dazu (machine learning), so dass sich
die Prognosegüte im Lauf der Zeit weiter erhöht.

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