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WHU startet 40-jähriges Jubiläumsjahr mit Konferenz

Die in Koblenz gegründete Business School hat sich zu einer der
führenden Wirtschaftshochschulen Europas entwickelt.
- Hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gratulieren
auf Jubiläumskonferenz.

Zur Feier ihrer Gründung vor 40 Jahren hat die international renommierte
Business School WHU – Otto Beisheim School of Management diesen Donnerstag
zu einer hochkarätig besetzen Konferenz nach Düsseldorf eingeladen. Rund
140 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten über
aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Wirtschaftswelt. Die
Konferenz bildete den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen, die das
40-jährige Jubiläum der WHU im Laufe des Jahres begleiten werden.

Die Hochschule hat sich seit ihrer Gründung sowohl national als auch
international hohes Ansehen erarbeitet. Nach dem Start 1984 mit einem
Lehrstuhl und gerade einmal 48 Studierenden, überstieg die Zahl der
eingeschriebenen Studierenden schon 2010 die 1000er-Marke. Gleichzeitig
erreichte die WHU erstmals im renommierten European Business School
Ranking der Financial Times Platz 1 in Deutschland. 2012 eröffnete die WHU
ihren zweiten Campus in Düsseldorf. Heute werden an den zwei Standorten
1.989 Studierende in einer Vielzahl akademischer Programme von mehr als 50
Professorinnen und Professoren unterrichtet. In über 30 studentischen
Initiativen können sich die Studierenden abseits des Lehrplans für
verschiedenste Projekte einsetzen. Zahlreiche Absolventinnen und
Absolventen in den Führungsetagen der deutschen und internationalen
Wirtschaft sind Zeugnis der erfolgreichen, praxisnahen Ausbildung. Sie
bilden ein starkes Netzwerk, das die WHU auszeichnet. Den Ruf als Start-
up-Schmiede erhielt die WHU wegen der über 1.500 Unternehmen, die von oder
mit Beteiligung von WHU-Alumni gegründet und durch die mehr als 96.000
Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die Hochschule hat sich somit zum
bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Der Rektor der WHU, Prof. Dr. Christian Andres, hob bei Eröffnung der
Konferenz die Rolle der privaten Hochschule in einer sich ständig
wandelnden Welt hervor: „Vor 40 Jahren erkannten die Gründerinnen und
Gründer unserer Business School, dass wir eine praxisorientierte,
innovative Ausbildung benötigen, die die Brücke zwischen Theorie und
Anwendung schlägt. Dies ist heute, in Zeiten, in denen große
Verunsicherung herrscht, wichtiger denn je. An der WHU verfolgen wir eine
klare Mission: die Talente von morgen zu verantwortungsbewussten
Führungspersonen sowie zu fachlich und persönlich starken Persönlichkeiten
auszubilden. So können sie Herausforderungen mit unternehmerischem Denken
und sozialer Verantwortung angehen und meistern.“

Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung,
würdigte die Leistungen der WHU in einer Videobotschaft: „Die WHU ist
Motor für Innovation, vermittelt Gründergeist, stärkt damit das
Wirtschaftswachstum. Anpacken, ausprobieren, Risiken eingehen, dazu
ermutigt die WHU sehr überzeugend, und das ist so wichtig. Denn nur so
entsteht Fortschritt.“

Ihren Erfolg verdankt die WHU maßgeblich ihrer Trägerin, der
gemeinnützigen Stiftung WHU, deren wesentlicher Stiftungszweck in der
Finanzierung der Hochschule liegt. Initiiert durch die Industrie- und
Handelskammer Koblenz und einigen Unternehmern, schuf eine Zustiftung von
Otto Beisheim, dem Gründer des Handelskonzerns Metro, in Höhe von 50
Millionen D-Mark, 1993 das wichtige Fundament für das nachfolgende
Wachstum. Dr. Toni Calabretti, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, sagte
in seiner Rede: „Gemeinsam haben wir eine Institution aufgebaut, die
weltweit für ihre akademische Exzellenz, ihren innovativen Geist und ihr
Bestreben, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen,
anerkannt ist.“ Die WHU habe von Anfang an ein innovatives Bildungsmodell
verfolgt mit kleinen Gruppen, einem starken Fokus auf praktische
Erfahrungen, einer internationalen Ausrichtung durch
Auslandsstudienprogramme und einem Schwerpunkt auf Technologie.

Die internationale Ausrichtung spiegelt sich unter anderem in mehr als 200
Partnerschaften mit ausländischen Universitäten wider. Mit der
amerikanischen Kellogg School of Management kooperiert die WHU seit 27
Jahren und richtet das Kellogg-WHU EMBA Programm aus. Deren Rektorin
Francesca Cornelli war zur Feier des Jubiläums aus den USA angereist. „Die
WHU und Kellogg teilen die Überzeugung, dass eine betriebswirtschaftliche
Ausbildung heute wichtiger denn je ist, weil Führungskräfte mit immer
komplexeren Herausforderungen in der Wirtschaft und Gesellschaft
konfrontiert sind“, sagte Francesca Cornelli bei der Jubiläumskonferenz.
„Gemeinsam haben unsere Hochschulen Generationen von Führungskräften
ausgebildet, damit diese verantwortungsbewusst und wirkungsvoll auf
globaler Ebene agieren können. Wir sind dankbar für diese Partnerschaft.“

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Wirtschaftliche Folgen des Klimawandels: Risiken steigen schneller für Reiche

In einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)
haben Forscher untersucht, wie ständige Wetterschwankungen, die durch die
globale Erwärmung verstärkt werden, die weltweite Produktion und den
Konsum unterschiedlicher Einkommensgruppen beeinflussen und wie sich diese
Veränderungen in den Ländern auswirken.

Die Ergebnisse bestätigen frühere Studien darin, dass die ärmsten Menschen
weltweit die größten wirtschaftlichen Risiken durch den Klimawandel
tragen. Überraschender ist, dass das Risiko für Reiche am schnellsten
wächst. Schwellenländer wie Brasilien und China sind ebenfalls stark
anfällig für schwere Auswirkungen und negative Handelseffekte. Diese
Länder sind aufgrund der extremen Wetterbedingungen und der ungünstigen
Handelsauswirkungen den höchsten Risiken ausgesetzt. Mit fortschreitender
globaler Erwärmung wird erwartet, dass sich die wirtschaftlichen Risiken
in den meisten Ländern verschärfen und globale Lieferketten beeinflussen,
wodurch Güter und Dienstleistungen weltweit betroffen sind.

„In den nächsten 20 Jahren wird der Klimawandel die wirtschaftlichen
Risiken durch immer chaotischeres Wetter erhöhen“, erklärt PIK-
Wissenschaftler Anders Levermann. „Die höchsten Risiken bleiben weltweit
bei den ärmsten Menschen. Doch das wirtschaftliche Risiko wächst am
stärksten für die Wohlhabenden, in Ländern wie den USA und in der
Europäischen Union. Verbraucher und Verbraucherinnen auf der ganzen Welt
werden unabhängig von ihrem Einkommen zunehmend Herausforderungen durch
die globale Erwärmung gegenüberstehen – ohne Klimaschutz werden wir diese
irgendwann nicht mehr bewältigen können.“

Weblink zur Studie sobald veröffentlicht:
https://www.nature.com/articles/s41893-024-01430-7

Originalpublikation:
Lennart Quante, Sven N. Willner, Christian Otto, Anders Levermann (2024):
Global economic impact of weather variability on the rich and the poor.
Nature Sustainability. [DOI: 10.1038/s41893-024-01430-7]

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Revitalisieren statt neu bauen! - IÖR veröffentlicht Policy Paper mit Kriterien für eine nachhaltige Wohnungspolitik

Während in Großstädten und Ballungsräumen Wohnraum fehlt, kämpfen viele
Klein- und Mittelstädte in Randlagen mit Leerstand. Zugleich ist die
Entwicklung von Wohnraum mit vielfältigen negativen ökologischen Folgen
verbunden. Dies muss sich dringend ändern. Es braucht ein Umdenken – weg
vom Fokus auf Neubau, hin zu einem integrierten Ansatz, der auf die
ganzheitliche Revitalisierung von Städten und Regionen sowie die
Aktivierung von bestehendem Wohnraum setzt. In einem Policy Paper fassen
Forschende des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR)
Ergebnisse ihrer Forschung zusammen und benennen Kriterien für eine
nachhaltige Raumentwicklungs- und Wohnungspolitik.

Viele Menschen in deutschen Großstädten erleben es täglich: Wohnraum ist
knapp und teuer und der Wohnstandort kaum mit den diversen Anforderungen
der eigenen Lebenssituation vereinbar. Gleichzeitig kämpfen viele kleinere
Städte in Randlagen weiterhin mit dem Rückgang der Bevölkerung und dem
Leerstand von Gebäuden. In der politischen Diskussion zum Wohnraum
dominieren allerdings das Defizit in den Ballungsräumen und der Neubau als
notwendige Lösung. Dieser Neubau ist mit erheblichen ökologischen Folgen
verbunden. Die Neuentwicklung von Siedlungen verbraucht nicht nur knappe
und nicht vermehrbare Ressourcen wie Fläche und Baumaterialien. Sie
bedeutet auch Eingriffe in Natur und Landschaft sowie zusätzliche
Treibhausgas- und Schadstoffemissionen mit negativen Folgen für das Klima,
die Vielfalt und Vernetzung von Lebensräumen, die Artenvielfalt und den
Landschaftswasserhaushalt. Hinzu kommt die wachsende Erkenntnis, dass sich
der angestrebte Neubau von Wohnungen ohnehin nicht wie geplant realisieren
lässt.

Im Policy Paper „Revitalisieren statt neu bauen! – Regional denken und
Wohnraum nachhaltig schaffen“ regen die Autor*innen des IÖR daher ein
Umdenken in der Raumentwicklungs- und Wohnungspolitik an. Ein systemischer
Ansatz sei erforderlich, der Schrumpfung und Wachstum, Stadt und Land,
Umbau und Neubau integriert in den Blick nimmt. Es brauche Strategien, die
nicht nur einen Ausgleich zwischen überlasteten Großstädten bzw.
Großstadtregionen auf der einen Seite und nicht ausgelasteten Klein- und
Mittelstädten auf der anderen Seite herstellen können. Unabdingbar sei es
darüber hinaus, ökologische Ziele bei Planung und Strategieentwicklung
umfassend zu berücksichtigen.

„Insbesondere die Revitalisierung des vorhandenen Gebäudebestandes,
etablierter Stadtquartiere und letztlich ganzer Städte und Regionen bietet
viele Ansatzpunkte, um den aktuellen Herausforderungen in der Regional-
und Kommunalentwicklung zu begegnen sowie Potenziale für eine nachhaltige
Entwicklung erschließen zu können“, betont Prof. Robert Knippschild, einer
der Autor*innen vom IÖR. In das Policy Paper sind vielfältige empirische
Erkenntnisse des IÖR eingeflossen. Die Autor*innen nennen darin
verschiedene Kriterien für einen integrierten Politikansatz, der auf eine
nachhaltige Raumentwicklung und Schaffung von Wohnraum abzielt.
Ökologische Belange adressieren, Innenentwicklung stärken, Gebäudebestand
revitalisieren und Neubau reduzieren, Experimente und Modellvorhaben
nutzen sind dabei nur vier der zehn aufgezeigten Aspekte. Nicht zuletzt
braucht es übergemeindliche Rahmensetzungen auf nationaler und föderaler
Ebene, um kommunales Konkurrenzdenken zu überwinden, ebenso wie einen
offenen gesellschaftlichen Dialog darüber, welche Ansprüche ein
nachhaltiges Wohnen in Zukunft erfüllen kann und soll.

Das Policy Paper „Revitalisieren statt neu bauen! – Regional denken und
Wohnraum nachhaltig schaffen“ des Leibniz-Instituts für ökologische
Raumentwicklung (IÖR) steht als Download bereit unter:
https://www.ioer.de/presse/aktuelles/policy-paper-revitalisieren-statt-
neu-bauen


Zusatz-Material

In der Projektreihe „Probewohnen“ untersucht das IÖR in Görlitz wie
Kleinstädte in peripheren Lagen neue Einwohner gewinnen können.
Interessierte konnten den Wohn- und Arbeitsstandort Görlitz bis zu drei
Monate lang testen. Die wissenschaftliche Befragung der Teilnehmenden
zielte darauf ab, diejenigen Faktoren zu identifizieren, die für
erwerbstätige Menschen attraktiv wirken und die die Anziehungskraft dieser
Orte positiv beeinflussen.
Ergebnisbericht „Stadt der Zukunft auf Probe – Ein Wohn- und
Arbeitsexperiment für ein klimaneutrales Görlitz“:
https://zenodo.org/records/13122732

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Ausstellung: Offenes Haus. Eine hundertjährige Moschee in Berlin

der Bildhauer Anish Kapoor (geb. 1954 in Mumbai) wird für sein Lebenswerk mit dem renommierten Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet. Dies entschied jetzt eine international besetzte Jury im Lehmbruck Museum. Anish Kapoor wird für die höchste Exzellenz geehrt, mit der seine oft raumsprengenden Skulpturen neue Dimensionen der menschlichen Wahrnehmung erschließen.

 

Die Jury unter Vorsitz der Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla würdigt Anish Kapoor „als einen der bedeutendsten und innovativsten Künstler seiner Generation. Mit großer Imaginationskraft erweitert er unsere Vorstellung des Möglichen und fordert alle unsere Sinne heraus. Es ist die Magie der monochromen, symbolgeladenen Farben, spiegelnden Oberflächen und monumentalen Formen, die das Werk Anish Kapoors einzigartig macht. Er verwendet unterschiedlichste Materialien, von Farbpigmenten über Wachs, PVC und Silikon bis zu Stein und Stahl, mit einer enormen technischen Meisterschaft und Präzision. Besonders das Wechselspiel von Architektur und Skulptur, mit der Kapoor über die Grenzen des vermeintlich Machbaren hinausgeht, stellt Korrespondenzen zu der Architektur des Lehmbruck Museums her.“

 

Anish Kapoor hat bereits mit Freude auf die Auszeichnung reagiert: „Ich fühle mich geehrt, den renommierten Wilhelm-Lehmbruck-Preis für Bildhauerei zu erhalten. Viele geschätzte Kollegen haben diesen Preis vor mir bekommen und ich bin sehr gerührt, neben ihnen zu stehen.“

 

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg: „Mit Anish Kapoor würdigen wir einen Bildhauer, der große, oft begehbare Skulpturen schafft. Er eröffnet uns damit neue Welten, neue Erfahrungen und er bringt uns dazu, unsere Perspektive immer wieder zu wechseln.“

 

Ulrike Lubek, Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR): „Mit Anish Kapoor erhält ein wahrer Kosmopolit den Wilhelm-Lehmbruck-Preis. Als Träger und Förderer von Kultur im Rheinland freuen wir uns sehr, dazu beizutragen, sein herausragendes bildhauerisches Werk in Duisburg zeigen und damit für die Menschen im Rheinland erlebbar machen zu können. Mit Spannung erwarten wir die Begegnung von Kapoors Kunst mit der einzigartigen Architektur des Lehmbruck Museums und den Skulpturen Wilhelm Lehmbrucks.“

 

„Was Anish Kapoors Skulpturen vor allem auszeichnet, ist die große Sensibilität, mit der er Materialien so bearbeitet, dass seine Werke eine einzigartige körperliche und geistige Resonanz entfalten. Die glänzenden Oberflächen von Werken wie der Cloud Gate erfüllen den Menschheitstraum, den Himmel auf die Erde zu holen. Mit Wagemut und visionärer Kraft schafft Anish Kapoor imposante Werke, die Gegensätze in sich vereinen: Sie sind hart und weich, faktisch und illusionistisch, einfach und komplex zugleich“, so Dr. Söke Dinkla.

 

Der Wilhelm-Lehmbruck-Preis, der erstmals 1966 verliehen wurde, wird alle fünf Jahre ausgelobt. Er ist mit einem Betrag in Höhe von 10.000 Euro dotiert und mit einer Ausstellung im Lehmbruck Museum sowie einer begleitenden Publikation verbunden. Der Wilhelm-Lehmbruck-Preis wird maßgeblich vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) gefördert.

 

Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger waren Janet Cardiff und George Bures Miller (2020), Rebecca Horn (2017), Reiner Ruthenbeck (2006), Nam June Paik (2001), Richard Long (1996), Richard Serra (1991), Joseph Beuys (1986), Claes Oldenburg (1981), Jean Tinguely (1976), Norbert Kricke (1971) und Eduardo Chillida (1966).

 

Die Jury

Mitglieder der Jury sind Catherine Chevillot, Generalkonservatorin für Kulturerbe, Paris, und Direktorin des Musée Rodin a. D., Paris; Benno Tempel, Direktor des Kröller-Müller Museums, Otterlo; Roland Wetzel, Direktor des Museums Tinguely, Basel; Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums; Dr. Corinna Franz, Dezernentin für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege im Landschaftsverband Rheinland (LVR) und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum; Edeltraud Klabuhn, Bürgermeisterin der Stadt Duisburg und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum; Jutta Stolle, Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, sowie Dieter Lieske, Ratsherr, Mitglied des Kulturausschusses der Stadt Duisburg und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum.

 

Der Künstler

Anish Kapoor wurde 1954 in Mumbai, Indien, geboren. 1970 verließ er sein Heimatland, lebte zunächst in Israel und zog 1973 nach London, wo er am Hornsey College of Art und später am Chelsea College of Art and Design studierte. Kapoor ist mit seinen oft raumsprengenden Skulpturen im Innen- und Außenraum international berühmt geworden. Ikonische Werke wie die Cloud Gate in Chicago sind heute Attraktionen für Menschen jeden Alters und aller Kulturen. Mit ihren klaren Formen, deren Dimensionen kaum auszumachen sind, verändern sie unsere Wahrnehmung und fordern die Schwerkraft heraus.

 

Neben bedeutenden Installationen im öffentlichen Raum ist das Werk Kapoors fester Teil in Sammlungen von Museen weltweit, beispielsweise dem Museum of Modern Art in New York, der Tate Modern in London, der Kunststiftung Prada oder der Tate Modern in Bilbao. Bereits seit dem Jahr 2000 befindet sich Kapoors Skulptur White Dark V in der Sammlung des Lehmbruck Museums. Kapoor hatte bereits zahlreiche Einzelausstellungen, darunter in der Kunsthalle Basel (1985), im Tel Aviv Museum of Art (1993), im deutschen Guggenheim (2008) und im Schloss Versailles (2015).

 

Anish Kapoor bekam diverse hochrangige Kunstpreise verliehen; darunter der Turner-Preis (1991), der Praemium Imperiale Japans (2011) und der Genesis-Preis Israels (2017). Kapoor erhielt 2012 den indischen Staatsorden Padma Bhushan und wurde 2013 zum Ritter geschlagen.

 

Er lebt und arbeitet in London und Venedig.  

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