Die Vorlieben der Darmbakterien
Wie eine aktuelle Studie zeigt, sind die sensorischen Fähigkeiten
nützlicher Bakterien im Darm sowohl präzise als auch evolutiv
anpassungsfähig
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Wie eine aktuelle Studie zeigt, sind die sensorischen Fähigkeiten
nützlicher Bakterien im Darm sowohl präzise als auch evolutiv
anpassungsfähig
Die Niedrigwasserperiode 2018 führte dazu, dass viele Firmen dauerhaft auf
alternative Transportmittel umstellten – selbst nachdem sich die
Wasserstände wieder normalisiert hatten. Die Exporte auf
Binnenwasserstraßen gingen damals um fast 20 Prozent zurück. Dies
verdeutlicht die Notwendigkeit, Transportsysteme künftig
widerstandsfähiger gegen klimabedingte Risiken zu machen. Zu diesem
Ergebnis kommt eine neue Studie von RETHINK-GSC, einem von der EU
geförderten Forschungsprojekt unter der Leitung des Kiel Instituts für
Weltwirtschaft.
US-amerikanische Psychologin forscht als Humboldt-Stipendiatin in Marburg
Die Philipps-Universität Marburg begrüßt Prof. Dr. Anu Asnaani von der
University of Utah, USA, als Humboldt-Stipendiatin. Die international
anerkannte Expertin für klinische Kulturpsychologie erforscht, wie
Angststörungen, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen in
unterschiedlichen kulturellen Kontexten besser behandelt werden können.
nternationale Expert*innen diskutieren über „Meaningful Interaction“.
Nach fast einem Vierteljahrhundert kehrt die internationale SemDial-
Konferenzserie (Semantik und Pragmatik des Dialogs) zurück nach Bielefeld:
Vom 3. bis 5. September 2025 findet an der Universität die 29. Ausgabe
unter dem Titel „Bialogue 2025 – Meaningful Interaction“ statt. Forschende
aus Sprachwissenschaft, Informatik, Psychologie und Kognitionswissenschaft
diskutieren über die Grundlagen und Möglichkeiten bedeutungsvoller
Kommunikation zwischen Menschen und Maschinen.
„Wir erleben gerade, wie künstliche konversationale Agenten, etwa Chatbots
oder Sprachassistenten, aus den Laboren in unseren Alltag treten“, erklärt
Hendrik Buschmeier, Juniorprofessor für Digitale Linguistik an der
Universität Bielefeld und Mitglied des Organisationsteams. „Umso
dringlicher müssen wir uns fragen: Sind die Interaktionen mit diesen
Agenten eigentlich bedeutungsvoll? Meinen sie beispielsweise das, was sie
verbalisieren oder wird die Bedeutung erst beim Lesen oder Hören durch die
Nutzer*innen zugeschrieben? Wie lassen sich solche Dialoge so gestalten,
dass sie wirklich sinnvoll sind, für Menschen verständlich, verlässlich
und hilfreich?“
Forschung trifft Alltagstechnologie
Das Thema „Meaningful Interaction“ richtet den Blick auf die
Voraussetzungen für gelingende Interaktion. Forschende untersuchen dabei
sowohl kognitive Mechanismen, also die mentalen Prozesse beim Verstehen
und Verarbeiten von Sprache, als auch rechnergestützte Modelle, die
Dialogsysteme steuern. Ebenso wichtig sind die Perspektiven der Nutzenden:
Wie empfinden Menschen die Kommunikation mit Maschinen? Welche ethischen
Fragen entstehen, wenn künstliche Agenten Teil unseres Alltags werden?
Die Universität Bielefeld bietet dafür einen traditionsreichen Standort.
Seit über 30 Jahren zählt sie zu den führenden Einrichtungen in der
Dialogforschung. Zahlreiche große Forschungsverbünde, von den
Sonderforschungsbereichen (SFB) 360 und 673 über das Exzellenzcluster
CITEC bis hin zum aktuellen Transregio TRR 318 und dem SFB 1646, haben
entscheidend zur Entwicklung neuer Konzepte und Technologien beigetragen.
Internationale Perspektiven
Das Programm von Bialogue 2025 verbindet Vorträge, Diskussionen und
Postersessions. Die Keynote-Vorträge beleuchten das Konferenzthema aus
verschiedenen Blickwinkeln: Assistenzprofessorin Dr. Arabella Sinclair
(University of Aberdeen) zeigt, wie Wiederholungen in Gesprächen helfen,
Rollenunterschiede auszugleichen. Assistenzprofessor Dr. Robert Hawkins
(Stanford University) erklärt, wie Dialogpartner durch Rückmeldungen
schrittweise ein gemeinsames Verständnis aufbauen und Professor Dr. David
Schlangen (Universität Potsdam) reflektiert die Bedeutung großer
Sprachmodelle und fragt, wie sich Interaktion mit künstlichen Sprechern
sinnvoll gestalten lässt.
Mit Bialogue 2025 rückt Bielefeld erneut ins Zentrum der
interdisziplinären Forschung zu Dialogmodellierung zwischen Menschen
selbst und zwischen Mensch und Maschine. Die Konferenz bringt Expert*innen
zusammen, die nicht nur theoretische Modelle entwickeln, sondern auch
praktische Anwendungen vorantreiben, von assistiven Robotern bis hin zu
intelligenter Sprachsoftware.