Spanisches Olivenöl ist nicht nur lecker, sondern auch besonders gesund. In der Küche kann es bei unterschiedlichen Speisen zum Einsatz kommen, nicht nur bei mediterranen Gerichten. Damit es möglichst gut schmeckt, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Güteklassen. Darüber hinaus erläutern wir Ihnen alles Weitere, was Sie rund um Olivenöl wissen sollten.
Spanien ist der weltweit größte Produzent von Olivenöl. Fast die Hälfte des gesamten Olivenöls der Welt stammt von den über 340 Millionen Olivenbäumen in Spanien. Gerade die andalusische Region ist für die Produktion bekannt. Und 80 % der Anbaufläche befinden sich dort. Weitläufige Hügel werden von nicht enden wollenden Reihen von Olivenbäumen gesäumt, die zu einem festen Teil der Landschaft zählen. Sie verleihen der Region einen einzigartigen Charakter.
Hier können die Oliven in Ruhe reifen und profitieren von der fast ganzjährigen Sonne. Ehe ein Olivenbaum zum ersten Mal Früchte trägt, muss er mehrere Jahre reifen. Teilweise sind die Olivenbäume 300 bis 600 Jahre alt. In Spanien ist man auf die Produktion von Olivenöl spezialisiert, was sich in einem tollen Geschmack widerspiegelt. Sie können verschiedene Bio-Olivenöle hier finden und dabei aus verschiedenen Größen und Ernten wählen.
Olivenöl ist ein natürliches Produkt, das köstlich schmeckt und sogar gesund ist. Viele Studien haben ergeben, dass Olivenöl vor allem präventiv gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirkt und nachweislich den Cholesterinspiegel senkt. Das liegt daran, dass Olivenöl zu 75 % aus einfach ungesättigten Fettsäuren besteht. Die Ölsäure ist unter anderem wichtig beim Aufbau unserer Zellen. Darüber hinaus beinhaltet das Olivenöl viele Stoffe mit antioxidativen Eigenschaften. Sie wirken blutverdünnend und hemmen Entzündungen.
Egal wo Sie das Olivenöl kaufen, es ist immer sinnvoll, sich mit den unterschiedlichen Güteklassen auseinanderzusetzen. Diese stellen wir Ihnen nachfolgend vor:
Diese Klasse ist die oberste Güteklasse. Natives spanisches Olivenöl wird ohne die Einwirkung von Wärme und durch rein mechanische Verfahren gewonnen. Den Prozess nennt man kaltes Pressen. Die Oliven werden zum optimalen Reifezeitpunkt gepflückt, bleiben bis zum Pressen unversehrt und werden bereits nach wenigen Stunden verarbeitet.
Auch Olivenöl dieser Klasse wird durch mechanische Verfahren gewonnen. Es eignet sich optimal für den Verzehr und bei der Verarbeitung der Oliven kommt es zu keiner Wärmeeinwirkung. Das Öl enthält einen Fettsäuregehalt von rund 2 %. Das Öl besteht nicht ausschließlich aus frischen Oliven, was die Qualität ein wenig mindert.
Bei dieser Güteklasse beträgt der Anteil der Fettsäuren mehr als 2 %. Das Olivenöl wird aus verdorbenen Oliven hergestellt, die vom Boden aufgesammelt wurden. Für den Verzehr ist es nicht geeignet und wird nur durch die Raffinierung genießbar.
Dieses Olivenöl ist eine Mischung aus raffinierten und nativen Ölen, wobei der Anteil nicht näher definiert ist. Durch einen chemischen Prozess wird es genießbar und der maximale Säuregehalt liegt bei etwa 1 %.
Auch hierbei handelt es sich um eine Mischung aus nativem und raffiniertem Öl, allerdings spricht man hier von Olivenrestöl. Der Gehalt an freien Fettsäuren beträgt ungefähr 1 %. Wie viel natives Olivenöl enthalten ist, wird nicht vorgeschrieben, der Anteil kann sehr niedrig sein.
Beim Kauf von spanischem Olivenöl ist nicht nur der Geschmack entscheidend. Das Olivenöl lässt sich auf der Grundlage unterschiedlicher Kriterien einstufen. Wichtig zu beachten ist der Preis pro Liter, damit können die verschiedenen Angebote gut verglichen werden. Auch die Menge spielt eine wichtige Rolle, so gibt es das spanische Olivenöl sowohl in einer 0,75 Liter Flasche als auch in einem 5 Liter Kanister. Die Güteklassen von eins bis fünf sind gerade für den Einsatz beim Kochen essentiell. Darüber hinaus entscheidet die Sorte der Oliven über den Geschmack: Von fruchtig bis herb können Sie ganz nach Ihren individuellen Anforderungen auswählen.
Ebenso gibt es Öle in Bio-Qualität, Siegel geben Auskunft darüber, wie nachhaltig und umweltfreundlich produziert wurde. Die Menge an ungesättigten Fettsäuren hängt pro 100 ml immer von der Güteklasse ab. Zudem gibt es verschiedene Sorten von spanischem Olivenöl. Wer das Öl gerne auf dem Brot essen möchte, für den empfiehlt sich eine Kräuter- oder Knoblauch-Mischung. Zudem gibt es fertige Mischungen aus Essig und Öl, um unterschiedliche Speisen zu verfeinern.
Zusätzlich ist es sinnvoll, sich einen Überblick über die verschiedenen Hersteller zu machen. Je nach Anbauregion, Art der Verarbeitung und Olivensorte entstehen unterschiedliche Geschmäcker. Jeder Hersteller hat dabei eigene Methoden:
Dieses Öl ist kaltgepresst, der Rauchpunkt liegt bei 130 bis 175 Grad. Das Öl ist eher für kalte Speisen zu empfehlen, besitzt einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und hat einen intensiven Geschmack.
Dieses Öl soll zu den besten Olivenölen Spaniens gehören. Das Öl stammt aus Andalusien und zeichnet sich durch eine besonders hohe Qualität aus. Die Olivenbäume werden mit einer Durchschnittstemperatur von 16 Grad verwöhnt. Durch eine sorgfältige Pflege können die Früchte herrlich heranreifen und genießen anschließend eine kalte Pressung. Gleichzeitig wird das Öl nach strengen ökologischen Regeln produziert.
Das Olivenöl wird aus den ersten grünen Oliven der Ernte hergestellt. In einer Ölmühle werden sie anschließend kalt extrahiert, nach strengsten Standards. Zwischen dem Pflücken der Oliven und der Verarbeitung vergehen nur wenige Stunden, sodass die besten Eigenschaften bewahrt werden. Das Resultat ist ein leuchtendes Olivenöl, was jedoch nur rund 30 Prozent des Ertrags bringt, der durch spätere Ernten und andere Methoden extrahiert werden könnte. Das Olivenöl kommt aus den besten Früchten, was sich in einem hervorragenden Geschmack widerspiegelt.
Dieses Olivenöl enthält ein hohes Maß an ungesättigten Fettsäuren und ist besonders hochwertig. Das Aroma ist intensiv fruchtig und der Nachgeschmack erinnert an Mandeln. Viele Top-Restaurants und Hotels auf der ganzen Welt setzen dieses Olivenöl für unterschiedliche Speisen ein.