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Botanischer Garten Berlin stellt Zukunftskonzept vor: Mehr Garten, mehr Museum, mehr Wissen.

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Der Botanische Garten Berlin präsentiert sein Zukunftskonzept für die
kommenden zehn Jahre:
Mit der Marke BO Berlin – Internationales Wissenszentrum der Botanik
unterstreicht er seine Bedeutung als einzigartiger Ort der
Wissensgenerierung und -vermittlung. „Wir bewahren Wissen, wir mehren
Wissen und wir teilen es mit der Welt. Im globalen Netzwerk als
Knotenpunkt der Biodiversitätsforschung. Und in Berlin als Forum für
Natur-Erlebnisse“, so Prof. Dr. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen
Gartens Berlin. Das Zukunftskonzept 2021-2030 umreißt die strategischen
Vorhaben und zukünftigen Angebote in Garten, Museum sowie Wissenschaft und
Forschung.

Wissenschaft & Forschung: Mehr vernetztes Wissen für den globalen
Artenschutz
Bereits heute ist der Botanische Garten Berlin ein Knotenpunkt der
internationalen Biodiversitätsforschung. Ein neu gegründetes Zentrum für
Biodiversitätsinformatik und Sammlungsdatenintegration soll den Wissens-
Hub in den kommenden zehn Jahren weiter ausbauen. Dazu gehören Planungen,
gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnerinstitutionen in aller Welt eine
global vernetzte Dateninfrastruktur der Botanik zu schaffen, die zukünftig
auch Data-Modeling-Projekte ermöglicht. Unter der Leitung von Anton
Güntsch, Biodiversitätsinformatiker am Botanischen Garten Berlin, will das
neue Zentrum neue Wissensräume schaffen, globale Entwicklungen
prognostizieren und neue Erkenntnisse für den globalen Artenschutz
gewinnen.

Seit 1995 gehört der Botanische Garten Berlin zur Freien Universität
Berlin. Die wissenschaftliche Zukunftsstrategie des Gartens begrüßt auch
der Präsident der Freien Universität, Prof. Dr. Günter M. Ziegler: „Mit
dem Ausbau der globalen Kooperationen und der digitalen Vernetzung stellt
der Botanische Garten die richtigen Weichen für die Zukunft: Globale
Krisen wie den weltweiten Artenverlust lösen wir nur, wenn Wissenschaft
über Ländergrenzen hinaus praktiziert wird.“

Ein Upgrade für Garten und Museum
Für die Gäste aus Berlin und aller Welt werden in den nächsten zehn Jahren
zahlreiche neue Angebote in Garten und Museum entstehen. Mehr als 17
Millionen Euro fließen bis 2023 aus Fördermitteln der
„Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“
(GRW) in die touristische Erschließung und Verbesserung der Infrastruktur
sowie die Aufwertung der Gartenanlage. Neben einem neuen
Nutzpflanzengarten sind unter anderem neue Ausstellungstafeln im gesamten
Freigelände geplant, die neue „Wissensblicke“ in die Welt der Botanik
öffnen. Auf die Eröffnung eines neuen Besucherzentrums am Eingang Königin-
Luise-Straße können sich die Besucher*innen im Jahr 2022 freuen. „Mit dem
Zukunftskonzept haben wir uns viel vorgenommen. Wir wollen nicht nur als
Wissenschaftsstandort, sondern auch als Wissensforum für Naturerlebnisse
wachsen“, sagt Prof. Dr. Thomas Borsch, Direktor Botanischer Garten
Berlin. „Wir brauchen einen Brückenschlag zwischen Wissenschaft und
Gesellschaft und ein gemeinsames Anpacken von Biodiversitäts- und
Klimakrise.
Neben dem Tourismus-Upgrade des Gartens wird auch das Botanische Museum
bis 2023 komplett neu konzipiert und umgebaut. Es soll ein Ort entstehen,
der Besucher dazu einlädt, sich als Teil des gesellschaftlichen Diskurses
über Biodiversität und den Schutz der Natur zu verstehen. Rund 9 Millionen
Euro werden aus GRW-Mitteln in die Umgestaltung des Museums und die neue
Ausstellung investiert. Neben einem neu gestalteten Eingangsbereich laden
künftig interaktive Bereiche und Verweil-Areale dazu ein, die Welt des
grünen Wissens zu erkunden und zu ergründen.