Nato-Appell zur Aufrüstung ohne Rückhalt - Nato-Staaten haben kein Geld für Waffen
Der Appell von Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, mehr Geld für die Verteidigung auszugeben, ist in Berlin verpufft. "Er sollte sich der Wirklichkeit stellen: Alle haben leere Kassen", sagte SPD-Wehrexperte Rainer Arnold der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin wünschte Rasmussen "fröhliche Diskussionen" in den Nato-Staaten, "wenn sie die Militärbudgets hochfahren, während Pensionären die Rente gestrichen wird und jugendliche Arbeitslose auf die Straßen gehen". Für "unrealistisch" hält auch der CDU-Außenpolitiker Andreas Schockenhoff die Forderung nach höheren Wehretats. Aber wie Rasmussen zieht er aus der Krise in der Ukraine die Lehre, dass die Nato sich besser wappnen müsse. Nach der Annektierung der Krim "haben wir eine neue Bedrohungssituation".
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