Zum Hauptinhalt springen

Regional

Stadt Dortmund Infos:Das alltägliche Leben der kleinen Leute in Ost und West: Fotografien von Rudi Meisel im Studio des MKK

Bis zum Fall der Mauer war der westdeutsche Fotograf Rudi Meisel im Auftrag des ZEITmagazins regelmäßig unterwegs in Ost und West, um das alltägliche Leben der „kleinen Leute“ zu fotografieren. Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) zeigt die Foto-Ausstellung „Rudi Meisel. Landsleute 1977-1987. Two Germanys“ vom 20. Februar bis 8. Mai 2016 im Studio, Hansastr. 3.

Deutschland Ende der 1970er-Jahre. Die Nachkriegszeit ist überwunden, das Wirtschaftswunder vollbracht und die Teilung in West und Ost endgültig vollzogen. Kapitalismus und Sozialismus prägen tief den Alltag der Deutschen, die Unterschiede zwischen den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systemen wachsen stetig. Divergente Gewohnheiten, Mentalitäten und Ideologien in beiden deutschen Staaten scheinen sich fest zu zementieren. Und doch ähneln sich BRD und DDR trotz Mauer und Stacheldraht in ihrer Kleinbürgerlichkeit, Uniformität, Architektur und ihrem Habitus ungemein.

Biedere Behaglichkeit, unwirtliche Wohnsiedlungen, nachbarlicher Schwatz, bierselige Stammtische, jugendliche Rebellion, kurzweilige Volksfeste, baufällige Straßenzüge – Rudi Meisel hat über einen Zeitraum von elf Jahren das alltägliche Leben der kleinen Leute hüben wie drüben eingefangen. Seine bildjournalistischen Dokumente fügen sich zu einem einzigartigen zeitgeschichtlichen Archiv zusammen und irritieren und erstaunen ob der Ähnlichkeit der Sujets. Was ist spezifisch West, was Ost? Oft geben erst die Bildtitel eine verlässliche Sicherheit bei der Zuordnung.

Als einer der wenigen westdeutschen Fotografen bereiste Rudi Meisel mehrmals im Jahr die DDR. Im Auftrag zahlreicher Medien konnte er dort den Alltag dokumentieren – eine Besonderheit zu jener Zeit. In der Tradition der Street Photography interessiert ihn der Alltag jenseits staatlich gelenkter Propaganda und Inszenierung. Sein Blick auf den sozialistischen Staat ist offen, neugierig und frei von Polemik, Häme oder Herablassung. Rudi Meisels Reportagen wirken unverstellt, auch wenn die Ergebnisse von der Zensur kontrolliert wurden – ihm wurde stets ein Aufpasser des Internationalen Pressezentrums an die Seite gestellt.

An sich schon wertvolle visuelle Primärquellen und authentisches Anschauungsmaterial, erhalten diese Bilder in der Gegenüberstellung mit seinen Fotografien aus Westdeutschland eine zusätzliche Bedeutungsebene. Denn sie geben in ihrem Zusammenspiel und Vergleich Aufschluss über die Frage nach Prägungen, die so etwas wie „Das Deutsche“ oder Eigenheiten des „deutschen Volkes“ ausmachen.

Mit seinem einfühlsamen Blick auf die Sehnsüchte, Freuden und Leiden der Deutschen hat Rudi Meisel sein Schwarz-Weiss-Archiv in den vergangenen Jahren neu gesichtet, geordnet und eine Auswahl getroffen. Lange Zeit hatte der Fotograf selbst nicht bemerkt, dass seine Bilder aus West- und Ostdeutschland zusammengehören: „Mir ist erst aus der Distanz die Ähnlichkeit klar geworden. Es gab den gleichen Mief im Westen wie im Osten. Nur dass der West-Mief ein paar Chromstreifen hatte, herausgeputzt war.“ Die alltäglichen Geschichten aus den Jahren des geteilten Deutschlands sind längst Legende. Einige davon leben jetzt in den Bildern von Rudi Meisel weiter.

Die Ausstellung wurde 2015 für C/O Berlin von Felix Hoffmann kuratiert. Sie zeigt zum Teil nie ausgestellte Fotografien von Rudi Meisel. Zur Ausstellung erschien eine Publikation im Kehrer Verlag Heidelberg.

Rudi Meisel (Jahrgang 1949) studierte Fotografie bei Otto Steinert an der Folkwangschule Essen und gründete 1975 zusammen mit André Gelpke und Gerd Ludwig die Fotografengruppe VISUM. Seit 1971 arbeitete er als freier Reportagefotograf u.a. für Spiegel, ZEIT, stern, Time, Newsweek, Merian, GEO, ZEITmagazin. Von 1982 bis 1991 fotografierte er für Projekte mit Otl Aicher und war von 1991 bis 2005 für die Architektur- und Reportagefotografie bei Projekten von Norman Foster zuständig. Für seine Werke wurde er mehrfach ausgezeichnet. Seine Reportagen wurden in Publikationen sowie in Ausstellungen gezeigt, u.a. im Ruhr Museum und Museum Folkwang Essen, auf der Triennale der Photographie Hamburg, in der Galerie argus fotokunst, Berlin, und in Goethe-Instituten weltweit. Rudi Meisel lebt und arbeitet in Berlin.

  • Aufrufe: 90

Stadt Duisburg Infos:Für ein besseres Image: Stadt Duisburg startet Leitbildentwicklung

 Birgit NellenDuisburg ist besser als sein Ruf. Damit die Stadt künftig deutlich positiver wahrgenommen wird, startet sie nun einen Leitbildprozess. Zum 1. Februar wurde dafür die Stabsstelle Strategisches Marketing eingerichtet.

„Die Stadt ist lebens- und liebenswert, hat enorm viel zu bieten und genau das wollen wir nach außen transportieren. Unser Ziel ist es, Duisburg in den kommenden Jahren zu einer positiv aufgeladenen Marke zu machen. Gemeinsam mit den Bürgern werden wir den Kern der ‚Marke Duisburg‘ herausarbeiten“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Der Leitbildprozess wird durch die städtische Stabsstelle Strategisches Marketing unter der Leitung von Birgit Nellen initiiert und begleitet: „Uns ist bewusst, dass eine solche Leitbildentwicklung nur dann gelingen kann, wenn die Duisburger einen solchen Prozess nicht nur verfolgen, sondern ihn entscheidend prägen.“ Ab April 2016 werden über mehrere Monate hinweg Themenworkshops stattfinden, an denen alle Bürger, Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie weitere wichtige Multiplikatoren der Stadtgesellschaft teilnehmen können. Mit den Ergebnissen dieses Prozesses, der auch in den sozialen Medien vorangetrieben wird, soll anschließend ein Leitbild formuliert werden, das in einer Marketing- und Imagekampagne umgesetzt wird.

„Wenn sich jeder, dem die Stadt am Herzen liegt, an diesem so wichtigen Prozess beteiligt, bin ich überzeugt davon, dass Duisburg in Zukunft wesentlich positiver wahrgenommen wird“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Am 29. Februar werden die Pläne zur Leitbildentwicklung dem Rat der Stadt Duisburg vorgestellt.

Informationen zur Auftaktveranstaltung im April folgen.

  • Aufrufe: 168

Stadt Duisburg Infos:Trödelmarkt in der Städtischen Kindertageseinrichtung Am Förkelsgraben

In den Räumen der KiTa Am Förkelsgraben 35 in Duisburg-Hüttenheim findet am Sonntag, 21. Februar, in der Zeit von 11 bis 15 Uhr ein Trödelmarkt statt. Private Anbieter verkaufen gut erhaltene Kinderkleidung, Spielzeug und andere gut erhaltene Kindersachen. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen gesorgt.

Informationen gibt es unter (0203) 781159.

  • Aufrufe: 94

Stadt Bochum Infos:Tiefbauamt wartet Ampeln

Das Tiefbauamt wartet im Stadtgebiet mehrere Ampeln und schaltet sie
dafür voraussichtlich einen halben Tag aus: so am Donnerstag (25.
Februar) an der Wittener Straße / Alte WittenerStraße und am Freitag
(26. Februar) an Auf der Heide / Goystraße. Weil für die Dauer der
Arbeiten die Fahrstreifen reduziert werden und auch das Linksabbiegen
gegebenenfalls nicht möglich ist, kann es in den betroffenen Bereichen
zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Ampeln werden gereinigt und
geprüft. Darüber hinaus erfolgt – falls nötig – der Austausch von
Bauteilen.

  • Aufrufe: 95