Herne (ots) - Ein unvernünftiger Motorradfahrer hat sich Samstagnachmittag (21.7.) in Herne nach einem Überholmanöver und mehreren sogenannten "Wheelies" überschlagen. Er selbst ist schwer verletzt worden, ein Radfahrer wurde vom rutschenden Motorrad erfasst und ebenfalls verletzt.
Gegen 15.50 Uhr erhielt die Polizei über Notruf Kenntnis von einem Verkehrsunfall mit Verletzten auf der Heerstraße 40 in Crange. Ein Motorradfahrer sollte sich mehrfach überschlagen haben. Mehrere Streifenwagen eilten sofort zum Unfallort, ebenso rettungsdienstliche Kräfte.
Nach Schilderungen von Zeugen hatte ein 24-jähriger Motorradfahrer auf der Heerstraße eine in Richtung Corneliusstraße (Fahrtrichtung Osten) fahrende Autofahrerin (36-jährige Hernerin) mit überhöhter Geschwindigkeit überholt. Anschließend beschleunigte er mehrfach, sodass sich der Vorderreifen seines Motorrads von der Fahrbahn abhob, sogenannter "Wheelie". Beim dritten "Wheelie" verlor der 24-Jährige nach Zeugenaussagen die Kontrolle über sein Fahrzeug, kippte nach hinten weg und überschlug sich mehrfach. Durch das rutschende Motorrad kam ein Fahrradfahrer, ein 74-jähriger Herner, der in gleicher Fahrtrichtung unterwegs war, zu Fall. Fahrradfahrer und Motorradfahrer mussten mittels Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Während der 74-Jährige Glück im Unglück hatte und dieses nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnten, musste der Motorradfahrer aufgrund der Schwere der Verletzungen stationär verbleiben.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 6.200 Euro.
Bochum (ots) - Durch die energische Reaktion einer 73 Jahre alten Frau und die Hilfe von mehreren Passanten ist am Samstagmorgen (21.7.) ein Handtaschenraub in Bochum gescheitert. Der Täter wurde der Polizei übergeben.
Die 73-jährige Bochumerin war gegen 9 Uhr auf dem Husemannplatz in der Innenstadt unterwegs, als ihr eine männliche Person entgegenkam. Der Mann ergriff unvermittelt den Riemen ihrer Handtasche und versuchte ihr die Tasche zu entreißen. Dabei schrie der Täter mehrfach lautstark: "Gib mir meine Tasche". Die Seniorin setzte sich aber zur Wehr und hielt ihre Handtasche fest.
Zwei Männer (19/69) bekamen den Überfall mit und eilten der Frau zu Hilfe. Sie hielten den Räuber, einen 22-jährigen Deutschen aus Herne, fest, bis die Polizei eintraf und den Tatverdächtigen vorläufig festnehmen konnte.
Bochum (ots) - Ein 19-Jähriger ist in der Nacht von Freitag auf Samstag (20./21.7.) in der Bochumer Innenstadt zusammengeschlagen und seines Telefons beraubt worden. Die beiden Täter flüchteten unerkannt.
Gegen 2.50 Uhr sprach ein 19-jähriger Hattinger Polizeibeamte an und teilte mit, dass er vor circa 15 Minuten an der Einmündung Südring / Viktoriastraße von zwei Männern geschlagen und beraubt wurde. Die beiden Männer kamen auf ihn zu. Einer hätte ihn sofort ins Gesicht und in den Bauch geschlagen. Daraufhin sei er zu Boden gegangen. Dann habe man ihm das Handy aus der Tasche gestohlen. Die beiden Täter flohen anschließend.
Die beiden Tatverdächtigen konnte das Opfer nur vage als 20-25 Jahre alt und vermutlich Deutsche beschreiben.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0234 / 909-4441 entgegen.
Schirmherr Oberbürgermister Thomas Eiskirch mit Vertreterinnen und Vertretern des Bündnisses sowie das Plakat der Kampagne „Die Würde von Frauen und Mädchen ist unantastbar. In Bochum und überall.“
„Die Würde von Frauen und Mädchen ist unantastbar. In Bochum und überall.“ Dies stellt die neue Kampagne in Bochum seit 18. Juli, klar. Das kraftvolle Schwarz-Weiß-Motiv von Fotografin Bettina Flitner, das drei Frauen aus drei unterschiedlichen Generationen zeigt, hängt an 48 großformatigen Plakatflächen in der Bochumer Innenstadt und an der Ruhr-Universität Bochum.
Der Slogan ist angelehnt an den Artikel 1 des Grundgesetzes. „Die Würde von allen Menschen, aber hier insbesondere von Mädchen und Frauen, in den Mittelpunkt des Wertesystems zu stellen, bedeutet gleichzeitig, die Schutzpflicht des Staates bei der Ordnung zwischenmenschlicher Beziehungen anzunehmen“, sagt Regina Czajka, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bochum und Leiterin des Referates für Gleichstellung, Familie und Inklusion. „Aber jede und jeder Einzelne kann etwas tun: nämlich die Grenzen der anderen respektieren und nicht überschreiten, denn: ,Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt‘.“
Nicht nur die weltweite #metoo-Debatte habe gezeigt, wie (sexuelle) Übergriffe auf Mädchen und Frauen in fast allen Ländern zum Alltagesleben gehören. Dabei reichen die Formen der Grenzüberschreitungen gegen Mädchen und Frauen vom alltäglichen Sexismus, über Beschimpfungen und Androhungen von Gewalt (Hass und Hetze) im Internet bis hin zu Gruppenvergewaltigungen von jugendlichen Mädchen oder zur Ermordung von Frauen.
„Das starke Bündnis, das in Bochum hinter dieser Kampagne steht, möchte deutlich machen:
Achte dein Gegenüber, begegnet euch auf Augenhöhe, seid im Austausch miteinander, akzeptiert die Rückmeldungen und Einschätzung anderer, egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft, welchen Alters, welcher Religion oder mit welchem Handicap“, verdeutlicht Regina Czajka. Mit Oberbürgermeister Thomas Eiskirch als Schirmherr sowie Bündnispartnerinnen und -partnern möchte das Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion für Bochum Stellung beziehen. „Jede und jeder muss in seinem Verantwortungsbereich auf die Bekämpfung von Gewalt hinwirken“, wünscht sich die städtische Gleichstellungsbeauftragte.
Das Bündnis setzt sich – neben dem Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion der Stadt als Initiatorin in Bochum – zusammen aus:
Die Kampagne findet sich auch auf Postkarten wieder, die in der Gastronomie, den Beratungsstellen, Jugendhilfeeinrichtungen und Büros der Bündnispartnerinnen und -partnern zum Mitnehmen ausliegen. Auf der Rückseite sind Adressen zu finden, bei denen Mädchen und Frauen Hilfe finden. Sponsorin der Kampagne ist die Deutsche Städte Media Ströer.