Duisburger Ehrennadel: Auszeichnung für Prof. Dr. Dr. Korte und Prof. Dr. Radtke
Oberbürgermeister Sören Link verlieh gestern im Namen des Rates der Stadt
Duisburg zum zweiten Mal die Ehrennadel der Stadt. Mit dieser
Auszeichnung werden langjährige Verdienste um das gesellschaftliche
Leben und das bürgerschaftliche Miteinander in Duisburg gewürdigt. In
diesem Jahr ging die Ehrung an Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte und Prof. Dr.
Ulrich Radtke.
Politikwissenschaftler Korte, ehemaliger Professor an der Universität
Duisburg-Essen (UDE), wurde unter anderem durch sein außergewöhnliches
Engagement an der Hochschule sowie in vielen weiteren Projekten bekannt.
Er war 2006 maßgeblich an der Gründung der „NRW-School of Governance“
beteiligt und leistet seither einen bedeutenden Beitrag zur Demokratiebildung
auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene. Er hat zahlreiche Projekte
initiiert und Fördermittel mit namhaften Partnern der UDE für die Region
eingeworben. Diese Projekte verbesserten nicht nur die Lehre, sondern
förderten auch den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die
Zivilgesellschaft.
Mit dem Projekt „Politik geht an die Schulen“, das in Kooperation mit der
Bundeszentrale für politische Bildung entstand, eröffnete Prof. Dr. Dr. Korte
auch schon jungen Menschen einen Zugang zur politischen Bildung. Zudem
etablierte er in Nordrhein-Westfalen und auf Bundesebene relevante
Netzwerke, durch die die Bedeutung Duisburgs und NRWs für die
Politikwissenschaft enorm gestärkt wurde.
Prof. Dr. Radtke wechselte 2008 als Rektor an die 2003 gegründete
Universität Duisburg-Essen. Sein Erfolg zeigt sich nicht zuletzt in seiner
langjährigen Amtszeit bis 2022. Die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ würdigte ihn
2015 sogar als „Hochschulmanager des Jahres“. Unter seiner Leitung
erreichte die UDE internationale Sichtbarkeit durch zahlreiche Publikationen,
Zitationen, Positionen und die Einwerbung bedeutender Forschungsmittel.
Dank seines Engagements wurde unter anderem das 2012 eröffnete
Forschungsgebäude des Westdeutschen Tumorzentrums in Essen Teil des
Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen – heute eine der führenden
Institutionen der Krebsforschung in Deutschland.
In Studium und Lehre ist die Universität Duisburg-Essen in vielen Bereichen
Vorreiterin. Sie bietet innovative Studienprogramme an, die andernorts selten
zu finden sind – stets mit einem besonderen Fokus auf Bildungsgerechtigkeit.
Diese Erfolge sind zahlreichen engagierten Mitgliedern der Universität zu
verdanken, doch ohne Prof. Radtke als treibende Kraft wären sie in dieser
Form nicht möglich gewesen.
Oberbürgermeister Sören Link dankte den beiden Preisträgern im Namen des
Rates der Stadt Duisburg und im Beisein ihrer Angehörigen und Freunde für
ihren herausragenden und unermüdlichen Einsatz.