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Weltwassertag 2025: Bochum setzt auf Refill-Stationen und Schwammstadt-Maßnahmen

Rigolen Hattinger Straße
Rigolen Hattinger Straße
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Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Bäche, Flüsse, Seen, Feuchtgebiete und Meere sind
Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Am 22. März ist Weltwassertag – und
die Stadt Bochum setzt aus diesem Anlass ein starkes Zeichen für den Schutz unserer
Wasserressourcen.

Mit einem besonderen Fokus auf die Einführung von Refill-Stationen und
die Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips zeigt Bochum, wie lokale Maßnahmen einen
globalen Unterschied machen können.

In Bochum wurden zahlreiche Trinkwasserspender und Refill-Stationen eingerichtet, um den
Zugang zu kostenlosem Trinkwasser zu erleichtern und den Verbrauch von
Einwegplastikflaschen zu reduzieren. Diese Initiative ist Teil der deutschlandweiten
Implementierung von Refill-Stationen, die bereits über 7.000 Stationen umfasst. Bürgerinnen
und Bürger können ihre Wasserflaschen an diesen Stationen kostenlos auffüllen und so einen
Beitrag zur Reduktion von Plastikmüll und CO2-Emissionen leisten. Das können

beispielsweise Apotheken, Geschäfte oder Schulen sein. Wer Interesse daran hat, eine Refill-
Station einzurichten, kann sich unter „Refill Deutschland · a tip: tap“ informieren.

Auch die Stadtwerke Bochum bauen das Angebot öffentlicher Trinkwasserbrunnen im
Stadtgebiet aus. Aktuell betreibt der Bochumer Energie- und Wasserversorger insgesamt neun
festinstallierte und vier mobile Trinkwasserspender. In den letzten Monaten wurden die
bestehenden blauen gusseisernen Trinkbrunnen gegen neue Modelle aus Edelstahl
ausgetauscht. Im Sinne der Nachhaltigkeit und des sparsamen Umgangs mit der Ressource
Trinkwasser geben die neuen Modelle das kühle Nass nur noch auf Knopfdruck frei. Im Laufe
des Jahres sollen weitere Standorte mit Trinkwasserbrunnen erschlossen werden. So wird es
unter anderem in der Innenstadt künftig auf dem Platz am Kuhhirten sowie auf dem
Husemannplatz einen festinstallierten Trinkwasserbrunnen geben.

Bochum setzt zudem auf das Schwammstadt-Prinzip, um den Herausforderungen des
Klimawandels zu begegnen. Durch die Implementierung von Mulden-Rigolen-Systemen, wie
beispielsweise an der Hattinger Straße, wird Regenwasser zwischengespeichert und langsam
wieder abgegeben. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, das Stadtklima zu verbessern, die
Wasserressourcen zu schonen und die Auswirkungen von Starkregenereignissen zu mildern.

Der Weltwassertag 2025 steht unter dem Motto „Erhalt der Gletscher“. Gletscher spielen eine
entscheidende Rolle im globalen Wasserkreislauf, da sie etwa 70 Prozent des Süßwassers der
Erde speichern. Der Klimawandel führt jedoch zu einem rasanten Schrumpfen der Gletscher,
was gravierende Folgen für Ökosysteme, Wasserressourcen und die menschliche Sicherheit
hat. Der Weltwassertag 2025 ruft dazu auf, Gletscher als gemeinsame Ressource der
Menschheit zu betrachten und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um ihren Erhalt zu sichern.

Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und wird seit 2003 von der
Unterorganisation der Vereinten Nationen UN-Wasser organisiert.