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Stadt Bochum Infos:Schauspielhaus Bochum, Monatsspielplan für März 2018

Schauspielhaus Bochum
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Pläne März 2018

URAUFFÜHRUNG

Melancholia

nach dem Film von Lars von Trier

Am vermeintlich schönsten Tag ihres Lebens gewinnt Justines Schwermut die Oberhand über sie. Innerhalb eines Abends zerstört sie alles, was ihr etwas bedeutet: Ihr Bräutigam reist ab, sie verliert ihren Job, ihre Welt zerbricht. Wenig später nähert sich der todbringende Planet Melancholia der Erde. Angezogen von seiner Schönheit, erholt sich Justine. So ist diejenige, die am meisten unter der Welt leidet, am stärksten, wenn sie tatsächlich untergeht.

Johanna Wehner inszeniert Lars von Triers vielfach prämierten, bildgewaltigen Film erstmals auf einer Theaterbühne. Sie entwirft einen diversen Theaterabend, in dem Depression zum Sinnbild gesellschaftlichen Nicht-Funktionierens wird. Charakteristisch für die Arbeit der mit dem Theaterpreis DER FAUST für die beste Schauspielregie 2017 ausgezeichneten Regisseurin sind aufwendig komponierte, musikalisch verdichtete Textfassungen sowie die Erschaffung atmosphärisch-düsterer und eigenwillig skurriler Weltentwürfe.

Johanna Wehner wurde im November 2017 für ihre Inszenierung „Die Orestie“ am Staatstheater Kassel mit dem Theaterpreis DER FAUST 2017 für die beste Schauspiel-Regie ausgezeichnet. Von 2014 bis 2017 war sie Oberspielleiterin in Konstanz. Als Opern- und Theaterregisseurin arbeitet sie u. a. am Staatstheater Kassel, Schauspiel Frankfurt, den Ruhrfestspielen Recklinghausen und am Berliner Ensemble, außerdem hat sie in Jena, Freiburg, Stuttgart, Luzern, Leipzig inszeniert. Für ihre Inszenierung von Schimmelpfennigs „Der goldene Drache" am Staatstheater Stuttgart wurde sie vom Theatermagazin „Theater heute“ mehrfach als beste Nachwuchsregisseurin nominiert. Gemeinsam mit Alexander Eisenach und Ersan Mondtag verantwortete sie das erste Jahr des REGIEstudios am Schauspiel Frankfurt.

Regie: Johanna Wehner

Bühne: Volker Hintermeier

Kostüme: Ellen Hofmann

Musik: Joachim Schönecker

Dramaturgie: Annelie Mattheis

Mit: Mark Oliver Bögel (Jack), Matthias Eberle (Michael), Johanna Eiworth (Claire), Michael Kamp (John), Kristina Peters (Justine), Pirmin Sedlmeir (Tim), Klaus Weiss (Vater Dexter), Anke Zillich (Mutter Gaby) sowie dorisdean

dorisdean ist eine freie Performance-Kompanie aus NRW, die aus Performer*innen mit unterschiedlichen Körperlichkeiten besteht. Seit 2011 erarbeitet dorisdean Performances zu Fragen des menschlichen Zusammenlebens, der Kommunikation und des Unbehagens. Dabei gilt die Aufmerksamkeit stets dem Defekt, dem Unperfektem im/am Menschen, dem Stigma. Untersucht werden Ängste, Spannungen, Fragen nach Normalitäten und Grundsätze gesellschaftlicher Zusammenhänge. Die Gruppe erschafft Wahrnehmungsverschiebungen bei den Zuschauer*innen und stellt sich selbst dabei zur Diskussion. Mittels interdisziplinärer Verfahrenen aus Musik, Tanz und Performance lotet dorisdean Verunsicherung und Achtsamkeit aus. Kooperationen und Produktionen in den vergangenen Jahren u. a. mit dem Schauspielhaus Bochum („Truck Tracks Ruhr“), Schauspiel Köln („Die Stadt von morgen“), Performing Arts Festival Berlin („Südseebühne Offen“), Theater Paderborn („I like to Play“), Favoriten Festival Dortmund. Arbeitsmittelpunkt von dorisdean ist Bochum. Im November 2017 waren dorisdean beim No Limits Festival in Berlin mit der Performance „Hypergamie“ zu Gast. Im Januar 2018 hatte die aktuelle Produktion „Es tut uns leid, Margarete“ Premiere in der Zeche 1 – Zentrum für urbane Kunst, Bochum.

Uraufführung: 24. März 2018, Schauspielhaus

Die nächste Vorstellung: 30. März

 

 

PREMIERE JUNGES SCHAUSPIELHAUS

Peer Gynt

von Thomas Birkmeir

nach Henrik Ibsen

Bereits im neunten Jahr schafft Sandra Anklam einen außergewöhnlichen theatralen Ansatz an der Schnittstelle von Kunst und Heilung: Patient*innen und Mitarbeiter*innen der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums Bochum stehen gemeinsam auf der Bühne und erarbeiten in diesem Jahr „Peer Gynt“. Es ist die Geschichte von einem, der auszieht, sich selbst zu finden. Eine Suche, die der Fantast Peer immer über Umwege vollzieht. Peer ist ein Aufschneider, ein Glückssucher, ein Außenseiter. Ein Antiheld, der mit seinen Geschichten versucht, andere Realitäten und Welten zu erschaffen. Peer sucht. Peer (er)findet. Schicht um Schicht dringt er dabei in den Kern seiner Identität vor und findet am Ende heraus, dass die Welt die Bedeutung bekommt, die er ihr zuschreibt. Sein ist Nichts. Sein ist Alles.

Sandra Anklam ist Diplom- und Theaterpädagogin und Drama- und Theatertherapeutin. 2012 wurde sie mit dem Anti-Stigma-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde ausgezeichnet. Seit September 2015 leitet sie den Fachbereich Theater und Systemische Theaterpädagogik der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes in Remscheid. Von 2002 bis 2011 war sie Theaterpädagogin und Regisseurin am Jungen Schauspielhaus Bochum und entwickelte dort Inszenierungen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Seit 2005 inszenierte sie an der Schnittstelle von Kunst und Therapie in Psychiatrien und in der JVA, u. a. am Schauspielhaus Bochum („Club in der Psychiatrie“ und „Club in der JVA“) und bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, sowie bei den Duisburger Akzenten.

Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums Bochum behandelt Menschen mit psychischen Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen, Psychosen, Persönlichkeitsstörungen, Demenzen oder Abhängigkeitserkrankungen. Sie erhalten dort professionelle Hilfe in Form von ambulanten, teilstationären und stationären Angeboten. Neben der Behandlung sind Prävention, Früherkennung sowie Forschung und Lehre wichtige Bestandteile der Arbeit.

Regie: Sandra Anklam

Ärztliche Leitung: Sascha Becker, Vera Makulla

Bühne: Mara Klimek

Kostüme: Dorina von Wilcken, Lara Türcü

Dramaturgie: Eva Bormann

Es spielen: 19 Patient*innen und Mitarbeiter*innen der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums Bochum

Premiere: 14. März 2018, Theater Unten

Die nächsten Vorstellungen: 21. & 22. März

In Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums Bochum

 

 

Und außerdem:

 

SLIXS

Konzert

Das international gefeierte Vokalensemble SLIXS macht seit Jahren mit musikalischer Neugier, stimmlicher Vielseitigkeit und Spielfreude von sich reden. Mit ihrem waghalsigen Stilmix aus Jazz, Pop, Klassik und Weltmusik, der u. a. zu einer Zusammenarbeit und Tournee mit Bobby McFerrin geführt hat, sind sie im März bei uns zu Gast. SLIXS ist Teil des szenischen Konzerts „Time to Close your Eyes“, das am 7. April 2018 in der Regie von Intendant Olaf Kröck seine Uraufführung in den Kammerspielen feiert.

  1. März, Kammerspiele

 

Bücher, die die Welt verändern

mit Burghart Klaußner

Für unsere Lesereihe kehrt Burghart Klaußner, der dem Bochumer Publikum nicht nur aus Filmen wie „Das weiße Band“, „Die fetten Jahre sind vorbei“ oder „Der Vorleser“ bekannt ist, sondern auch aus seiner Zeit als Schauspieler und Regisseur, ans Schauspielhaus Bochum zurück. Er liest aus „Die Kälte“ von Thomas Bernhard.

  1. März, Kammerspiele

 

 

EVE BAR Programm im März:

 

Konzerte, Klub, Theater und Diskurs

 

ANDRRA

Konzert

Im Kosovo und in Albanien gibt es eine lange Tradition folkloristischer Lieder, die über Generationen hinweg von Frauen weitergegeben wurden. Sie dienen als Wissensvermittlung für jene, die von der patriarchalen Gesellschaft von Schule und Schrift ferngehalten wurden. ANDRRA alias Fatime Kosumi trägt diese schwärmerischen, klagenden Überlieferungen

auf ihrer EP im neuen Gewand vor langsam aufbrausender Klangkulisse vor.

  1. März, Eve Bar & Theater Unten

 

day9490 x

placetobetween #5

Klubreihe

Die Eve Bar lädt in Kollaboration mit Fabian Weitz, der für diese Nacht mit Freund*innen aus London nach Bochum zurückkehrt, zur Klubnacht auf die Tanzfläche ein.

  1. März, Eve Bar & Theater Unten

 

If I wanted foreplay, I would have asked for it!

Das Ensemble von „Maria Stuart“ lässt die Puppen tanzen

Als Experten britisch royaler Hochkultur lädt das Ensemble von „Maria Stuart“ zum „English Breakfast“ in die Eve Bar. Es verspricht Ihnen alles und wird nichts davon halten: Led Zeppelin triff t Julia, Vivienne Westwood findet es hart, eine Frau zu sein, die Queen is blinded by the lights, Tinkerbell tanzt im Mondlicht ihren Namen und Monty Python save the Lumberjacks.

  1. März, Eve Bar

 

Speedtalking

Sprachbarrieren überbrücken und Kontakte herstellen

Bochumer*innen mit und ohne Fluchthintergrund kommen zusammen und lernen sich kennen. Sie tauschen sich fünf Minuten aus, danach wird gewechselt. Ernsthaft oder oberflächlich, es gibt viele Möglichkeiten, Sprachbarrieren zu überbrücken und Kontakte herzustellen.

  1. März, Eve Bar

 

Stroop schießt Tore #3

Chroniken eines Investors – mit Pirmin Sedlmeir und Gästen

Die personellen Querelen und die sportliche Achterbahnfahrt beim VfL Bochum lassen auch unseren Sirup-Milliardär nicht unberührt. Doch nicht nur Fragen nach Mitarbeitern und Spielsystemen beschäftigen Klaas van Urk. Um das Sektfrühstück bei Real Madrid zu erreichen, gilt es, keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Gut, dass sein Vater ihn von klein auf in die Geheimnisse des Sukzess’ eingeweiht hat.

  1. März, Eve Bar

 

Stößchen!

Ein Abend am anderen Ufer

Kommt rein, die Osternacht wird warm! Diven und Bardamen, zarte und harte  Jungs aus dem Ensemble laden zu Sektchen, Showprogramm und Party und pumpen österliche Liebe in die schwul-lesbische Szene im Kohlenpott.

  1. März, Eve Bar

 

http://www.schauspielhausbochum.de/spielplan/eve-bar/

www.facebook.com/evebarbochum

 

 

Junges Schauspielhaus

 

Club 2:

Frühlings Erwachen! (LIVE FAST – DIE YOUNG)

von Nuran David Calis

„ich weiß gar nicht warum ich immer gegen alles bin es gab mal eine zeit da mochte ich das leben wie es war“ (Wendla in „Frühlings Erwachen! LIVE FAST – DIE YOUNG“). 20 Jugendliche ab 14 Jahren erspielen sich ein Stück vom turbulenten Übergang zwischen Kindheit und Erwachsensein. Sie tragen Kämpfe aus. Ringen um den schmalen Grat zwischen Liebe, Anerkennung und Ablehnung. Erzählen von Träumen und Tragödien und leihen den Protagonist*innen Wendla, Melchior, Moritz, Ilse, Martha und Otto ihre Stimmen.

1., 5. & 9. März, Theater Unten

 

Co-Starring

von Theo Fransz

Co wacht auf und alles ist anders. Die Pubertät bricht über ihn herein und er muss sich brutal von seiner Kindheit verabschieden. „Co-Starring“ bietet einen schonungslosen wie humorvollen Blick auf die Welt der Pubertät und spricht sehr direkt und mit bewusster Überhöhung Themen wie Selbstbefriedigung und Suizid an, ohne dabei den pädagogischen Zeigefinger zu heben. „Definitiv eine starke Inszenierung, die in ihrer Deutlichkeit und Drastik Seltenheitswert hat.“ (Ruhr Nachrichten)

  1. März, Theater Unten

 

Lindbergh

Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus nach dem Bilderbuch von Torben Kuhlmann ab 5 Jahren

Weil ihr Zuhause nicht mehr sicher ist, beschließt die Maus ihre Heimat zu verlassen und ihren Angehörigen über den Ozean nachzureisen. Doch wie überquert man das Meer? Wie die Fledermäuse fliegen, das wäre die Lösung. Zwar wollen die ersten Konstruktionen nicht recht gelingen, doch voller Tatendrang glückt es der Maus schließlich, einen Flugapparat zu bauen. Jedoch lauern da längst neue Gefahren. Aufgeben aber kommt nicht in Frage. „Ein Meisterstück. Liebevoll, nostalgisch und charmant.“ (WAZ)

4., 24., 31. März & 1. April, Theater Unten

 

 

Zu Gast

 

Bodo Wartke

König Ödipus

Mit nur neun Requisiten und rasanten Rollenwechseln erzählt Bodo Wartke die Geschichte des Ödipus, Sohn des Laios, König von Theben, der unwissend seinen eigenen Vater tötet. Und später, als Belohnung dafür, dass er Theben von der Sphinx befreit, Iokaste, die Witwe des Königs und damit seine eigene Mutter, zur Ehefrau erhält. Ein Solo-Theater mit dem Klavierkabarettisten in allen vierzehn Rollen!

  1. März, Schauspielhaus

 

Michael Fitz

Des Bin I

Michael Fitz spielte in den letzten Jahren als Songpoet und Geschichtenerzähler mit seinen so einfühlsamen wie hintersinnigen Soloprogrammen auf zahlreichen Bühnen in ganz Deutschland. Im März kommt der einem breiten Publikum durch seine vielfältigen Fernseh- und Kinorollen bekannte und mit dem Deutschen und Bayerischen

Fernsehpreis ausgezeichnete Münchner mit seinem neuen Programm „Des Bin I“ in die Kammerspiele.

  1. März, Kammerspiele