Winterurlaub in Österreich: Tipps für eine unbeschwerte Anreise
Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen fallen, lockt Österreich wieder mit verschneiten Pisten und winterlichem Traumurlaub. Jedes Jahr machen sich tausende Deutsche auf den Weg in die Alpenrepublik, um sich vom Schneeparadies verzaubern zu lassen. Damit Sie am Ende aber auch unbeschwert am Urlaubsort ankommen, sollte die Anreise gut geplant werden.
Achtung auf der Autobahn!
In Österreich müssen Sie als deutscher Tourist einige wichtige Aspekte beachten, wenn es auf die Autobahn geht. Im gesamten Nachbarland herrscht Tempolimit 130. Die Strafen für zu schnelles Fahren fallen zwar wie auch hier in Deutschland eher gering aus. Bei extremen Verstößen können die Behörden seit Kurzem aber auch das Fahrzeug beschlagnahmen. Doch nicht nur die Beschilderung sollten Sie im Auge behalten. In Österreich herrscht auch eine vollflächige Mautpflicht. Damit Sie nicht den Stopp an der Tankstelle vor der Grenze vergessen, können Sie die digitale Vignette schon vorab kaufen. Wer ohne gültige Vignette unterwegs ist, muss mit Strafen von bis zu 300 Euro rechnen. Auf Österreichs Autobahnen sind an diversen Knotenpunkten automatische Systeme installiert, die jedes Fahrzeug auf die Vignettenpflicht abgleichen. Wägen Sie sich also nicht in Sicherheit, denn oft kommt die Post mit dem Bußgeld erst Wochen später bei Ihnen zu Hause an.
Winterreifen nicht vergessen
Den gesamten Winter über herrscht in Österreich eine situative Winterreifenpflicht. Wie auch in Deutschland müssen Sie bei Schnee und Glätte auf Winterreifen zurückgreifen. Werden Sie bei winterlichen Verhältnissen mit Sommerreifen erwischt, drohen Bußgelder von bis zu 5.000 Euro. Zwar ist eine solch hohe Strafe selten, dennoch sollten Sie Ihr Glück nicht herausfordern. Sommerreifen und Winterurlaub in Österreich vertragen sich aber grundsätzlich nicht. Selbst in den Tälern kann es ungewohnt viel schneien und ohne entsprechende Bereifung stecken Sie quasi fest. Neben den Winterreifen sollten Sie zur Sicherheit aber auch Schneeketten im Gepäck haben. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie vielleicht eine Almhütte gebucht haben und die Straßen dorthin nicht vom Winterdienst berücksichtigt werden.
Das Fahrzeug vor der Abreise winterfit machen
Bevor es in die österreichischen Alpen geht, sollten Sie das Fahrzeug noch einmal einem Rundum-Check unterziehen. Denn neben den obligatorischen Winterreifen warten noch weitere To-dos auf Urlauber. Wichtig ist beispielsweise, dass die Scheibenflüssigkeit frostsicher ist. Haben Sie noch den erfrischenden Sommerduft eingefüllt, kann die Flüssigkeit bei eisigen Temperaturen einfrieren und die Plastikschläuche zum Platzen bringen. Auch Eiskratzer und Schneebesen sollten nicht im Gepäck fehlen, wenn Ihr Fahrzeug während des Urlaubs draußen parkt. Zur Sicherheit sollten Sie auch ein Enteisungsspray für Türdichtungen und -schlösser dabei haben. In den Urlaubsregionen können die Temperaturen an besonders frostigen Tagen auf weit unter -10 Grad Celsius fallen.
Abfahrverbote von Autobahnen und Schnellstraßen beachten
Wenn Sie während Ihrer Anreise durch Tirol fahren oder Ihr Reiseziel in diesem österreichischen Bundesland liegt, müssen Sie als Tourist die geltenden Abfahrverbote zur Stauvermeidung beachten. Da Tirol jeden Winter zu einem echten Hotspot für Winterurlauber wird, sind die Straßen oft hoffnungslos überlastet. Um der Wartezeit zu entgehen, sind in der Vergangenheit viele Touristen einfach auf Landstraßen ausgewichen. Die alternative Route sorgt aber für enorme Lärm- und Verkehrsbelastung in den verschiedensten Dörfern. Daher wurden Abfahrverbote von Autobahnen und Schnellstraßen beschlossen und Sie müssen auf der Autobahn bleiben. Die Tiroler Polizei kontrolliert den gesamten Winter über sehr engmaschig. Riskieren Sie also keine Strafe und beachten Sie die Informationen im Verkehrsfunk.