Klimaprognosen und Risikoprävention, Datensicherheit und Künstliche
Intelligenz, Energiewende und Kreislaufwirtschaft: Um diese Themen bewegen
sich die Innovationen, die das Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
auf der Hannover Messe 2022 vom 30. Mai bis 2. Juni vorstellt. Die
Exponate und Präsentationen an den beiden Hauptständen im „Future Hub“
(Halle 2, Stand B40) und bei den „Energy Solutions“ (Halle 13, Stand D62)
zeigen, wie Forschende des KIT Digitalität und Nachhaltigkeit zusammen
denken. Aktuelle Projekte aus der Mobilitätsforschung stellt das KIT zudem
am Stand von Baden-Württemberg International (Halle 12, Stand D15) vor.
Klimaprognosen und Risikoprävention, Datensicherheit und Künstliche
Intelligenz, Energiewende und Kreislaufwirtschaft: Um diese Themen bewegen
sich die Innovationen, die das Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
auf der Hannover Messe 2022 vom 30. Mai bis 2. Juni vorstellt. Die
Exponate und Präsentationen an den beiden Hauptständen im „Future Hub“
(Halle 2, Stand B40) und bei den „Energy Solutions“ (Halle 13, Stand D62)
zeigen, wie Forschende des KIT Digitalität und Nachhaltigkeit zusammen
denken. Aktuelle Projekte aus der Mobilitätsforschung stellt das KIT zudem
am Stand von Baden-Württemberg International (Halle 12, Stand D15) vor.
Diese Presseinformation finden Sie mit Foto zum Download unter:
https://www.kit.edu/kit/pi_2022_037_hannover-messe-2022-digitalisierung-
und-nachhaltigkeit-zusammen-gedacht.php
„Digitale Technologien können zur nachhaltigen Entwicklung beitragen,
unter anderem über ressourceneffiziente Produktion oder vernetzte
Mobilität. Umgekehrt gilt es, die Digitalisierung nachhaltig zu
gestalten“, erklärt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Das
KIT ist dank seiner interdisziplinären Forschung gerade in den Feldern
Information, Energie, Mobilität, Klima, Materialien sowie Mensch und
Technik für diese Herausforderungen bestens aufgestellt. Wie relevant
beispielsweise die Arbeiten zu erneuerbaren Energien, ihrer Speicherung
und Verteilung sind, zeigen aktuell die Auswirkungen des Kriegs in der
Ukraine.“
Auf der Hannover Messe 2022 vom 30. Mai bis 2. Juni unter dem Leitthema
„Industrial Transformation“ präsentiert das KIT einige Highlights aus
Forschung und Innovation. Der Präsident des KIT Professor Holger Hanselka
nimmt als Referent am „Lightweighting Summit“ des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Klimaschutz teil, der am 31. Mai unter der Schirmherrschaft
von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck stattfindet. Im Fokus
dieser Konferenz steht die Verknüpfung des Leichtbaus mit der Wasserstoff-
Technologie – beide fördern Ressourcen- und Energieeffizienz und
unterstützen damit den Klimaschutz.
Informationen zu den Ständen und Exponaten des KIT auf der Hannover Messe
finden Sie auch in der digitalen :
https://www.sek.kit.edu/hannovermesse2022.php
Das KIT im „Future Hub“ (Halle 2, Stand B40)
Süddeutsches Klimabüro am KIT: Klimaforschung nutzbar machen für die
Gesellschaft
Wie wirkt sich der globale Klimawandel in einzelnen Regionen aus? Was
können wir tun, um ihn einzudämmen? Und wie können wir uns an die
unvermeidbaren Folgen anpassen? Zu diesen Fragen vermittelt das
Süddeutsche Klimabüro wissenschaftlich fundierte und praxisnahe
Informationen für alle, die in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft planen
und entscheiden. Am Messestand veranschaulicht ein interaktiver Globus die
komplexen Zusammenhänge.
Video „Klimawandel visualisiert“
CEDIM: Gefährdungen verstehen – Risiken abschätzen – Resilienz stärken
Stürme, Überschwemmungen, Erdbeben und andere Extremereignisse fordern
immer wieder viele Todesopfer und verursachen schwere Sachschäden. Solche
Ereignisse werden durch Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Urbanisierung
und die Abhängigkeit von kritischen Infrastrukturen künftig noch häufiger
auftreten. Das Center for Disaster Management and Risk Reduction
Technology des KIT, kurz CEDIM, forscht zu Ursachen, zur Prävention und
zur Bewältigung natürlicher und technischer Risiken. Am Messestand
präsentiert es seine Arbeit ebenfalls auf dem interaktiven Globus des
Süddeutschen Klimabüros.
Risklayer: Risiken analysieren und reduzieren
Risiken prägen zunehmend unseren Alltag und sind immer präsenter für die
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Jede Krise, sei sie natürlich oder
vom Menschen gemacht, verlangt das Verständnis unseres individuellen und
gesellschaftlichen Risikos. Die KIT Ausgründung Risklayer modelliert und
analysiert diese Risiken und identifiziert Lösungswege, um zukünftige
Schäden zu reduzieren, die Resilienz zu stärken und Gewinneinbußen in
Folge einer Katastrophe zu verringern. Somit wird eine Risikoabschätzung
in eine konkrete Handlungsempfehlung umgewandelt.
NoPhish: Schutz vor Phishing-E-Mails und anderen betrügerischen
Nachrichten
Betrügerische Nachrichten kommen als E-Mails, aber auch in anderen Formen
daher. Wie Nutzerinnen und Nutzer sie erkennen und sich davor schützen
können, vermittelt das NoPhish Konzept der Forschungsgruppe SECUSO am KIT.
NoPhish umfasst verschiedene Maßnahmen wie Flyer, Schulungsunterlagen,
Erklärvideos, Poster und ein Online-Spiel, die auf das Thema aufmerksam
machen, Wissen vermitteln und erklären, wie Personen, Unternehmen und
Einrichtungen sich schützen können.
Video „Absender prüfen und gefährliche Anhänge erkennen“
Aimino: Hochwertige KI-Anwendungen
Das Start-up, eine Ausgründung aus dem KIT, bietet Unternehmen Tools und
Services für eine effiziente Bereinigung vorhandener Datensätze. Darüber
hinaus kombiniert Aimino die realen Daten mit synthetischen Daten. Diese
schützen vor Datenschutzverletzungen. Mit dem von Aimino angebotenen Tool
Amelia können KI-Ingenieure zeit- und kostensparend an ihre Zwecke
angepasste synthetische Daten generieren.
Research to Business – Technologieangebote des KIT
Research to Business, die Technologiebörse des KIT, ist mit weiteren 90
Technologieangeboten am Stand des KIT vertreten. Sie zeigt Innovationen
aus dem KIT, aus denen marktfähige Produkte und Verfahren entstehen
können.
Das KIT bei den „Energy Solutions“ (Halle 13, Stand D62)
CarbonCycleLab: Energiewende und Kreislaufwirtschaft
Mehrere Institute des KIT verknüpfen im CarbonCycleLab die komplette
Prozesskette des Kohlenstoffkreislaufs der Zukunft: von Rest- und
Abfallstoffen bis zu daraus gewonnenen chemischen Grundstoffen für die
Wiederverwendung in der Chemieindustrie als Ersatz für fossile Rohstoffe.
Damit trägt das CarbonCycleLab dazu bei, die Energiewende mit einer
Kreislaufwirtschaft zusammenzuführen, um zukünftig zu einer
ressourceneffizienten, klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Wirtschaft zu
finden. Am Messestand ist ein Modell eines für verschiedene Anwendungen
geeigneten Flugstromvergasers zu sehen; ein interaktiver Tisch erklärt die
Anlage in 3D.
NECOC: Vom klimaschädlichen Treibhausgas zum wirtschaftlich verwertbaren
Material
Ein Konsortium aus Instituten des KIT und Unternehmen hat einen
Prozessverbund entwickelt, mit dem sich negative Emissionen erzielen
lassen. Dabei wird atmosphärisches Kohlenstoffdioxid (CO2) in elementaren
Kohlenstoff (Carbon Black, C) und Sauerstoff (O2) zerlegt. Der feste
Kohlenstoff, der im Prozess in Form von mikrogranularem Pulver anfällt,
wird abgetrennt und anschließend als hochpreisiges Edukt, beispielsweise
in der Gummi-, Bau- oder Elektroindustrie, wirtschaftlich verwertet.
Wesentlicher Aspekt bei der Entwicklung des Gesamtprozesses ist die
effiziente stoffliche und energetische Kopplung der Teilprozessschritte.
ICODOS: Auf dem Weg zu wettbewerbsfähigen erneuerbaren Kraftstoffen
Eine Technologie, die Kohlendioxidabscheidung und Methanolsynthese
effizient kombiniert und dazu beiträgt, erneuerbare Kraftstoffe
wettbewerbsfähig zu machen, hat die KIT Ausgründung ICODOS entwickelt. Bei
der Umsetzung der Technologie wird sich ICODOS zunächst auf Biogas
konzentrieren, plant aber, sie auch für andere CO2-Punktquellen verfügbar
zu machen, beispielsweise für die Zementindustrie. Eine Pilotanlage
befindet sich aktuell im Bau und wird am KIT in das Energy Lab 2.0
integriert.
Research to Business – Technologieangebote des KIT
Research to Business, die Technologiebörse des KIT, ist mit weiteren 30
Technologieangeboten am Stand des KIT vertreten. Sie zeigt Innovationen
aus dem KIT, aus denen marktfähige Produkte und Verfahren entstehen
können.
Das KIT bei weiteren Themenständen
Eine Reihe weiterer aktueller Themen unter anderem aus der
Mobilitätsforschung stellen das KIT und seine Partner am Stand von Baden-
Württemberg International (Halle 12, Stand D15) vor.
So stellt der Demonstrator des Projekts „H2Rhein-Neckar“ einen Modell-
Betriebshof für alternative Antriebe in Heidelberg dar und zeigt die
Wasserstoffbetankung und das Nachladen der Batterie bei Brennstoffzellen-
Range-Extender-Bussen. Das Institut für Technik der
Informationsverarbeitung (ITIV) des KIT bringt sich bei der Optimierung
der Betriebsstrategie der Fahrzeuge mit neuesten KI-Verfahren ein.
Der InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) des KIT und der
Universität Stuttgart zeigt ein Modell eines Einsitzers für kleine,
effiziente Stadtfahrzeuge, der als Versuchsträger zur Erprobung von
neuartigen Technologien wie additive Fertigung, Leichtbau mit
Fasermaterialien oder neuartige Antriebskomponenten dient. Solche
Fahrzeuge sollen auch in autonomen Car-Sharing-Flotten zur vernetzten
Mobilität der Zukunft beitragen.
Darüber hinaus präsentiert der ICM einen Laufband-Demonstrator des
Partners ITIV, der die Darstellung von realistischen Verkehrsszenarien mit
Modellfahrzeugen im Maßstab 1:14 ermöglicht. Über Sensoren erkennen die
Fahrzeuge ihre Umgebung und reagieren auf diese.
Außerdem präsentiert INERATEC nachhaltige Kraftstoffe und Chemikalien aus
Wasserstoff und CO2. Die Ausgründung aus dem KIT entwickelt modulare
Chemieanlagen für Power-to-X- und Gas-to-Liquid-Anwendungen. Wasserstoff
aus regenerativen Quellen und Treibhausgase wie CO2 werden in E-Kerosin,
CO2-neutrales Benzin oder sauberen Diesel umgewandelt.
Das KIT im Konferenzprogramm
Hannover Messe Main Stage, Halle 18, H'Up
Montag, 30.05.2022, 14:00 bis 14:45 Uhr: „Next Generation Manufacturing —
Erfolgsfaktoren in der Produktion nutzen“. Podiumsdiskussion zum Thema
"Additive Fertigung" u. a. mit Professorin Gisela Lanza vom KIT
Dienstag, 31.05.2022, 14:00 bis 17:00 Uhr: „Lightweighting Summit“. An der
Konferenz unter Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert
Habeck nimmt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka als Referent
teil. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Themen Leichtbau und
Wasserstofftechnologien.
Tech Transfer Conference Stage, Halle 2, Stand A60
Montag, 30.05.2022, 11:40 Uhr: „Naturkatastrophen können uns alle
treffen“. Professor Michael Kunz vom KIT sensibilisiert in seinem Vortrag
für ein richtiges Handeln im Katastrophenfall.
Montag, 30.05.2022, 12:55 Uhr: „Nachhaltig ist noch lange nicht
resilient“. Dr. Andreas Schäfer vom KIT erklärt, warum Resilienz den
Unterschied machen kann zwischen Niedergang und einer Rückkehr zur
Normalität.
Dienstag, 31.05.2022, 09:55 Uhr: „Anwendung von regionalen Klimamodellen
zur Zukunftssicherung am Beispiel der Forstwirtschaft“. Gemeinsamer
Beitrag von Dr. Hans Schipper vom KIT und Dr. Thomas Freudenmann von der
EDI GmbH, einer Ausgründung aus dem KIT.
Mittwoch, 01.06.2022, 15:05 Uhr: „Datenzentrierte Künstliche Intelligenz“.
Wie Unternehmen die Hoheit über ihre Daten behalten können, erklärt Dr.
Duc Tam Nguyen von der Aimino GmbH, einer Ausgründung aus dem KIT
Diese und weitere Vorträge unter:
https://www.sek.kit.edu/hannovermesse2022.php?tab=%5B6540%5D#tabpanel-6540
(or)
Weitere Informationen:
Digitale Pressemappe des KIT zur Hannover Messe 2022:
https://www.sek.kit.edu/hannovermesse2022.php
Aktuelle Ausgabe des Forschungsmagazins lookKIT mit den Themen zur
Hannover Messe: https://www.sek.kit.edu/downloads/lookkit-202201.pdf
Online-Dossier „Nachhaltig digital“: https://www.kit.edu/kit/nachhaltig-
digital.php
Hannover Messe 2022: https://www.hannovermesse.de
Lightweighting Summit des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Klimaschutz: https://www.hannovermesse.de/de/presse/pressemitteilungen
/hannover-messe/lightweighting-summit-stellt-leichtbau-wasserstoff-in-
mittelpunkt