Wirtschaft: Freie Ausbildungsplätze mit Asylbewerbern und Zuwanderern besetzen
Zuwanderern und Asylbewerbern sollte nach dem Willen der Wirtschaft der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtert werden. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, erklärte gegenüber der "Saarbrücker Zeitung", die Debatte um ein neues Einwanderungsgesetz sei unnötig. Es gebe bereits umfassende Regelungen. "Diese Regeln sollten wir sicher noch weiter optimieren."
Schweitzer schlug vor, jungen Zuwanderern ohne Hindernisse eine Ausbildung zu ermöglichen, "zumindest in Berufen, in denen die Bewerber knapp sind. Wer dann einen passenden Job findet, soll bleiben dürfen." Wer zudem in Deutschland eine Hochschulausbildung absolviert habe und danach einen entsprechenden Arbeitsplatz finde, sollte "umgehend ein Daueraufenthaltsrecht erhalten und nicht noch einmal - wie derzeit - eine zeitliche Befristung erfolgen".
2014 habe es im IHK-Bereich 80.000 unbesetzte Ausbildungsplätze gegeben, ergänzte Schweitzer. Daher müssten Asylbewerber, die eine Ausbildung begonnen hätten, "diese ohne Angst vor Abschiebung abschließen können." Außerdem sollten die Betroffenen danach in jedem Fall die Möglichkeit haben, in Deutschland arbeiten zu dürfen.
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(ots) / Bild: Arbeitgeberverband Gesamtmetall (CC BY 2.0)