Finanzkrise: Banken haben nichts dazugelernt
Die Banken haben nichts dazugelernt. Auch im fünften Jahr nach der Finanzkrise schwatzen die so genannten Berater der Geldhäuser Kunden noch immer ungeeignete Finanzprodukte auf. Nicht immer, aber allzu oft bedient der Wertpapierverkäufer allein die Interessen seines Hauses. Zu teuer, zu unflexibel, zu riskant, das aktuell Urteil der Verbraucherschützer ist eindeutig. Zur Erinnerung: Vor der Krise haben hiesige Banken gerne auch Rentnern hochriskante Lehman-Papiere ins Depot gelegt. Mit oft Tausenden Euro Verlust. "Produktinformationsblätter" und "Beratungsprotokolle" sollten es seither richten. Sie blieben natürlich Placebos.
Höchste Zeit, dass sich der Gesetzgeber ernsthaft Gedanken macht, wie er Kunden vor der Gier der Finanzbranche schützt. Bis heute ist der versprochene "Kulturwandel" der Banken nicht mehr als eine hohle Phrase.
Quellen: NRZ / ots / Peter Hahne / Bild: Thorben Wengert / pixelio.de