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Erfolgreiche Arbeit in schwierigen Zeiten - BIBB veröffentlicht Jahresbericht 2020

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat seinen Jahresbericht 2020
veröffentlicht. Er informiert über die wichtigsten Entwicklungen in der
beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie über die Höhepunkte der Arbeit
des BIBB im vergangenen Jahr.

Hierzu erklärt BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser: „Hinter uns liegt
ein schwieriges Jahr 2020 für die berufliche Aus- und Weiterbildung, die
von der Corona-Pandemie mit voller Wucht getroffen wurde. Die Auswirkungen
der Pandemie haben zu einer sehr ernsten Entwicklung auf dem
Ausbildungsmarkt geführt und die Rahmenbedingungen, unter denen berufliche
Aus- und Weiterbildung stattfindet, grundlegend verändert. Auch wenn es
jetzt erste Anzeichen für eine zunehmende Aufhellung am Ausbildungsmarkt
gibt, müssen wir vor allem aus Gründen einer zu erwartenden steigenden
Studierneigung der Schulabgängerinnen und -abgänger befürchten, dass das
Vor-Corona-Niveau bei den Ausbildungszahlen auch nach der Pandemie nicht
mehr erreicht wird. Von daher muss es weiterhin das Ziel aller
Verantwortlichen in der beruflichen Bildung sein, geeignete Maßnahmen mit
einer echten Lenkungswirkung für eine Trendwende vor allem bei der Berufs-
und Studienorientierung junger Erwachsener zu entwickeln. Ansonsten wird
der Fachkräftemangel noch in diesem Jahrzehnt zur Bedrohung der
wirtschaftlichen Existenz vieler Betriebe in den besonders betroffenen
Branchen. Ebenso müssen wir unser Augenmerk verstärkt auf die Klein- und
Kleinstbetriebe richten, die für die Organisation und Durchführung der
beruflichen Ausbildung mehr Unterstützung und Service benötigen – genauso
wie es gelingen muss, allen ausbildungswilligen und -fähigen jungen
Menschen ein Ausbildungsangebot zu unterbreiten.“

Der Jahresbericht 2020 gibt Einblicke in die zentralen Tätigkeitsfelder
des BIBB. Er informiert über die wesentlichsten Ergebnisse der Forschungs-
und Entwicklungsarbeiten des BIBB zum Beispiel zu den Themen
Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie Weiterbildung und gibt einen
Überblick über die Entwicklung des Ausbildungsmarktes sowie die
Modernisierung von Ausbildungsordnungen und Fortbildungsregelungen. Die
erfolgreiche Durchführung zahlreicher nationaler Berufsbildungsprogramme
im Auftrag der Bundesregierung sowie die internationale
Berufsbildungszusammenarbeit unter erschwerten COVID-19-Rahmenbedingungen
sind weitere Schwerpunkte des Jahresberichts, der auch auf die Ergebnisse
der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020
eingeht. Nicht zuletzt informiert die Veröffentlichung auch darüber, wie
sich das BIBB selbst angesichts der neuen Herausforderungen zum Teil neu
aufgestellt und Arbeits- beziehungsweise Gestaltungsprozesse in hybride
und virtuelle Formate überführt hat.

Der Jahresbericht des BIBB kann unter <www.bibb.de/jahresbericht-2020>
kostenlos heruntergeladen werden.

Unter <www.bibb.de/jahresbericht-2020-video> steht auch ein Statement von
BIBB-Präsident Esser zur Verfügung.

Macht ein pädagogisches Studium Sinn?

SRH Hochschule für Gesundheit bietet kostenfreie Schnuppervorlesung zum
Thema „Lehrer für Pflege und Gesundheit - warum eigentlich mit Bachelor
und Masterabschluss?“ an.

Dass Fachkräftemangel im Bildungsbereich ein Thema von hoher Relevanz ist,
wird in den politischen und medialen Diskussionen immer deutlicher. Durch
die Akademisierung der Gesundheitsberufe ist es notwendig, dass angehende
Lehrkräfte über einen Hochschulabschluss verfügen, um unterrichten zu
können. Doch wie sinnhaft ist diese Entwicklung?

Am 24. August 2021 wird die SRH Hochschule für Gesundheit um 17:00 Uhr
hierzu eine 60-minütige, kostenfreie Schnuppervorlesung mit Prof. Dr.
Karl-Heinz Sahmel, Professor für Pflegepädagogik, Pädagogik und
Pflegewissenschaft im Bachelor- und Masterstudiengang Medizinpädagogik am
Campus Stuttgart-Backnang, sowie Prof. Dr. Björn Eichmann, Vizepräsident
der SRH Hochschule für Gesundheit, zum Thema „Lehrer für Pflege und
Gesundheit - warum eigentlich mit Bachelor und Masterabschluss?“
veranstalten

Sinnhaftigkeit im Fokus
Im ersten Teil der Veranstaltung werden alle Teilnehmer:innen von Prof.
Dr. Björn Eichmann sowie Prof. Dr. Karl-Heinz Sahmel begrüßt.
Im Anschluss werden die beiden Experten unter anderem über die Tätigkeit
Lehrender, warum sich ein Studium erst jetzt bildungspolitisch durchsetzt
oder welches die zentralen Inhalte des Lehrerstudiums im
Gesundheitsbereich sind.

Zum Abschluss der Veranstaltung wird Interessenten das Bachelor- und
Masterstudium Medizinpädagogik sowie der neue Campus Stuttgart-Backnang
vorgestellt.

Wir haben Ihr Interesse geweckt?
Interessierte können sich kostenfrei und unverbindlich für die
Veranstaltungen unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. anmelden. Mehr zum Studiengang
Medizinpädagogik erfahren Interessierte hier.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
https://www.srh-gesundheitshochschule.de/unsere-hochschule/hochschulteam
/karl-heinz-sahmel/

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Gartenexperimente für zuhause mit „Campus to World“

Unter dem Motto „Gärtnern für den Umweltschutz“ stellt das Team des
CitizenLabs:Umweltlabor der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg anschaulich
aufbereitete Informationen mit Tipps und Videos zum Experimentieren im
eigenen Garten bereit. Die gesammelten Ergebnisse fließen in eine
deutschlandweite Erhebung.

Im Mittelpunkt der Do-it-yourself-Workshops steht der Gartenboden als
nützlicher Klimaschützer. Vier Themenfelder werden untersucht: die
Bodenfruchtbarkeit, der optimale Wasserhaushalt und Humusgehalt sowie die
Bestimmung und Förderung der Artenvielfalt im Boden. Die Versuche sind so
ausgewählt, dass sie mit Haushaltsgegenständen durchgeführt werden können:
Beispielsweise kann der pH-Wert eines Bodens mit Hilfe von Backpulver und
destilliertem Wasser und Essigessenz in sauer, neutral oder basisch
eingeteilt werden.

Durch die Zusammenarbeit mit der vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) geförderten Aktion „Expedition Erdreich“ und dem
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) in Leipzig, fließen die
Ergebnisse in eine deutschlandweite Erhebung ein, um wissenschaftliche
Daten zum Bodenzustand zu sammeln.

Das Internationale Zentrum für nachhaltige Entwicklung (IZNE) an der
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat die Do-it-yourself-Workshops ergänzend zu
den virtuellen Workshops entwickelt. Sie fanden bereits im Frühjahr dieses
Jahres virtuell statt. Das Projekt entstand innerhalb der
Bürgerwissenschaften an der Hochschule, die Teil des durch die Bund-
Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ geförderten Projektes „Campus to
World“ sind. Ziel des Projektes ist der Wissenstransfer zwischen
Hochschule und Gesellschaft.

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Nachhaltigkeitsberichte dürfen keine Schönfärberei sein: Schärfere Kriterien für Ranking 2021

► Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und
Unternehmensvereinigung Future verschärfen Kriterien für das Ranking der
Nachhaltigkeitsberichte 2021

► Bewertung der Nachhaltigkeitsberichte hat begonnen

► Neu: Empirische Analyse zu Corporate Digital Responsibility

Berlin, 10. August 2021 – Klimakrise, Menschenrechte in der Lieferkette,
Plastik in den Weltmeeren, Bilanz- und Steuerskandale – der Wirtschaft
kommt eine immer größere gesellschaftliche Verantwortung zu. Unternehmen
sind gefordert, Nachhaltigkeitsberichte zu veröffentlichen, damit die
Öffentlichkeit beurteilen kann, ob sie sich wirklich auf einem Weg in
Richtung Nachhaltigkeit befinden. Wie gut werden diese Berichte den
Ansprüchen gerecht? Das bewerten das Institut für ökologische
Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensvereinigung Future in einem
regelmäßigen Ranking der Nachhaltigkeitsberichte. Für das Ranking 2021
wurde ein aktualisiertes, erweitertes und verschärftes Kriterienset
aufgesetzt, das nun zum Einsatz kommt. Parallel wird eine Untersuchung zu
Corporate Digital Responsibility durchgeführt.

Wie die Nachhaltigkeitsberichterstattung einen kontinuierlichen
Verbesserungsprozess in Richtung Nachhaltigkeit befördern kann, erklärt
Projektleiter Dr. Christian Lautermann vom IÖW: „Die Unternehmen gehen
eine Selbstbindung ein, wenn sie ihre Ziele, Maßnahmen und Leistungen in
Sachen Nachhaltigkeit veröffentlichen. Dies bietet der Öffentlichkeit die
Möglichkeit, die Strategien von Unternehmen kritisch zu bewerten und zu
kommentieren – so müssen sich Unternehmen dem Dialog stellen.“ Hier setzt
das Ranking an: Es prüft die Voraussetzungen dieses Dialogs, indem es die
Maßstäbe für eine gute Berichterstattung definiert und deren Einhaltung in
der Berichtspraxis bewertet.

Neues Ranking – verbesserter Kriterienkatalog

Das Team von IÖW und Future hat nun mit der Bewertung der aktuellen
Berichte begonnen. Die besten Berichte werden Anfang 2022 auf einer
Fachkonferenz beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales
ausgezeichnet, das das Ranking erneut fördert. Das Ranking 2021 hat dafür
die bisherigen Kriterien und die Bewertungsmethode umfassend überarbeitet.
Neben dem Kriterienset mit Basisanforderungen an eine gute
Nachhaltigkeitsberichterstattung sind nun auch die speziellen
Anforderungen an einzelne Branchen und an kleine und mittlere Unternehmen
(KMU) in aktualisierter Version veröffentlicht. Beide Dokumente sind hier
zu finden: <www.ranking-nachhaltigkeitsberichte.de/publikationen>

Für die Überarbeitung der Kriterien war maßgeblich, wichtige Themen aus
aktuellen Nachhaltigkeitsdiskursen aufzugreifen und relevante
Entwicklungen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu berücksichtigen.
„Da sich auf EU-Ebene in Sachen Sustainable Finance und Sustainable
Corporate Governance viel tut, haben wir die Anforderungen an die
Berichterstattung hier erweitert. Auch die Anforderungen an die politische
Verantwortung, insbesondere von Großunternehmen im Bereich Lobbying,
wurden verschärft. Und im zweiten Jahr der Corona-Pandemie erschien es uns
selbstverständlich, für die Nachhaltigkeitsberichterstattung auch
Anforderungen an den verantwortungsvollen Umgang mit den Pandemiefolgen zu
stellen“, fügt Co-Projektleiter Dr. Udo Westermann von Future über die
Schwerpunktsetzungen im Ranking 2021 hinzu.

Am Puls der Zeit: Start einer empirischen Analyse zu Corporate Digital
Responsibility

Weil die Digitalisierung für Unternehmen neue gesellschaftliche und
ethische Fragen aufwirft, setzt sich das IÖW in diesem Jahr besonders mit
dem Thema Corporate Digital Responsibility auseinander. Hierfür wird eine
empirische Analyse der Nachhaltigkeitsberichte durchgeführt, die im
Ranking 2021 dabei sind. Die Wissenschaftler/innen untersuchen, wie
Unternehmen Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammenbringen und welche
Digitalthemen die Unternehmen unter den Gesichtspunkten gesellschaftlicher
Verantwortung und Nachhaltigkeit behandeln. Welche Lücken gibt es und
welche Branchen sind aktiv dabei, Digitalverantwortung zu übernehmen? Die
Ergebnisse der Untersuchung werden Anfang 2022 als Grundlagenstudie zu
Corporate Digital Responsibility veröffentlicht.

Über das Ranking

Das Ranking der Nachhaltigkeitsberichte von IÖW und Future bewertet und
prägt seit 1994 die Berichterstattung deutscher Unternehmen über ihre
sozialen und ökologischen Herausforderungen und Aktivitäten. Es ist eine
der weltweit ersten und umfassendsten kriteriengestützten Bewertungen von
Berichten, in denen Unternehmen auf freiwilliger Basis ihre ökologischen
und sozialen Aktivitäten und Leistungen darstellen. Das Ranking der
Nachhaltigkeitsberichte arbeitet unabhängig und wird mit Unterstützung des
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durchgeführt. Im Jahr 2021
findet das Ranking der Nachhaltigkeitsberichte von IÖW und Future in der
elften Auflage statt. Die bewährten Qualitätsmerkmale gelten weiterhin:
Unabhängigkeit der Bewerter/innen, Transparenz der Bewertungskriterien und
-verfahren, Einbeziehung von Anspruchsgruppen, umfassender best-practice-
orientierter Ansatz sowie wissenschaftliche Expertise und langjährige
Erfahrung.

Weitere Informationen zum Ranking der Nachhaltigkeitsberichte sowie ein
Überblick über die Ergebnisse bisheriger Rankings: <www.ranking-
nachhaltigkeitsberichte.de>.

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