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Universität Hildesheim: UNESCO Chair startet Vortragsreihe mit der documenta fifteen

Julius Heinicke (UNESCO-Lehrstuhl für Kulturpolitik an der Universität
Hildesheim) kuratiert gemeinsam mit Ernst Wagner (Projekt Exploring Visual
Cultures / Akademie der Bildenden Künste München) und dem documenta
fifteen-Projekt CAMP notes on education, unter der Leitung von Susanne
Hesse-Badibanga (Leiterin der Abteilung Bildung und Vermittlung), eine
Online-Vortragsreihe, in der internationale Ansätze und Konzepte an der
Schnittstelle von Kultur, Kunst, Bildung und Kulturpolitik erkundet
werden.

In der Vortragsreihe stellen internationale Expert*innen verschiedene
Konzeptionen und Verständnisse von Kunst, Kultur und Bildung vor, um sie
im Kontext der kommenden documenta zu reflektieren. Die Reihe wurde mit
Studierenden der Universität Hildesheim und der Akademie der Bildenden
Künste München in einem gemeinsamen Seminar entwickelt und vorbereitet.
Die Vorträge werden von den Studierenden moderiert.

Die documenta ist eine globale Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die
alle fünf Jahre in Kassel stattfindet. Im Jahr 2022 wird sie von dem
indonesischen Kollektiv ruangrupa kuratiert. Ruangrupas Arbeitsweise
stellt tradierte westliche Konzepte von Kunst, Kuratieren, Bildung und
Kultur in Frage. Die Vortragsreihe soll den Dialog über diese Ideen mit
Expert*innen weltweit initiieren und einen gemeinsamen Austausch fördern.

Die Vorträge finden zweimal monatlich online in englischer Sprache statt.

Sie finden das Programm und den ZOOM-Raum unter folgendem Link: www.camp-
notesoneducation.de

Grüne Straßen für urbane Quartiere: „BlueGreenStreets“ gewinnt Mobilitätspreis

Der VCÖ-Mobilitätspreis 2021 geht an Prof. Wolfgang Dickhaut und sein
Projektteam. Die Auszeichnung ist Österreichs größter Wettbewerb für
klimaverträgliche Mobilität.

"Straßenplanung interaktiv, integrativ und multifunktional zu denken, ist
wegweisend für die Schaffung klimaverträglicher und lebenswerter Städte
weltweit", erklärt VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak über den HCU-
Preisträger in der Kategorie "Internationale Vorbildprojekte".

Der VCÖ - Verein für Mobilität und Zukunft vergibt jährlich den
Mobilitätspreis gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium von Österreich
und den ÖBB (staatliche Bundesbahnen Österreich). Der Mobilitätspreis
zeichnet Projekte aus, die zu einer Senkung der Unfallzahlen, zu weniger
Lärm und zu einer geringeren CO2-Belastung beitragen.

Multifunktionale Straßenplanung für klimaverträgliche Städte

"Mobilitätswende braucht Mut und Praxis" - ist nicht nur eine zutreffende
Aussage des VCÖ in Bezug auf den Verkehr und Klimaschutz, sondern auch ein
Gedanke, der das Projekt "BlueGreenStreets" begleitet.

Das Ziel von "BlueGreenStreets" ist es, den Ansatz der Multifunktionalität
auch in der Straßenplanung anzuwenden und zu etablieren. Die Interaktion
zwischen Pflanzen, Boden, Wasserhaushalt, Straßenraumgestaltung,
(Bau-)Materialien, Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit werden
mittels eines Reallabors untersucht, zusammengeführt und integriert.

Ziel ist es, nachhaltige Strategien zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung
zu entwickeln sowie umweltplanerische Kenntnisse wirkungsvoll und
innovativ umzusetzen.

Reallabore für Stadtgrün in Berlin, Hamburg und Solingen

Das erfolgt am Beispiel realer Straßenräume in Berlin, Hamburg, Neuenhagen
und Solingen für verschiedene Straßenraumtypen und unterschiedliche
Governance-Konstellationen. Dazu werden in Zusammenarbeit mit kommunalen
Partnern an konkreten Straßenumbauprojekten Erfahrungen in der Planung und
Umsetzung einer blau-grünen Straßengestaltung gesammelt und evaluiert.

Das BMBF-geförderte Projekt entwickelt und testet dabei auch
Planungsansätze für zukunftsfähige, wassersensible Stadträume. Besonders
viel Wert legen befragte Bewohnerinnen und Bewohner auf Stadtgrün. Dafür
bieten die Regenwassersysteme von BlueGreenStreets eine ressourcensparsame
Lösung.

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Dickhaut vom Fachgebiet "Umweltgerechte Stadt- und
Infrastrukturplanung" leitet das Projekt an der HCU. Das Forschungsteam
besteht zudem aus Tomke Voß und Michael Richter. Projektpartner der HCU
sind unter anderem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),
die Universität Hamburg und die Technische Universität Berlin.

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An die E-Textiles, fertig, los!

Am Fraunhofer IZM wurde zusammen mit der weißensee kunsthochschule Berlin
Deutschlands erstes offenes Labor für das Prototyping textiler Elektronik
eröffnet. Ausgestattet mit modernster Technik können im Textile
Prototyping Lab (TPL) von nun an E-Textile-Ideen mit einem
interdisziplinären Team aus Wissenschaft und Kunst ausgearbeitet und
umgesetzt werden.

Let’s make it official: Am 29. September 2021 wurde das Textile
Prototyping Lab am Fraunhofer IZM in Berlin eröffnet und damit ein
Feiertag für alle Textilliebhaber*innen geschaffen. Die Zukunft von
Textilien kann elektronisch sein, denn diese auf den ersten Blick
unvereinbaren Welten bilden in vielen Bereichen die ideale Symbiose. Schon
seit 2017 besteht das gleichnamige Kollaborationsprojekt zwischen der
weißensee kunsthochschule berlin, dem Fraunhofer IZM und weiteren
Partnern, aus dem bereits zum Zeitpunkt der Eröffnung viele
zukunftsorientierte und kreative Hightech-Textilien entstanden sind. Von
Kleidung mit Sensorik über dehnbare Design-Objekte bis hin zu
intelligenten Industrietextilien ist hier alles drin, was das Mode- und
Technikherz begehrt.

Mit der Eröffnung des TPL gehen die Initiator*innen nun den nächsten
Schritt: Mittels modernster Ausstattung wollen sie Themen und Technologien
des Prototyping textiler Elektronik oder auch elektronischer Textilien
erforschen und vor Ort im Sinne der Open Innovation umsetzen.

Gäste aus Forschung, Industrie und Stadtverwaltung, Fördergeber sowie
Vertreter*innen von Start-ups aus dem Textilbereich hatten bei der
Eröffnung die Möglichkeit, das modulare Labor und den Maschinenpark
kennenzulernen. Zu den Highlights gehören z. B. Stickmaschinen,
Schneideplotter, Laminiergeräte und ein 3D-Drucker, deren Zusammenspiel
live demonstriert wurde. Die Besucher*innen konnten sich eigene Designs
und Logos auf Textilien drucken lassen.

Direkt bei der Eröffnung galt das Motto des TPL: Ressourcen sind zum
Teilen da. So lud das TPL-Team zur begleitenden Ausstellung mit
interaktiven Exponaten der im Kollaborationsprojekt entstandenen
E-Textiles und Smart Textiles ein.

Als Schnittstelle zwischen technologischem Know-how der
Wissenschaftler*innen des Fraunhofer IZM und den visionär-ästhetischen
Ideen der Kunstschaffenden entsteht mit dem TPL ein Ort des
interdisziplinären Wissenstransfers zwischen Forschung und Kunst sowie der
Co-Creation von E-Textiles mit einem Fokus auf modernes Design.

Das Vorhaben wird finanziert durch das Projekt futureTEX, welches im
Programm „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung gewonnen hat. Bis 2021 arbeiten
wissenschaftliche Einrichtungen, Unternehmen und Verbände an der
Entwicklung wesentlicher Bausteine eines Zukunftsmodells für
Traditionsbranchen. Das Projektkonsortium futureTEX verfolgt das Ziel, die
führende Position bei der Umsetzung der vierten industriellen Revolution
im Textilmaschinenbau und in der Textilindustrie zu erlangen und damit
beispielhaft bis 2030 das modernste textilindustrielle
Wertschöpfungsnetzwerk Europas aufzubauen. Mit der Entwicklung eines
Zukunftsmodells werden die Forschungsschwerpunkte Ressourceneffizienz und
Kreislaufwirtschaft, kundenintegrierte flexible Wertschöpfungsketten,
textile Zukunftsprodukte, Wissens- und Innovationsmanagement sowie
Arbeitsorganisation und Nachwuchssicherung gemeinschaftlich mit Partnern
aus Wissenschaft und Wirtschaft bearbeitet. Das Konsortium umfasst aktuell
über 300 involvierte Partner, darunter 70 Prozent aus der Industrie. Das
Projekt futureTEX ist Preisträger im Wettbewerb „Ausgezeichneter Ort“ im
Land der Ideen 2016.

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Land der begrenzten Möglichkeiten: Söhne in Deutschland übertreffen ihre Väter deutlich häufiger bei Arbeitseinkommen als in USA

  • In Deutschland übertreffen ihre Väter deutlich häufiger bei Arbeitseinkommen als in USA
  • 29,98 % der Milliardäre aus Europa, 29,52 % aus Nordamerika
  • Gab es 2020 noch 2.095 Dollar-Milliardäre, sind es inzwischen bereits 2.755

Vom Tellerwäscher zum Millionär in den Vereinigten Staaten von Amerika? Das war einmal: Immer seltener gelingt US-Amerikanern der ökonomische Aufstieg, wohingegen Deutschland in puncto Durchlässigkeit deutlich besser abschneidet. Andererseits verzeichnen die Vermögen von Millionären und Milliardären Höchstzuwächse, wie aus einer neuen Infografik von Onlinecasinomaxi.de hervorgeht.

60 Prozent der zwischen 1955 und 1975 in den USA geborenen Söhne erreichen ein signifikant höheres Arbeitseinkommen als ihre Väter. In Deutschland beträgt der Anteil 67 Prozent. Bedenklicher ist indes die Entwicklung jenseits des Atlantiks bei den Jahrgängen der Söhne zwischen 1971 und 1975: hier erreichen mit 48 Prozent weniger als die Hälfte das Einkommen ihrer Väter.

Doch während die USA in puncto Durchlässigkeit keine Spitzenposition innehat, gibt es kein Land auf der Welt mit mehr Milliardären. Geht es nach den Regionen, dann landet indes Europa auf der Nummer 1, wie Daten des Billionaire Census 2020 aufzeigen. 29,98 Prozent der Milliardäre dieser Welt kommen aus Europa, 29,52 Prozent aus Nordamerika, 26,83 Prozent unterdessen aus Asien.

Belief sich die Anzahl der Dollar-Milliardäre im Jahr 2020 weltweit noch auf 2.095, sind es inzwischen bereits 2.755. Während es für große Teile der Gesellschaft immer schwieriger zu werden scheint Vermögen aufzubauen, legen die kapital-stärksten Akteure beachtliche Zuwächse hin. Dies hängt zu großen Teilen mit der Entwicklung bei unterschiedlichen Anlageklassen zusammen.

Wie die Infografik aufzeigt, kletterte der Dow Jones binnen der letzten 5 Jahre um 87,8 Prozent nach oben – der Pandemie zum Trotz. Auch das Edelmetall Gold stieg im selben Zeitraum knapp 32 Prozent im Wert. Bedeutend größer indes die Anstiege bei der Cyberdevise Nummer 1, Bitcoin: hier steht im 5-Jahres-Rückblick ein Plus von 6.766 Prozent.

Und während sich immer mehr Otto-Normal-Bürger um die Finanzierung ihres alltäglichen Lebens sorgen müssen, kletterten auch zahlreiche unkonventionelle Assets beträchtlich im Wert. So verteuerten sich seltene Whiskey im 10-Jahres-Rückblick um 478 Prozent, bei Oldtimern schlägt der Zugewinn im Mittel mit 193 Prozent zu Buche.