EU-Projekt Hydro4U bringt neue Wasserkraftlösungen nach Zentralasien
EU-Projekt Hydro4U fördert eine nachhaltige Zukunft. Es widmet sich dem
Nischenbereich der Kleinwasserkraft und führt innovative, klimaresistente
Kleinwasserkraftlösungen ein, die erschwinglich und in abgelegenen
Gebieten leicht zu installieren sind und den strengen europäischen
Qualitäts- und Umweltstandards entsprechen.
Das Konsortium setzt
fortschrittliche Planungsinstrumente ein, arbeitet Hand in Hand mit den
lokalen Gemeinden und baut Partnerschaften mit regionalen Unternehmen auf.
Ziel ist es, den Weg zu einer saubereren und nachhaltigeren
Energieversorgung und neuen Geschäftsmöglichkeiten in ganz Zentralasien zu
ebnen.
Zentralasien verfügt über ein großes Wasserkraftpotenzial, insbesondere in
den stromaufwärts gelegenen Regionen, doch ein Großteil davon bleibt
ungenutzt. Veraltete Infrastruktur, begrenzte Investitionen in neue
Anlagen und der zunehmende Druck durch den Klimawandel und die
Wasserknappheit bremsen die Entwicklung des Sektors weiterhin.
Das von der Europäischen Union finanzierte Projekt Hydro4U hat erfolgreich
zwei innovative Kleinwasserkraftlösungen (SHP) entwickelt und getestet,
die lokale Gemeinden unterstützen und ökologische Aspekte berücksichtigen.
In Shakimardan, Usbekistan, wurde die Francis Container Power Solution
(FCPS) bereits in Betrieb genommen – sie liefert erneuerbare Energie mit
einem modularen, kostengünstigen Ansatz, der die Nutzung vereinfacht,
sogar in abgelegenen Regionen.
In At-Bashy, Kirgisistan, wird währenddessen die Hydroshaft Power Solution
(HSPS) gebaut, eine hochmoderne Anlage, die ebenfalls auf maximale
Klimaresilienz und ökologische Verträglichkeit ausgelegt ist.
Neben diesen beiden technologischen Lösungen haben die Hydro4U-Partner
Instrumente wie GIS-basierte Kartierung, fortschrittliche
Wasserbuchhaltungssysteme und fischfreundliche ökologische Überwachung
eingeführt, um sicherzustellen, dass die Entwicklung der Wasserkraft den
Wasser-Energie-Nahrungsmittel-
Vermessungen und 3D-Planungsmethoden setzen ebenfalls neue Standards für
eine nachhaltige Stromerzeugung in der Region.
Darüber hinaus arbeiten die Hydro4U-Partner von Anfang an eng mit lokalen
Gemeinden und Unternehmen zusammen, um sicherzustellen, dass dieses
Projekt nicht nur Energiesicherheit, sondern auch lokale wirtschaftliche
Chancen für die Bevölkerung mit sich bringt. Für viele Einwohner stellen
diese Anlagen einen lang erwarteten Schritt in Richtung einer
zuverlässigeren und nachhaltigeren Energiezukunft dar.
Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützt als Projektpartner die
Kommunikations- und Verbreitungsaktivitäten im Projekt, den
Wissenstransfer sowie das Management des geistigen Eigentums und die
Verwertung der Projektergebnisse.
Im weiteren Verlauf des Projekts möchte das Hydro4U-Konsortium diese
Erfolge in der gesamten Region wiederholen, um Zentralasien dabei zu
helfen, sein enormes Wasserkraftpotenzial zu erschließen und gleichzeitig
Standards für eine verantwortungsvolle Entwicklung erneuerbarer Energien
zu setzen.
Einige Fakten zu Hydro4U:
Hydro4U wird aus Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms
„Horizont 2020“ der Europäischen Union finanziert.
• Fördervereinbarungsnummer:101
• Art des Projekts: Innovation Action
• Koordinator: Technische Universität München
• Projektlaufzeit: 01/06/2021 – 31/05/2026
• Gesamtbudget des Projekts: 11.488.428 €
• Gesamtförderung durch die Europäische Kommission: 9.931.160 €
• Konsortium: 13 Partner aus 8 Ländern (Deutschland, Österreich,
Schweiz, Sri Lanka, Usbekistan, Spanien, Belgien, Kirgisistan)