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Wie der Konflikt zwischen Biber und Landwirtschaft gelöst werden kann

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Am Soppenbach soll auf den Gemarkungen Binzwangen und Hundersingen im
Landkreis Biberach der Konflikt zwischen Biber und
Landwirtschaft/Grundstückseigentümer durch die Schaffung einer
durchgängigen Gewässerentwicklungszone möglichst vollständig aufgelöst
werden. Dies soll mittels zweier Flurneuordnungsprojekte umgesetzt werden.



Dies soll mittels zweier Flurneuordnungsprojekte umgesetzt werden. Die
Projekte werden intensiv wissenschaftlich begleitet. Das Landesamt für
Geoinformation und Landentwicklung hat dafür einen Forschungsauftrag mit
der Hochschule Biberach abgeschlossen. Zum Auftakt wurde nun der
Forschungsauftrag symbolisch am Soppenbach überreicht.

Der Forschungsauftrag wurde über das Landratsamt Biberach initiiert. Ziel
der Forschungsarbeit ist es, nach Erhebung von Durchflussdaten am Sop-
penbach, eine standardisierte und übertragbare Vorgehensweise zur
Datenerfassung und Planung einer Gewässerentwicklungszone für Bäche und
Flüsse zu erstellen. „Die Zusammenarbeit von Hochschule und Landratsamt
hat sich in diesem Bereich in der Vergangenheit sehr bewährt“, sagt
Landrat Mario Glaser und spielt damit auf das Vorgängerprojekt am
Tobelbach bei Oberwachingen in der Gemeinde Uttenweiler an. Abtei-
lungsdirektor Jürgen Eisenmann vom Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung Baden-Württemberg ergänzt: „Die Flurneuordnungsver-waltung
hat die Notwendigkeit eines strukturierten Erfassungs- und Pla-
nungsmanagement zur Aueentwicklung und Auflösung von Biberkonflikten
erkannt. Gemeinsam mit der Hochschule Biberach suchen wir einen neu-en,
innovativen Weg, um Lösungen in der Problematik zu finden.“

Prof. Dr. Matthias Bahr, Rektor der Hochschule Biberach, dankte den Ko-
operationspartnern für die Möglichkeit für die HBC, sich mit ihrer
wissenschaftlichen Expertise zum Nutzen der Region einbringen zu können.
„Wir wollen als Transferhochschule einen Beitrag leisten, gerade für
unsere Re-gion“.

„Wir freuen uns, dass wir in diesem Projekt unsere Expertise in der inter-
disziplinären Zusammenarbeit zwischen Abflusshydraulik, Naturschutz und
landwirtschaftlicher Nutzung einbringen können. Besonders reizvoll ist die
Aufgabe, da am Soppenbach Grundlagen erarbeitet werden sollen, die bei
künftigen Projekten der Flurneuordnung landesweit eingesetzt werden
könnten“, betont Prof. Dr.-Ing. Gerhard Haimerl, Dekan der Fakultät Bauin-
genieurwesen und Projektmanagement sowie wissenschaftlicher Leiter des
Labors für Wasserbau sowie der Prüfstelle Wasser.

Auch Ertingens Bürgermeister Jürgen Köhler zeigte sich dankbar: „Wir sind
froh, dass mit dem Projekt nun der Konflikt zwischen
Grundstückseigentümern beziehungsweise der Landwirtschaft und dem Biber am
Soppen-bach gemeinsam angegangen wird.“

Text: Pressestelle Landkreis Biberach

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