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FBN ist „Norddeutsch und Nachhaltig“ – Erstes Forschungsinstitut mit Gütesiegel

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Als erste Forschungseinrichtung ist das Forschungsinstitut für
Nutztierbiologie (FBN) aus Dummerstorf mit der NUN-Zertifizierung
„Norddeutsch und Nachhaltig“ ausgezeichnet worden.

Nach der Antragstellung im Februar und dem Besuch der Bewertungskommission
im Mai wurde die Ehrung auf dem Klimaaktionstag in Rostock am 27.
September verliehen. Die Laudatio und die Übergabe der Urkunde nahm
Jessica Weiß, Netzwerkkoordinatorin des Eine-Welt-Landesnetzwerkes und
Mitglied der NUN-Kommission, vor. Die Schirmherrschaft der NUN-
Zertifizierung teilen sich Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz,
Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV, und Simone Oldenburg,
Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung MV. In seinem Grußwort hob
Dr. Backhaus das Engagement des FBN für Nachhaltigkeit und Wissenstransfer
hervor.

Forschung und Bildung als Antrieb

Ausgezeichnet wurde damit nicht nur die Forschung des FBN zu aktuellen
Fragestellungen rund um Tiere in landwirtschaftlicher Haltung und deren
Bedeutung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz, sondern vor allem auch
das non-formale Bildungs- und Wissenstransferangebot „Stadt-Land-Stall“.

„Die NUN-Zertifizierung ist für das FBN eine wichtige Anerkennung unseres
Engagements. Sie zeigt, dass wir nicht nur exzellente Forschung betreiben,
sondern auch Verantwortung für Nachhaltigkeit und Bildung übernehmen.
Besonders freut mich, dass unser Wissenstransfer-Angebot ‚Stadt-Land-
Stall‘ damit gewürdigt wird – denn Wissenschaft gewinnt an Wert, wenn sie
bei den Menschen ankommt“, sagt Prof. Dr. Klaus Wimmers, Vorstand des FBN.

Stimmen der NUN-Kommission

Auszüge aus der Beurteilung der NUN-Kommission (Dr. Martina Trümper,
Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung, Institut für
Qualitätsentwicklung MV (IQ-MV); Alexandra Pencov, Soziale Bildung e. V.;
Anne Glamann, Landjugend MV) unterstreichen die Entscheidung:
„Beeindruckt hat uns nicht nur die Tiefe der Informationen, sondern auch
die Offenheit in der Beantwortung unserer zahlreichen Fragen – ein Zeichen
echter Transparenz und guter Vorbereitung.“
„Ein Highlight war der Besuch des konventionellen Schweinestalls, in dem
auch regelmäßige Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche stattfinden.
Hier wurde deutlich, wie Forschung, Bildung und Praxis ineinandergreifen.
Besonders spannend waren die Diskussionen rund um Tierwohl, Biohaltung und
wirtschaftliche Aspekte – Themen, die sensibel und zugleich sachlich
behandelt wurden.“

Bildung trifft Forschung

Im Rahmen des vom BMFTR-geförderten Projekts „RealLab OH“, das in die T
!Raum-Initiative „One-Health Region Vorpommern“ eingebettet ist,
entwickelt Projektleiterin Marianne Zenk mit ihrem Team vielfältige
Bildungsangebote und Materialien. Diese sollen die landwirtschaftliche
Tierhaltung mit allen Sinnen erlebbar machen, das Zusammenspiel von Tier,
Mensch und Umwelt verdeutlichen und aktuelle Forschungsergebnisse
einbeziehen. Dabei sind die Angebote so unterschiedlich wie die
Besucher:innen.

Neben Stallführungen bei Schweinen und Rindern gibt es Vorlesungen – auch
für die Kinderuni – etwa zu den „Superkräften der Tiere“ oder zur
Ernährung und Verdauung. Ergänzt wird das Programm durch Experimente,
Mitmachaktionen, Weiterbildungen sowie digitale und virtuelle Formate, um
möglichst viele Menschen zu erreichen und für die unterschiedlichen Themen
zu sensibilisieren. „Oft erleben wir, dass Gespräche dazu beitragen, das
eigene Bild von Landwirtschaft und Nutztierhaltung zu hinterfragen. Meist
fehlte zuvor einfach das notwendige Hintergrundwissen“, sagt Marianne
Zenk.

Auf dem Klimaaktionstag zeigte das FBN anschaulich Lösungsansätze zur
Reduktion von Methan-Emissionen bei Kühen und zur Rolle
landwirtschaftlicher Nutztiere in nachhaltigen Agrarkreisläufen.

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