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Installation "Graniczanka" beim Festival „Politik im Freien Theater“

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Professorin Constanze Fischbeck und Fotografin und Künstlerin Karolina
Sobel von der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe
präsentieren ihre Installation Graniczanka beim Festival „Politik im
Freien Theater“. Die Ausstellung ist vom 17. bis 25. Oktober 2025 in der
Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig zu sehen.



Das Festival, das von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
organisiert wird, gastiert alle drei Jahre in einer anderen deutschen
Stadt. Die zwölfte Ausgabe findet vom 16. bis 25. Oktober 2025 in Leipzig
statt und steht unter dem Motto „Grenzen“. Thematisch geht es um
Grenzziehungen und Grenzüberschreitungen in Kunst, Gesellschaft und
Politik. Ziel ist es, dieses komplexe Thema in seinen vielen Facetten zu
beleuchten, Diskussionen anzuregen und Austausch zu fördern.

Das Publikum erwartet ein vielseitiges Programm mit Theateraufführungen,
Stadtspaziergängen, Filmvorführungen, Lesungen, Diskussionen,
Ausstellungen, Kunstprojekten, Konzerten und Workshops.


Über die Installation Graniczanka:

Gebiete, in denen Grenzen zweier Nationen aufeinandertreffen, werden meist
als Peripherien der jeweiligen Staaten angesehen. Die Zone der Berührung
zweier Nationalstaaten ergibt einen dritten Raum, in dem die Grenzregion
selbst unterschiedlich erfahren und genutzt wird. Graniczanka kann aus dem
Polnischen mit „Grenzbewohnerin“ übersetzt werden und interessiert sich
für das Verbindende, das der Alltag der Grenzbewohner:innen mit sich
bringen kann.

Unter den Themenschwerpunkten „Ost. West. Wandel. – Nachwendezeiten“ und
„Ich. Du. Wir. – Identitäten“ zeigt die Installation die formale und
informelle Architektur der deutsch/polnischen Neiße-Grenze in der
Situation der beidseitig wieder eingeführten Grenzkontrollen im Sommer
2025. Zusätzlich lädt die Installation „Graniczanka“ dazu ein, am Wissen
der Grenzbewohner:innen teilzuhaben. Vier Beratungsstationen informieren
über zweisprachige Bildungseinrichtungen, Angebote von körpernahen
Dienstleistungen, ökologische Care Arbeit und die Beratungspraxis zu
Schwangerschaft. Auf welche Art unterläuft die alltägliche Praxis die
politische Realität? Wo erscheint das Politische im Alltäglichen?

Das Konzept der Intimen Grenzen untersucht, wie Re-Bordering-Prozesse
innerhalb des Schengen-Raums, (rechts-)extreme politische Strömungen und
Angriffe auf reproduktive Rechte persönliche Alltags - Praktiken von
Liebe, ökologischer Fürsorge und körpernahen Dienstleistungen
beeinflussen. Die Installation „Graniczanka“ beruht auf ersten
Rechercheergebnissen der interdisziplinären Forschungsgruppe „INTIMATE
BORDER(S)“, die seit Herbst 2024 an der deutsch/polnischen Neiße Grenze
forscht. In einem interdisziplinären Rahmen arbeiten
Sozialwissenschaftler:innen mit Künstler:innen zusammen. Qualitative
Forschungsmethoden werden dabei mit künstlerischen Praktiken kombiniert.

Konzept und Realisierung: Constanze Fischbeck und Karolina Sobel
Wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeit: Carolin Schurr, Elisabeth
Militz, Mirko Winkel
In Zusammenarbeit mit: Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Performative Aktivierung durch Studierende der HGB Leipzig:
Robin Becker, Tobias Fabek, Andolie Marguerite, Anna Volodina
Supervision: Anna Zett

Forschungsgruppe INTIMATE BORDER(S):
Ewa Einhorn (Universität Göteborg), Constanze Fischbeck (HfG Karlsruhe),
Elisabeth Militz (Universität Innsbruck), Carolin Schurr (Universität
Bern), Karolina Sobel (HfG Karlsruhe), Mirko Winkel (Universität Bern)

Eröffnung: Freitag, 17. Oktober 2025, 14 Uhr
Laufzeit: 17.–25. Oktober 2025

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag: 14–18 Uhr
Samstag und Sonntag: 14–17 Uhr

Performative Aktivierungen: Samstag, 18.10., und Freitag, 24.10., jeweils
15–18 Uhr

Mehr Informationen: https://www.bpb.de/pift2025/570344/graniczanka/

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