Spezialist in der Thoraxchirurgie wechselt ans Universitätsklinikum
Dr. Alexander Kern übernimmt Verantwortung für ein zukunftsweisendes
Fachgebiet. Zukunftsfelder sind der Ausbau der roboterassistierten
Thoraxchirurgie, die personalisierte Tumortherapie sowie die
Zentrenbildung zur Versorgung sachsenweit.
Im Oktober wechselt mit Dr. Alexander Kern ein ausgewiesener Experte auf
seinem Gebiet in die Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Carl Gustav
Carus Dresden. Der Fachbereich gehört zur Klinik für Viszeral-, Thorax-
und Gefäßchirurgie. Der erfahrene Facharzt kommt vom Carl-Thiem-Klinikum
Cottbus nach Dresden, zuvor war er 14 Jahre am Lungenzentrum Coswig tätig.
„Wir freuen uns sehr, Dr. Alexander Kern neu im Team begrüßen zu dürfen.
Er bringt umfassende Expertise in der operativen Behandlung von
Erkrankungen des Brustkorbs mit und wird unser Leistungsspektrum
bereichern“, sagt Prof. Uwe Platzbecker, Medizinischer Vorstand am
Universitätsklinikum Dresden. „Die Thoraxchirurgie ist ein
hochspezialisiertes Fachgebiet, das sich in den letzten Jahren enorm
weiterentwickelt hat – sowohl technisch als auch in der interdisziplinären
Zusammenarbeit“, sagt Dr. Alexander Kern. „Ich freue mich darauf,
gemeinsam mit dem Dresdner Team innovative Verfahren wie die minimal-
invasive Thoraxchirurgie weiter auszubauen und die Versorgung unserer
Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau zu gestalten.“
Die Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Dresden zählt zu den drei
zentralen Säulen der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
(VTG). Sie widmet sich der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen und
Verletzungen der Organe im Brustkorb – insbesondere der Lunge, des
Mittelfellraums und der Brustwand. Im Fokus der Arbeit des Teams um Dr.
Alexander Kern stehen unter anderem die chirurgische Behandlung von
Lungenkarzinomen, Metastasen in der Lunge, Tumoren der Brustwand und des
Mittelfellraums (Mediastinum) sowie Erkrankungen des Brustfells wie
Pleuramesotheliom und Pleuraempyem. Die Klinik setzt auf moderne
Operationsmethoden wie die videoassistierte bzw. roboterassistierte
thorakoskopische Chirurgie (VATS/RATS) und parenchymsparende Verfahren, um
möglichst viel gesundes Lungengewebe zu erhalten. Die Entscheidung über
die optimale Therapie erfolgt stets in enger Abstimmung mit dem Team aus
Onkologie, Radiologie und Strahlentherapie im Rahmen interdisziplinärer
Tumorkonferenzen.
„Wir wollen die Thoraxchirurgie als integralen Bestandteil der VTG weiter
stärken und neue Impulse für die chirurgische Krebsbehandlung setzen“,
betont Prof. Jürgen Weitz, Direktor der Klinik für Viszeral-, Thorax- und
Gefäßchirurgie. Hier gilt es auch, Zukunftsthemen im Blick zu haben. Das
Dresdner Team um Dr. Alexander Kern setzt auf roboterassistierte
Thoraxchirurgie, 3D-Rekonstruktionen zur OP-Planung von Lungenresektionen,
den Einsatz von KI-Anwendungen in der Thoraxchirurgie sowie auf die
Etablierung des Lungenkarzinomscreenings. Die Weiterentwicklung der
Versorgung von Patientinnen und Patienten mit komplexen Lungenerkrankungen
steht außerdem im Fokus. Dabei spielt die enge Verzahnung von Forschung
und klinischer Praxis eine zentrale Rolle. „Wichtig ist es, über die
Bildung von Zentren die Akteure in der Region und im Uniklinikum zu
vernetzen – zum Wohle der Patientinnen und Patienten“, sagt Dr. Alexander
Kern. Die sollen von den Chancen der Optimierung multimodaler
Therapiekonzepte (Neoadjuvante Therapien) unter Einschluss der
Thoraxchirurgie sowie von multimodalen Konzepten bei der Behandlung von
Lungenmetastasen profitieren. „Die Thoraxchirurgie kann hier wesentliche
Impulse beisteuern“, sagt der Chirurg.