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0 Jahre Deutsches Schifffahrtsmuseum – Volle Fahrt in die Zukunft

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Das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime
Geschichte in Bremerhaven feiert 2025 sein 50-jähriges Bestehen. Seit
seiner Eröffnung im Jahr 1975 ist das Forschungsmuseum ein zentraler Ort
der Forschung, Sammlung und Vermittlung maritimer Welten. Das Jubiläum
markiert einen Wendepunkt: Gemeinsam mit der Bevölkerung will das Haus die
maritime Vergangenheit neu deuten und seine Zukunft gestalten.

„Zentral und doch oft nicht wahrgenommen: So stellt sich die Schifffahrt
in unserem Alltag dar. Wir wollen das ändern. Schiffe und ihre Geschichten
verbinden uns über Kontinente hinweg – wirtschaftlich, politisch, sozial
und kulturell“, betont Prof. Dr. Ruth Schilling, Direktorin des DSM.

Am 5. September 2025 würdigen Vertreterinnen und Vertreter aus
Wissenschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft die Leistungen des DSM im
Rahmen eines Festakts. Zeitgleich eröffnet die Sonderausstellung „Große
Geschichten – Kleine Schiffe“. Die Ausstellung begreift sich als ein Blick
auf das, was zukünftig im DSM und im Scharoun-Bau passieren soll. Sie ist
in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung entstanden. Über 1200 Personen
beteiligten sich an einer Auswahlentscheidung zu den ausgestellten
Schiffsmodellen – ein deutliches Zeichen für die Verbundenheit von
Sammlung und Öffentlichkeit. Genau dieser partizipatorische Ansatz ist für
die weitere Entwicklung des Hauses ausschlaggebend: Die Öffentlichkeit ist
herzlich eingeladen, an der Zukunftsschreibung mitzuwirken.

Ob beim Beobachten der Weserschifffahrt, beim Anheuern auf Kreuzfahrten
oder in der täglichen Arbeit im Hafen – maritime Geschichten und
Erfahrungen sind sehr vielfältig. Noch vor wenigen Jahrzehnten prägten
Fischerei, Schiffbau und Passagierschifffahrt Städte wie Bremerhaven. Die
Sammlung des DSM dokumentiert diese Traditionen mit zahlreichen
Zeugnissen. Um ihre Relevanz für Gegenwart und Zukunft zu verdeutlichen,
stellt das Museum zentrale Fragen: Welche Erinnerungen und Geschichten
knüpfen sich an die Objekte? Welches Wissen bewahren sie? Und was sollte
heute gesammelt werden, damit auch in 50 Jahren sichtbar bleibt, wie
Schiffe unsere Welt geprägt und verändert haben?

„Wir laden Besucherinnen und Besucher daher ein, maritime Geschichte nicht
nur zu betrachten, sondern sie aktiv mitzudenken und mitzugestalten. Sie
versteht sich als Auftakt für die gemeinsame Weiterentwicklung des DSM“,
so Schilling. „Noch ist das Gründungsgebäude ein halbsanierter Rohbau. Mit
der neuen Dauerausstellung wollen wir die Vision für den Scharoun-Bau
sichtbar machen.“

50 Jahre Zukunft – Themen im Fokus

Die geplante Dauerausstellung im Scharoun-Bau wird die Schifffahrt in
ihren vielen Dimensionen präsentieren. Themenschwerpunkte sind: Migration
und Passagierschifffahrt, Handels- und Militärschifffahrt, Seenotrettung,
Havarien sowie Seezeichen und Navigation.

„Unser Ziel ist es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass auch
kommende Generationen maritime Geschichte erforschen, erleben und aktiv
mitgestalten können“, erklärt Matthias Templin, kaufmännischer
Geschäftsführer des DSM.

Rund 60.000 Objekte und über 500.000 Archivalien bilden die Grundlage für
neue Fragen an die Bedeutung der Schifffahrt. Dabei geht es nicht allein
um Technik, sondern um Geschichten von Handel und Krieg, von Arbeit und
Freizeit sowie um globale Verflechtungen, die unser Leben bis heute
prägen.

Partizipation stärken – Museum für die Gesellschaft

Das DSM versteht sich als Museum für alle Generationen. Im Jubiläumsjahr
erhalten Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freien Eintritt; die
Museumsschiffe STIER und SEEFALKE sind für alle Besucherinnen und Besucher
kostenlos zugänglich.

Partizipation ist ein zentrales Anliegen des Hauses: „Visionen der
Teilnehmenden unserer Umfrage sind Teil der Ausstellung. Wir freuen uns,
wenn auch die Besucherinnen und Besucher ihre Gedanken einbringen und
damit aktiv an der Zukunft des DSM mitwirken“, so Schilling.

So zeigt das Jubiläumsjahr: Das DSM blickt auf 50 Jahre zurück – und
öffnet zugleich den Horizont für die kommenden 50 Jahre.

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