Leipzig im Wandel

Multimediales Projekt „Stadt in Bewegung“ erzählt Geschichten von
Migration und Transformation. Was verbindet Pablo aus Venezuela, Mouhamed aus Kamerun und Silke aus
Leipzig? Ihre ganz unterschiedlichen Lebenswege kreuzen sich in einer
Stadt, die sich seit den 1990er-Jahren tiefgreifend verändert hat.
Mit der
jetzt veröffentlichten multimedialen Storymap „Stadt in Bewegung“
beleuchtet das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) Leipzigs Entwicklung
zu einer vielfältigen und dynamischen Stadtgesellschaft.
Im Zentrum des digitalen Projekts stehen persönliche Erzählungen: Pablo,
Monteur im Leipziger BMW-Werk, Mouhamed, der in der neuen Heimat Fuß
fassen möchte, und Silke, eine gebürtige Leipzigerin, deren Leben vom
Wandel der Stadt geprägt wurde. Ihre Erlebnisse, Alltagssorgen, Hoffnungen
und Ängste fügen sich zum Bild einer von Transformationsprozessen und
Migrationserfahrungen geprägten Stadt zusammen.
Das multimediale Format lädt dazu ein, die Stadtentwicklung aus
unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. „Mit dem digitalen Angebot
möchten wir das Bewusstsein für ungleiche Lebenslagen und
gesellschaftliche Diversität schärfen sowie zu einem besseren
gegenseitigen Verständnis beitragen“, erklärt Projektleiterin Karin Wiest.
Das Zielpublikum sind insbesondere Schulen und Bildungseinrichtungen, die
den interaktiven Stadtplan in ihre pädagogische Arbeit integrieren
möchten.
Das Projekt entstand im Rahmen des Leibniz-Labs „Umbrüche und
Transformationen“, einem Netzwerk aus 28 Einrichtungen der Leibniz-
Gemeinschaft, das vom IfL gemeinsam mit dem Leibniz-Zentrum für
Zeithistorische Forschung Potsdam koordiniert wird. Beratender Partner war
das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut in
Braunschweig.