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Psychotherapie-Versorgung: Ohne Finanzierung der Weiterbildung droht der Kollaps

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Die Psychologische Hochschule Berlin warnt, dass die Weigerung des GKV-
Spitzenverbands, die Kosten der neuen psychotherapeutischen Weiterbildung
mitzufinanzieren, die Gesundheitsversorgung in Zukunft gefährdet. Ohne
ausreichende Mittel und faire Vergütung der angehenden
Psychotherapeut*innen droht ein eklatanter Fachkräftemangel.

Die PHB
fordert daher eine gesicherte Finanzierung, realistische Rahmenbedingungen
und klare gesetzliche Zuständigkeiten, um die Weiterbildung planbar und
zukunftsfähig zu gestalten.

Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) schließt sich der deutlichen
Warnung von unith e.V. an: Die strikte Ablehnung des GKV-Spitzenverbands,
sich an den Kosten der neuen Weiterbildung zu beteiligen, gefährdet die
psychische Gesundheitsversorgung von morgen.

„Ohne eine solide Finanzierung der Weiterbildung werden wir in wenigen
Jahren nicht mehr genug Fachkräfte haben, um den steigenden Bedarf an
Psychotherapie zu decken“, warnt die Hochschulleitung der PHB. Die neue
Weiterbildung setzt voraus, dass angehende Psychotherapeut*innen in
Vollzeit angestellt und fair vergütet werden – ein Anspruch, der im
aktuellen Vergütungssystem der gesetzlichen Krankenversicherung nicht
abgebildet ist.

Die PHB fordert:

1. Eine verlässliche Finanzierung der Weiterbildung: Ohne gesicherte
Mittel wird es nicht genügend Weiterbildungsplätze geben – schon jetzt
übersteigt der Bedarf an Psychotherapie deutlich das bestehende Angebot.

2. Realistische Rahmenbedingungen: Das GKV-Positionspapier blendet die
wirtschaftliche Realität der Weiterbildungsinstitute aus. Es ignoriert die
Voraussetzungen, unter denen psychotherapeutischer Nachwuchs überhaupt
ausgebildet werden kann.

3. Gesetzliche Klarheit: Es braucht eindeutige Regelungen, die
Zuständigkeiten und Finanzierungspflichten für Hochschulen, Institute und
Kostenträger verbindlich festlegen. Nur so kann die Weiterbildung planbar
und fair umgesetzt werden.

Die PHB bekräftigt: Eine zukunftsfähige psychotherapeutische Versorgung
beginnt mit einer gerechten Finanzierung der Weiterbildung – und die
Notwendigkeit dafür besteht jetzt.

Originalpublikation:
https://www.psychologische-hochschule.de/2025/08/ohne-finanzierung-der-
weiterbildung-droht-psychotherapie-versorgungskollaps/

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