PM BIÖG: Neustart ohne Nikotin: Mehr als 21.000 Teilnehmende bei der Aktion „Rauchfrei im Mai“
Mehr als 21.000 Menschen haben 2025 bei „Rauchfrei im Mai“ mitgemacht und
damit den Rauchstopp gewagt. Zum heutigen Welt-Lungenkrebstag ziehen der
Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, das
Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit und die Deutsche Krebshilfe eine
positive Bilanz des Mitmachmonats. Rauchen ist die Hauptursache für
Lungenkrebs – wer mit dem Rauchen aufhört, schützt seine Gesundheit und
senkt sein Krebsrisiko deutlich. Ein Rauchstopp lohnt immer. Das
Bundesinstitut unterstützt dabei mit zahlreichen Angeboten.
Ein Monat, ein Vorsatz und viele Erfolgsgeschichten: Mehr als 21.000
Menschen haben in diesem Jahr bei der Aktion „Rauchfrei im Mai“ mitgemacht
und damit den Schritt in ein rauchfreies Leben gewagt. Zum heutigen Welt-
Lungenkrebstag ziehen der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und
Drogenfragen, das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) und die
Deutsche Krebshilfe eine positive Bilanz der Mitmachaktion. Rauchen ist
die Hauptursache für Lungenkrebs – wer mit dem Rauchen aufhört, schützt
seine Gesundheit und senkt sein Krebsrisiko deutlich.
Motivation durch gemeinsame Ziele und attraktive Preise
Gute Gründe zum Mitmachen gab es viele: bessere Gesundheit, freies
Durchatmen, mehr Lebenszeit – und die Chance auf attraktive Preise: Unter
den erfolgreichen Teilnehmenden wurden insgesamt zehn Geldpreise verlost,
der Hauptpreis in Höhe von 1.000 Euro ging nach Köln. Die Gewinnerinnen
und Gewinner mussten durch einen Cotinin-Test beim Arzt nachweisen, dass
sie rauchfrei geblieben sind. Von den insgesamt 21.110 angemeldeten
Teilnehmenden haben sich bisher 5.573 zurückgemeldet. Davon waren 60,1
Prozent – also 3.349 Teilnehmende – den gesamten Mai über rauchfrei. Oft
machte auch die Unterstützung von Familie und Freundeskreis den
entscheidenden Unterschied: 2.106 Teilnehmende gingen den Rauchstopp
deshalb gemeinsam mit einer rauchfreien Vertrauensperson an. Auch sie
hatten die Chance, 100 Euro zu gewinnen.
Ein Rauchstopp wirkt schnell und dauerhaft
Wer mit dem Rauchen aufhört, spürt die positiven Effekte meist schon nach
Stunden: Die Sauerstoffversorgung im Körper verbessert sich, das
Herzinfarktrisiko sinkt innerhalb eines Tages. Im Laufe eines Monats
reduzieren sich typische Beschwerden wie Husten und Kurzatmigkeit.
Langfristig sinkt das Risiko für zahlreiche schwere Erkrankungen wie
Krebs, Herz-Kreislauf-Leiden und chronische Atemwegserkrankungen.
Prof. Dr. Hendrik Streeck, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und
Drogenfragen: „Rauchen und seine gesundheitlichen Auswirkungen stellen in
Deutschland weiterhin ein großes Problem dar. Auch in meiner Familie hat
Tabakkonsum tiefe Spuren hinterlassen: Mein Großvater, meine Großmutter
und mein Onkel starben an Lungenkrebs – alle drei waren starke Raucher.
Umso wichtiger ist es, junge Menschen frühzeitig vor dem Einstieg zu
schützen und Aufklärung und Entwöhnung auf Augenhöhe zu stärken.
Gleichzeitig gilt es, neuen Trends mit Vapes, Tabakerhitzern und Pouches
entgegenzuwirken. Denn ein bloßer Produktwechsel – weg von der Zigarette
hin zum vermeintlichen Lifestyle-Produkt – ist gesundheitspolitisch kein
Fortschritt. Wir brauchen einen nachhaltigen Rauchausstieg – und die
Entschlossenheit, ihn auch umzusetzen.“
Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für
Öffentliche Gesundheit: „Nichtrauchen ist die beste Entscheidung, die Sie
für Ihre Gesundheit treffen können. Und die tollen Erfolge der ‚Rauchfrei
im Mai‘-Teilnehmenden zeigen, dass der Rauchausstieg mit der richtigen
Unterstützung und Motivation gelingen kann. Und für alle, bei denen es
diesmal nicht geklappt hat: Bleiben Sie dran. Unsere rauchfrei-Angebote
unterstützen Sie das ganze Jahr auf Ihrem Weg zur Rauchfreiheit.“
Dr. Franz Kohlhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe: „Es
gibt in jedem Alter gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören. Langfristig
sinkt dadurch nicht nur das Lungenkrebsrisiko, sondern auch das Risiko für
mindestens 14 weitere Krebsarten. Tabakkonsum ist der größte vermeidbare
Krebsrisikofaktor. So sind rund 80 Prozent aller Lungenkrebsfälle durch
das Rauchen verursacht. Auch die Betroffenen von Rachen- und Kehlkopfkrebs
sind überwiegend Raucherinnen und Raucher.“
Prof. Dr. Reiner Hanewinkel, Leiter des Instituts für Therapie- und
Gesundheitsforschung: „In den letzten Jahren ist die Anzahl ernsthafter
Rauchstoppversuche kontinuierlich gesunken. Wir freuen uns, dass wir mit
‚Rauchfrei im Mai‘ eine bundesweite Aktion umsetzen können, die Menschen
zum Rauchstopp motiviert. Die stolzen Gewinnerinnen und Gewinner sind
Vorbild und Ansporn für andere: Jeder kann es schaffen, rauchfrei zu
werden.“
Die Aktion „Rauchfrei im Mai“ unter: https://www.rauchfrei-im-mai.d
wurde bereits zum zweiten Mal vom Bundesinstitut für Öffentliche
Gesundheit (BIÖG) und der Deutschen Krebshilfe gefördert. Die Organisation
übernahm in diesem Jahr wieder das Institut für Therapie- und
Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel.
Ein Rauchstopp lohnt immer. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit
unterstützt dabei mit zahlreichen Angeboten:
• Online-Ausstiegsprogramm: Infos und Tipps rund um die Themen Rauchen und
Nichtrauchen mit unterstützender täglicher E-Mail und einem Forum mit
Hilfe durch die rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen unter: https://www
.rauchfrei-info.de/unterstuetz
• Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung: Kostenlose Rufnummer 0 800 8
31 31 31 – erreichbar montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
• Kostenfrei bestellbare Informationsbroschüren: „Ja, ich werde rauchfrei“
und „Rauchfrei in der Schwangerschaft und nach der Geburt“. Die Broschüren
können bestellt oder direkt heruntergeladen werden im Shop unter:
https://www.shop.bioeg.de
• rauchfrei-Instagram-Kanal: Infos und alltagsnahe, praktische Tipps,
damit aus guten Vorsätzen ein dauerhafter Rauchstopp wird:
https://www.instagram.com/rauc